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Renault: Mit Set-up verirrt, Probleme mit den Reifen

Das Renault-Team ist optimistisch, im Qualifying in Baku in die Top 10 fahren zu können, obwohl der Freitag alles andere als plangemäß verlaufen ist

Nico Hülkenberg glaubt, dass das Renault-Team in Baku trotz eines unbefriedigenden Freitagstrainings "Top-10-Potenzial" besitzt. Im zweiten Freien Training belegten der Deutsche und sein Teamkollege Daniel Ricciardo die Positionen 17 und 15, mit 3,8 beziehungsweise 2,6 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Der Auftakt zum Grand Prix von Aserbaidschan sei "nicht optimal" verlaufen, räumt Hülkenberg ein. Aber: "Ich glaube, wir haben noch Zeit, das am Samstag richtigzustellen, und dann werden wir auch konkurrenzfähiger und wieder bei der Musik sein. Ich glaube an unser Top-10-Potenzial im Qualifying und im Rennen."

"Heute lief's nicht gut, die Zeiten sehen auch nicht sehr präsentabel aus. Aber ich glaube, wir haben heute unser Pensum nicht erfüllt. Von daher bin ich positiv und habe gute Hoffnung für Samstag und Sonntag, dass wir das wieder in den Griff bekommen."

Besonders hart traf es Ricciardo, der in den beiden Sessions nur 16 Runden absolvieren konnte. Am Ende von FT2 setzte ihn ein ungewöhnliches Problem außer Gefecht: "Ich habe die letzte halbe Stunde verpasst. Normalerweise passiert dir das nur, wenn du crashst. Aber ich hatte mir beide Reifensätze verbremst."

Zu wenig Reifen: "Noch nie passiert"

"So hatten wir dann keinen Reifensatz mehr für einen Longrun-Test", gibt der Australier zu. "Ich glaube, das ist mir noch nie passiert. Ist natürlich nicht cool, ist sehr frustrierend - aber zumindest konnten wir ein paar Bereiche identifizieren, an denen wir über Nacht arbeiten müssen. Ich bin nicht besorgt. Aber das Abschlusstraining müssen wir jetzt supereffizient nutzen."

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Dass zwischendurch, nach einem U-Turn, seine Vorderbremsen brannten, hatte Ricciardo gar nicht mitbekommen: "Wirklich? Mein Ingenieur hat mir einmal gefunkt, dass meine Bremsen ziemlich heiß sind. Jetzt weiß ich, was er damit meinte!"

In Sachen Set-up konnte kaum ein Team am Freitag sinnvolle Anhaltspunkte sammeln, weil das fast komplett abgesagte erste Freie Training viel Zeit kostete. Renault glaubt aber erkannt zu haben, bislang in Baku auf dem falschen Dampfer gewesen zu sein.

"Wir haben uns unsere Konkurrenten angeschaut. Im Vergleich dazu sieht unser Flügel definitiv kleiner aus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir mehr Flügel draufpacken müssen", unterstreicht Ricciardo. "Nico hatte auf dem Longrun Probleme damit. Mit mehr Flügel bekommen wir mehr Temperatur in die Reifen und mehr Last aufs Auto. Das sollte uns helfen."

 

Denn das größte Problem war in Baku bislang - nicht nur für Renault -, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. "Vielleicht sind wir heute zu weit gegangen", räumt Hülkenberg ein. "Der Asphalt hier ist sehr glatt, ganz anders als auf fast allen anderen Strecken. Und wir haben dieses Jahr die dünneren Laufflächen. Damit fällt es schwerer, die Reifen auf Temperatur zu bringen."

Renault orientiert sich an Ferrari-Set-ub

Ganz entgegengesetzt zu Renault ist Ferrari am Freitag mit verhältnismäßig steil eingestellten Flügeln gefahren - und war damit am schnellsten: "Ich denke, dieses Set-up werden wir nicht für den Rest des Wochenendes behalten", sagt Teamchef Cyril Abiteboul und kündigt an, sich die Ferrari-Variante "noch einmal anzusehen".

"Es ist eine schwierige Strecke, man muss langsame mit sehr schnellen Abschnitten kombinieren. Es geht darum, den richtigen Kompromiss zu finden", erklärt der Franzose. "Wir waren fast an der Spitze der Speed-Wertung. Das hatten wir nicht erwartet. Das heißt, wir müssen über unsere Flügeleinstellung nachdenken. Ich denke, wir werden uns da mehr in Richtung Ferrari bewegen."

Und dann gab es noch eine Situation, als von Hülkenbergs Auto bei voller Fahrt ein Teil wegflog. Hülkenberg erklärt, er habe davon nichts gemerkt. Abiteboul klärt auf: "Ich glaube, es handelt sich um einen Transponder. Kurz bevor das Teil abfiel, hatten wir Nico gebeten, das Auto aus Gründen der Sicherheit und Zuverlässigkeit abzustellen. Es ist abgefallen, noch bevor er an die Box kam."

"Man ist immer einen Schritt hinterher", fasst Hülkenberg seinen Freitag zusammen, "aber das ist für alle gleich. Wir sitzen alle im gleichen Boot. Von daher ist die Situation, wie sie ist. Manche trifft's vielleicht härter als andere, aber am Ende des Tages können wir uns alle nicht beschweren, denn heute Morgen war das kein Zustand."

"Die Sicherheit musste hergestellt werden, überhaupt keine Frage. So haben alle mit dem gleichen Stand angefangen", sagt er. "Bis auf Ferrari, die früh angefangen haben. Aber das war deren Entscheidung. Ferrari ist sowieso nicht unser Gegner. Von daher sehe ich das sportlich gesehen entspannt, weil wir alle die gleichen Voraussetzungen haben."

Mit Bildmaterial von LAT.

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