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Renault will P5 halten: In der Dämmerung aus den Top 10 gefallen

Mit den Rängen 15 und 16 ist Renault am Freitagabend nicht zufrieden - Nico Hülkenberg und Daniel Ricciardo hadern mit dem Grip

Das Renault-Team reiht sich am Freitag in Abu Dhabi nur im hinteren Mittelfeld ein. Nico Hülkenberg belegt im Gesamtergebnis Rang 15, dem Deutschen fehlen an seinem vermeintlich letzten Formel-1-Trainingstag 1,9 Sekunden auf die Mercedes-Bestzeit. Drei Zehntelsekunden dahinter reiht sich Teamkollege Daniel Ricciardo auf Rang 16 ein. Er erlitt einen Motorschaden am Vormittag.

"Wenn man mich fragt, dann bin ich auf dieser Strecke sehr zuversichtlich", kommentierte Teamchef Cyril Abiteboul die Chancen von Renault nach dem ersten Freien Training noch hoffnungsvoll. Der Franzose schenkte dem FT1-Ergebnis keine Beachtung (Hülkenberg P10, Ricciardo P19).

"Wir waren schon im Vorjahr konkurrenzfähig hier. Das erste Training war nicht sehr aussagekräftig. Das ist hier sehr speziell aufgrund der Bedingungen", weiß Abiteboul. Denn während das erste Training noch am Tag gefahren wird, dämmert es im zweiten Training. Genau jene Bedingungen werden die Teams auch im Qualifying und Rennen vorfinden.

Ricciardo: Rennmotor schon am Freitag verwendet

War Hülkenberg mit der Vorstellung auf dem Medium-Pneu am Vormittag ganz zufrieden, musste Ricciardo seinen Wagen nach rund 30 Minuten aufgrund eines Motorschadens am Streckenrand parken. Das Team konnte den Motor in der Mittagspause tauschen. Zum Glück verwendete Ricciardo nur einen Trainingsmotor, der bereits viel Laufleistung aufwies.

Der Verbrennungsmotor, der ursprünglich für Samstag und Sonntag vorgesehen war, wurde vorgezogen. "Das war nicht gerade unser bester Freitag. Aber es ist eben erst Freitag, daher alles gut." Ricciardo kann verstehen, dass nun gegen Saisonende alle Bauteile das Ende ihrer Lebenszeit erreicht haben.

"Morgen sollten wir kein Problem mehr haben", hofft der Australier. "Wir haben unseren Rennmotor jetzt drin, damit bin ich schon am Nachmittag gefahren." Ricciardo weiß, dass noch viel Arbeit vor ihm liegt an diesem Wochenende. "Wir müssen noch Pace finden."

 

Nachsatz: "Ich werde wohl noch ein paar Stunden heute Abend hier bleiben, um Zeit zu finden." Dass er schon am Freitag mit seinem Rennmotor gefahren ist, beunruhigt ihn nicht. "Nein, das sollte kein Problem sein. Der hat noch viel weniger Kilometer drauf als der andere."

Auch mit dem neueren Motor im Heck konnte sich Ricciardo kaum steigern. Er beendet den Tag auf Rang 16, mit 2,1 Sekunden Rückstand auf die Spitze. "Wir hatten Schwierigkeiten mit der Pace." Der Australier ist zunächst mit dem Medium gefahren, danach auf dem Soft. Insgesamt spulte er 38 Runden ab.

In der Pressemitteilung nach dem zweiten Training merkte das Renault-Team in den Notizen wörtlich an, wie Sportdirektor Alan Permane die Ereignisse des Tages zusammenfasst: "Wir müssen ein wenig mehr Performance finden für das Qualifying morgen." So kurz und knapp kommentiert der Brite das enttäuschende Ergebnis.

Kühlere Temperaturen sorgen für Reifenprobleme

Zumindest war Hülkenberg an seinem wohl letzten Formel-1-Freitag nicht negativ gestimmt. "Das war ein ziemlich normaler Freitag. Wir hatten kein bestimmtes Problem und haben uns wie geplant durch unser Programm gearbeitet. Das Auto hat sich in der ersten Session noch gut angefühlt, doch am Abend haben wir ein wenig Performance eingebüßt."

In den kühleren Temperaturen konnte er sich zwar um 1,4 Sekunden gegenüber FT1 steigern, dennoch landete er nur auf Rang 15. In einer etwas längeren Erklärung fügte Permane hinzu: "Der Tag heute war ziemlich knifflig für uns. In den kühleren Bedingungen am Nachmittag konnten wir die Reifen nicht ins richtige Arbeitsfenster bringen."

Das musste auch Ricciardo feststellen: "Das war eigenartig. Wenn es kühler wird, dann hat man normalerweise mehr Grip, speziell auf der Hinterachse. Ich hatte aber mehr Übersteuern als am Vormittag, damit habe ich nicht gerechnet. Das war eine Überraschung."

Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg fährt in Abu Dhabi sein bislang letztes Formel-1-Rennen

Foto: LAT

Zumindest in den ersten schnellen Runden hinkte Renault hinterher. "Wie immer scheinen wir konkurrenzfähig zu sein mit mehr Sprit im Tank", meint der Sportdirektor. Mit den Longruns war auch Ricciardo zufriedener: "Ja, absolut, die waren besser. Da schienen wir wieder mitten im Kampf zu sein."

Allerdings zeigt die offizielle Analyse der Formel 1, dass Renault sowohl auf schnellen Runs (+1,7 Sekunden Rückstand pro Runde auf Mercedes - P8) als auch bei der Rennpace (+2,7 Sekunden Rückstand - P8) noch einiges aufzuholen hat.

Besonders viel Zeit lassen Ricciardo und Hülkenberg in den langsamen Kurven liegen, weniger stark fällt der Rückstand in schnellen Kurven aus. Auf den Geraden liegt Renault sogar ein wenig vor Mercedes. Welches Ziel schwebt dem Team demnach im Qualifying vor?

WM-Duell um P5: Toro Rosso eine halbe Sekunde voran

"Wir müssen uns zumindest nahe [an Toro Rosso] qualifizieren. Wir werden nicht in Q1 rausfallen, aber wir müssen näher an ihnen dran sein, um am Sonntag gegen sie kämpfen zu können." Das Team muss sich schließlich gegen die Jungbullen auf WM-Rang fünf behaupten - die beiden trennen nur acht Zähler.

"Wir müssen vor Toro Rosso ins Ziel kommen, das ist unser großes Ziel an diesem Wochenende. Heute waren sie schneller als wir, aber wir werden uns für morgen etwas überlegen", bleibt Ricciardo optimistisch. Ähnlich klang auch der Teamchef vor dem zweiten Training.

"Toro Rosso hat von verschiedenen Umständen profitiert, deshalb stehen wir jetzt im Duell. Doch ich darf schon behaupten, dass wir im Durchschnitt klar auf Rang fünf lagen." Zwar habe man das Saisonziel - WM-Rang vier - versäumt, doch Platz fünf würde man sich verdienen.

"Ich denke schon, dass unsere Chancen groß sind, den fünften Rang einzufahren." Ob sich Abiteboul da nur nicht verschätzt, schließlich konnten sich die Toro-Rosso-Piloten Daniil Kwjat und Pierre Gasly am Freitag geschlossen stark auf den Plätzen neun und zehn einsortieren - eine halbe Sekunde vor Renault.

Mit Bildmaterial von LAT.

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