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Rennkommissare im Stress: Erster Freispruch für Hülkenberg

Die Rennkommissare bekommen nach dem Qualifying viel Besuch - Nico Hülkenberg geht für Schikanen-Aktion straffrei aus: Keine Absicht nachweisbar

Die Rennkommissare haben nach dem Qualifying von Monza alle Hände voll zu tun. Die Farce um die beste Ausgangsposition sorgt für zahlreiche Diskussionen und Überprüfungen. Eine Entscheidung ist dabei schon gefallen: Nico Hülkenberg wird für sein vermeintlich absichtliches Abkürzen in der ersten Schikane keine Strafe erhalten.

Der Renault-Pilot war - für viele offensichtlich - mit Absicht geradeaus gefahren, damit ihn die Konkurrenten überholen. Allerdings konnten ihm die Rennkommissare diese Absicht nicht offiziell nachweisen, obwohl er selbst in anschließenden Interviews offensichtliche Andeutungen machte.

Gegenüber den Kommissaren gab Hülkenberg an, dass er seine Aufmerksamkeit auf die Autos hinter ihm gelegt und dadurch den Bremspunkt verpasst habe. Weil er dabei die gleiche Geschwindigkeit wie in der Runde zuvor gehabt habe und auch in einem höheren Gang als zuvor gewesen sei - dritter statt zweiter Gang -, sprachen ihn die Rennkommissare von dem Vergehen frei.

Bei seinen Kollegen kam die Aktion jedoch nicht gut an: "Das ist scheiße", meint Romain Grosjean und wertet es als unsportlich. Und viele Zweifeln auch am Sinn der Aktion: "Wir sind Formel-1-Fahrer, wir sind nicht dumm", sagt McLarens Carlos Sainz. "Du hast dann Dreck auf den Reifen und bist trotzdem noch vorne, weil ich langsam mache."

 

Denn während Hülkenberg langsam durch die Schikane fuhr, machten auch die Piloten auf der Strecke langsam. "Ich war vorne in der Reihe, und Nico hat Spielchen gespielt, damit ich vor komme", sagt Lance Stroll. "Ich habe das aber nicht geglaubt, mir Zeit gelassen und gewartet, bis er wieder auf der Strecke ist."

Allerdings könnte das für die Piloten noch Konsequenzen haben. Denn Hülkenberg, Sainz und Stroll müssen noch einmal bei den Kommissaren vorsprechen, weil sie unnötig langsam gefahren sein sollen. "Es war eine Comedy-Show", ärgert sich Stroll.

 

Doch ob es überhaupt zu einer Strafe kommt, ist ungewiss. "Es gibt keine Regel dazu", sagt Sainz - außer der schwammige Artikel 27.4, der nur von unnötig Langsamfahren spricht. Regeltechnisch galt es nur die Mindestzeit beim Safety-Car einzuhalten - und das haben die Piloten geschafft. Sainz: "Wir brauchen striktere Regeln, weil wir das sonst weiter so machen."

Und noch ein Fahrer muss sich derzeit bei den Rennkommissaren erklären: Sebastian Vettel. Der Deutsche soll die Strecke verlassen und einen nachhaltigen Vorteil daraus gezogen haben. Wann die Entscheidungen fallen, ist bei so viel Wuling bei den Rennkommissaren offen.

Weitere Co-Autoren: Jonathan Noble. Mit Bildmaterial von LAT.

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