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Renault korrigiert Zeitplan: 2021 um den WM-Titel fahren

Eigentlich wollte man bei Renault bereits 2020 um die Weltmeisterschaft kämpfen - Cyril Abiteboul erklärt, warum man dieses Ziel nach hinten verschieben musste

Aktuell ist Renault von Siegen in der Formel 1 weit entfernt - vom WM-Titel ganz zu schweigen. Dabei sah es der ursprüngliche Fünfjahresplan der Franzosen eigentlich vor, 2020 um die Weltmeisterschaft kämpfen zu können. Dieses Ziel hatte man ausgegeben, als man Ende 2015 den damaligen Lotus-Rennstall übernahm und mit einem eigenen Werksteam in die Formel 1 zurückkehrte.

"Wir haben gesagt fünf Jahre ab 2015", bestätigt Teamchef Cyril Abiteboul in der September-Ausgabe von 'F1 Racing'. Gleichzeitig gesteht er aber auch, dass man bei dieser Rechnung einen kleinen Fehler gemacht habe. "Es klingt nach einer Ausrede, aber wir haben nicht gedacht, dass die Entscheidung [zur Übernahme des Teams erst] im Dezember 2015 fallen würde", so Abiteboul.

Hintergrund: "Im Sommer [2015] hätten wir ein neues Auto für 2016 bauen können. Aber das ist nicht passiert. Wir mussten ein altes Auto verwenden." Weil sich die Lotus-Übernahme bis in den Dezember zog, mussten die Franzosen 2016 mit einem Auto fahren, das ihnen vom Vorgängerteam an die Hand gegeben und mit sehr begrenzten finanziellen Mitteln gebaut worden war.

So sammelte man 2016 nur magere acht Punkte und wurde WM-Neunter. Für Renault quasi ein verlorenes Jahr, weshalb aus der ursprünglichen Planung über fünf Jahre ein "Sechsjahresplan" geworden sei, verrät Abiteboul. Folglich wolle man also nicht schon 2020 sondern erst 2021 um den WM-Titel kämpfen. Doch selbst das erscheint aktuell nicht besonders realistisch.

In der WM belegt Renault zur Sommerpause 2019 lediglich den sechsten Platz. Eigentlich wollte man das Mittelfeld der Königsklasse in diesem Jahr klar anführen. Trotzdem betont Abiteboul: "Ich stehe weiter hinter dem Plan. Aber ich muss akzeptieren, dass die Zwischenschritte härter als erwartet waren." Eine wichtige Rolle spielt dabei - wie so oft in der Formel 1 - das Geld.

"Wir wollten 15 Prozent weniger als Mercedes ausgeben", verrät Abiteboul. Nach der Schätzung der Franzosen hätte man trotz dieses Defizits um die WM mitkämpfen können. "Aber da reden wir von Mercedes 2015", erklärt Abiteboul und verrät: "Wenn man sich anschaut, was sie jetzt ausgeben, dann liegen wir eher 30 bis 40 Prozent dahinter. Das haben wir unterschätzt."

Denn die Silberpfeile haben ihr Budget laut Abiteboul in den vergangenen Jahren noch einmal deutlich nach oben gefahren. Weil Renault aber nicht so viel investieren will, wird man wohl auf die Budgetobergrenze warten müssen, die ab 2021 eingeführt werden soll. Das könnte zumindest ein bisschen dabei helfen, die Ziele nicht noch einmal nach hinten korrigieren zu müssen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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