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Renault baut um: Für 2019 schon wieder ein komplett neuer Antrieb

Cyril Abiteboul und sein Team setzten nicht auf die Weiterentwicklung von Spec-C, sondern auf eine neue Architektur – Bessere Komponenten wären schon jetzt einsatzbereit

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team R.S. 18

Foto: : Simon Galloway / Motorsport Images

Antriebszulieferer Renault entwickelt für die Formel-1-Saison 2019 einen komplett neuen V6-Hybrid-Antrieb, um leistungsmäßig auf ein Niveau mit Mercedes und Ferrari zu gelangen. Cyril Abiteboul, Geschäftsführer des Formel-1-Projekts, distanziert sich gegenüber 'Motorsport-Total.com' von dem Gerücht, die C-Version des aktuellen Triebwerks bilde die Grundlage für das kommende Jahr.

Er erklärt: "Einer der Gründe dafür, dass der Spec-C nicht mehr Leistung bietet als sein Vorgänger, ist: Der grundlegende Aufbau begrenzt unsere Möglichkeiten." Ergo will Renault – wie schon 2016, als der Erfolg aber überschaubar war – die Anordnung der Komponenten verändern und auch sonst keinen Stein auf dem anderen lassen. "So ziemlich alles" würde erneuert werden, meint Abiteboul.

Nur bei Verbesserungen der zuletzt defektanfälligen Hybridkomponenten wollte Renault es deshalb nicht belassen, weil sich bei der MGU-H und der MGU-K weniger Performance herausholen lässt. Anders beim – zumindest einigermaßen zuverlässigen – Verbrennungsmotor. Heißt, dass die Franzosen es riskieren müssen, 2019 mehr Defekte zu haben, wenn sie konkurrenzfähiger sein wollen.

"Daher müssen wir vorsichtig sein", warnt Abiteboul. "Wir sollten uns konsequent und diszipliniert wichtige Zeitmarken setzten, um nicht direkt am Saisonanfang wieder in eine schwierige Situation zu schlittern." Zumindest auf dem Prüfstand würde der 2019er-Antrieb eine gute Figur machen und sei schon viele Tausend Kilometer gelaufen. Doch das war in der Vergangenheit nicht anders.

Eine Alternative zum Vabanque-Spiel erkennt Abtieboul aber nicht. Er weiß: Auch Mercedes und Ferrari werden 2019 mehr Power haben, weil die aktuellen Antriebe nicht am Ende ihrer Entwicklungskurve angelangt sind. Wer sich zurücklehne und auf Stagnation bei den Konkurrenten hoffe, würde am Ende bitter bestraft werden.

Abiteboul hebt Fortschritte beim Turbolader und der MGU-K hervor, bei denen sich die Probleme in Luft aufgelöst hätten. Gut möglich, dass Renault seinem Werksteam und seinen Kunden noch 2018 weiterhelfen könnte, wäre der Einsatz neuer Komponenten zum aktuellen Saisonzeitpunkt nicht mit Strafversetzungen verbunden und damit kaum lohnenswert. "Es ist dumm", schimpft Abtieboul über "verrückte" Regeln. "Wir haben bessere Teile, können sie aber nicht einsetzen."

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