Renault plant für Saison 2019 ohne Carlos Sainz

Das Renault-Werksteam hat einen Plan B, falls Carlos Sainz 2019 zu Red Bull zurückbeordert werden sollte. Der 23-jährige Spanier ist 2018 zunächst für ein Jahr ausgeliehen. Doch laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hat Red Bull bis Ende Juli die Möglichkeit, eine Vertragsoption zu ziehen und ihn - möglicherweise als Nachfolger von Daniel Ricciardo - zurückzuholen.

Dadurch ist Renault in der unglücklichen Position, bereits mitten in den Vorbereitungen auf 2019 zu stecken, aber noch nicht zu wissen, ob Sainz überhaupt bleibt. Was dazu führt, dass sich die Franzosen einen Plan B zurechtlegen müssen.

"Wir sind gezwungen zu planen, denn wir müssen auch auf den schlimmsten anzunehmenden Fall vorbereitet sein", erklärt Renault-Sportchef Cyril Abiteboul in einem Interview mit der Nachrichtenagentur 'Reuters'. "Das Schlimmste für uns wäre, wenn wir mit Carlos weitermachen möchten, das aber nicht möglich wäre."

"Das kann passieren, so ehrlich müssen wir sein. Also müssen wir dementsprechend planen."

Theoretisch verfügbare Kandidaten gibt es einige: Daniel Ricciardos Vertrag läuft am Saisonende aus, Valtteri Bottas könnte zu haben sein, ebenso wie Sergio Perez. Ob mit diesen und/oder anderen Kandidaten schon gesprochen wurde, ist nicht bekannt.

Fest steht, dass Sainz in alle Vorbereitungen auf die Saison 2019 voll eingebunden wird. Renault hat diesbezüglich offenbar keine Angst, technische Geheimnisse zu verraten, falls der Spanier doch zurückbeordert werden sollte.

"Das ist ein klares Zeichen, dass wir nicht im Hinterkopf denken, dass Carlos nicht bei uns sein wird", hält Abiteboul fest. "Mag sein, dass es so kommt. Aber wir sind nicht bereit, für diesen Fall unsere kurz- und mittelfristige Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen, indem wir die Art und Weise einschränken, wie wir mit ihm arbeiten."