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Rennkommissare greifen durch: Daniel Ricciardo gleich doppelt bestraft

Nach Sebastian Vettel in Kanada büßt auch Daniel Ricciardo in Frankreich: In seiner letzten Runde werden gleich zwei Vergehen bestraft

Daniel Ricciardo hat für seine Vergehen in der letzten Rennrunde des Frankreich-Grand-Prix gleich zwei Strafen von den Rennkommissaren aufgedrückt bekommen. Er bekam gleich zweimal fünf Strafsekunden und insgesamt drei Strafpunkte auf seine Superlizenz für zwei separate Vergehen. Damit fällt er von Rang sieben auch aus den Top 10 heraus.

Zunächst ging er an Lando Norris vorbei, kam dabei aber in der Schikane von der Piste ab und anschließend unsicher wieder auf die Strecke zurück und schickte Lando Norris dabei von selbiger. Anschließend fuhr er im Zweikampf mit Kimi Räikkönen neben der Piste und überholte ihn, was die Rennkommissare als anhaltenden Vorteil werteten.

In der Urteilsbegründung zur Norris-Szene heißt es, dass Ricciardo in einem Winkel auf die Strecke zurückkam, der Norris von der Strecke zwang, um eine Kollision zu vermeiden. Zwar akzeptierten die Kommissare, dass Ricciardo verlangsamt und runtergeschalten habe und sogar die Reifen blockierte, und dass das Auto auf den "Rumble Strips" schwieriger zu kontrollieren sei, dennoch sei er unsicher wieder zurückgekommen und habe Norris überholt.

 

Gegen Räikkönen habe er anschließend die volle Kontrolle über sein Auto gehabt, sei aber neben der Strecke gewesen. Der Finne habe seine Linie leicht nach rechts verändert, aber nie nach rechts gezogen, als Ricciardo neben ihm war, und ihn auch nicht von der Strecke geschickt. Dass Ricciardo anschließend überholte, sei ein anhaltender Vorteil gewesen - daher die Strafe.

Ricciardo: Hatte keinen Vorteil

Ricciardo wusste nach dem Rennen selbst erst einmal nicht, wofür die Untersuchung der Kommissare überhaupt war. "Ist es gegen Lando oder gegen Kimi?", fragt er. Es war beides.

 

Die Szene mit Norris beschreibt er so: "Wir haben einen neuen Asphalt und es gibt eine Linie voll Grip - alles andere ist voll Abrieb", sagt er. "Ich habe mein Bestes gegeben, um auf der Strecke zu bleiben." Einen Vorteil habe er daraus definitiv nicht gezogen: "Kimi ist ja dadurch an mir vorbeigekommen, weil ich neben dem Randstein war."

"Wenn überhaupt, dann hat es mir und Lando geschadet", so Ricciardo weiter. Zustimmung findet der Australier in Ex-Teamkollege Max Verstappen, der die Szene zufällig auf den Monitoren gesehen hatte. "War ein guter Move", sagt er. "Hast du es gesehen?", entgegnet Ricciardo. "Ja, ich hatte nichts anderes zu tun", so Verstappen.

Norris sieht kein Vergehen

Doch auch "Opfer" Norris selbst hat kein Problem mit Ricciardos Angriff: "Der Move war ursprünglich in Ordnung", meint er. "Aber ich habe es nicht gesehen, weil ich den Kurvenausgang vorbereitet hatte. Er war rechts außerhalb meines Sichtfeldes, also weiß ich gar nicht, was er gemacht hat."

 

Ihm selbst ging anschließend einfach der Platz aus. "Ich hätte mich gerne noch länger gewehrt, wenn ich gekonnt hätte - aber es ging einfach nicht", sagt der McLaren-Pilot. "Ich habe einfach das Heck in der Kurve verloren."

Den besten Blick auf das Geschehen hatten derweil Kimi Räikkönen und Nico Hülkenberg, die direkt hinter Ricciardo waren und durch den Vorfall an Norris vorbeikamen. "Ich habe gar nicht gesehen, was in der Schikane passiert ist", zuckt der "Iceman" mit den Schultern. "Ich wollte einfach für mich selbst eine gute Position finden und überholen." Seine Meinung: "Es war einfach tolles Racing und hat Spaß gemacht."

Ricciardo bereut nichts

Der Finne rutscht genau wie Hülkenberg und Norris nach der Strafe nach vorne, Pierre Gasly (Red Bull) erbt den letzten Punkt für Platz zehn, während Ricciardo als Elfter leer ausgeht. Bereuen tut er sein Manöver aber nicht: "Es ist die letzte Runde, es geht um eine Position. Es ist nicht mein Stil, mich zurückzulehnen und konservativ zu sein", betont er.

Die Punkte für Renault sind beim Heimspiel aber weg. Zumindest konnte Hülkenberg mit Rang acht vier Zähler mitnehmen. Er selbst kann dazu gar nicht viel sagen: "Ich habe nicht viel gesehen, ehrlich gesagt, denn ich war das letzte Auto im Zug", meint er.

 

Er war mit seiner eigenen Situation beschäftigt: "Am Ende wurde es interessant, richtig gutes Racing, vier Autos nebeneinander. Ich hatte einen mega Windschatten von Daniel und Kimi. Ich wollte es außen in Kurve 10 versuchen, aber Kimi hat zugemacht. Ich bin nicht sicher, ob er mich gesehen hat. Zur falschen Zeit am falschen Ort. Aber that's Racing."

Apropos Kimi. Der hatte Hülkenberg zuvor ziemlich geärgert. "Der hat voll im Weg gestanden, der Knabe. Der hätte mal lieber zur Bar abbiegen sollen", lacht er. "Dann hätte ich ein freieres Rennen gehabt und eine bessere Platzierung."

Mit Bildmaterial von LAT.

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