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Renault verspricht Ende der Motorenkrise: Größter Sprung seit 2014!

Renault erhofft sich 2019 den größten Schritt vom bislang schwächelnden Motor: Wie man dank Red Bull den Durchbruch schaffte und nun die Topteams ärgern will

Jahrelang galt der Renault-Hybridmotor als Schwachstelle, doch 2019 kündigt Cyril Abiteboul im Zuge der Präsentation des neuen R.S.19 die Wende an. "Ich werde keine Zahlen nennen, aber wir haben entscheidende Fortschritte gemacht", sagt der Renault-Geschäftsführer. "Das sind unsere größten Fortschritte seit der Einführung der V6-Motoren", verweist er auf den Beginn der Hybrid-Turboära im Jahr 2014. Und genau das gibt ihm Zuversicht für die bevorstehende Saison: "Das war aus Motorensicht wirklich ein sehr starker Winter - und dadurch wollen wir nun ein paar Glanzlichter setzen."

Aber wie will es Renault nun plötzlich geschafft haben, das Sorgenkind Antriebseinheit nach den zahlreichen Rückschlägen, die auch zum Bruch der Ehe mit Red Bull geführt haben, endlich im Griff zu haben? Dank Red Bull! Denn die dritte Ausbaustufe - genannt C-Spec -, die im Vorjahr vom Werksteam nicht einmal eingesetzt wurde, stand laut Abiteboul Modell für die neue Antriebseinheit.

"Das Design ist ziemlich neu", sagt der Franzose. "Wir reizen damit das mit Red Bull eingeführte Konzept der berühmten C-Spec, die wir nicht eingesetzt haben, weiter aus." Und das, obwohl der erste Eindruck im Vorjahr nicht gerade vielversprechend war? "Das ist in Ordnung, denn wir haben jetzt durch den Einsatz mit Red Bull genügend Informationen und Rückmeldungen", verteidigt Abiteboul die Herangehensweise. "Wir sind beim diesjährigen Motor wirklich viel weiter gegangen."

Fortschritte bei ERS und Verbrennungsmotor

Auch Motorenchef Remi Taffin bestätigt den Eindruck, dass in seiner Abteilung derzeit absolute Aufbruchstimmung herrscht: "Es ist wirklich Jahre her, dass wir beim Bau der Motoren so einen Winter hatten. Das war der beste Winter seit fünf Jahren! Daher freuen wir uns auf die kommende Saison."

In welchen Bereichen die größten Fortschritte gelungen sind? "Wir haben hart am Energierückgewinnungssystem (ERS) und am Verbrennungsmotor gearbeitet", antwortet Taffin. Da man nun endlich die Hybrid-Formel verstehe, habe man die interne Struktur verbessert und neue Leute geholt. Zudem habe man jetzt endlich einen genauen Fahrplan und einige im Vorjahr eingeführten Konzepte überarbeitet. "Deswegen werden wir dieses Jahr die Ergebnisse liefern", sagt Taffin selbstbewusst. "Jetzt haben wir die Chance, den Rückstand zu den besten aufzuholen."

Doch welche Ziele setzt sich das Renault-Team dieses Jahr, nachdem man die Saison 2018 auf Platz vier und damit als Leader des Verfolgerfeldes abgeschlossen hat? "Am wichtigsten wird sein, dass wir jetzt nicht nachlassen und das Momentum verlieren", sagt Abiteboul. "Seit drei Jahren geht es jetzt stetig bergauf - und das gilt für das Team an der Strecke und für die Fabrik."

Abiteboul: Brauchen dringend Erfolgsgeschichten

Tatsächlich war Renault 2016 noch Neunter in der Konstrukteurs-WM, 2017 kam man bereits auf Platz sechs. Aber wie soll man nun den Rückstand von rund eineinhalb Sekunden pro Runde auf Mercedes, Ferrari und Red Bull in nur einem Winter gutmachen?

Eine fast unmögliche Aufgabe, wie auch Abiteboul weiß: "Damit wir weiter nach vorne kommen, brauchen wir jetzt eine Reihe von Erfolgsgeschichten. Im Vorjahr war das ja noch der Sprung nach vorne in der Weltmeisterschaft, aber noch so ein Sprung wird wohl dauern, da muss man ehrlich sein - und wir sind professionell und demütig genug, um das zu wissen."

Daher wäre es für Renault wichtig, abgesehen von einer Verringerung des Zeitrückstands auf die Spitze bei vereinzelten Rennen ganz vorne mitzufahren. Und diesbezüglich erhofft er sich den entscheidenden Schub vom neuen Motor. "In Enstone haben wir jetzt zwar auch den richtigen Aufbau, aber es wird noch dauern, bis wir das in ein Siegerauto ummünzen können", prophezeit er.

Mit Bildmaterial von Sutton.

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