Ricciardo lobt Vettel: Als Teamkollege auch bei Niederlagen sehr fair
Sebastian Vettel hätte auch in sportlich schwierigen Situationen immer seinen Respekt bekundet, meint Daniel Ricciardo über das gemeinsame Red-Bull-Jahr 2014
Foto: : Andrew Hone / Motorsport Images
Daniel Ricciardo hat sich lobend darüber geäußert, wie Sebastian Vettel sich während ihrer gemeinsamen Red-Bull-Saison 2014 als Teamkollege verhielt. Gegenüber 'Racer' betont er, dass der zu diesem Zeitpunkt amtierende Weltmeister es sich nie hätte anmerken lassen, dass er im Stallduell den Kürzeren zieht. "Hinter verschlossenen Türen mag er seine Frustration gezeigt haben. Auf mich allerdings ist er immer zugegangen und hat seinen Respekt zum Ausdruck gebracht", sagt Ricciardo.
Sogar nach Schlappen in teaminternen Zweikämpfen auf der Strecke (wie in Bahrain oder Monza) hätte sich Vettel seinen Unmut nicht anmerken lassen. "Eher hat er gesagt: 'Es war ein tolles Duell, du hast hart aber fair gekämpft.' Er hat es respektiert. Er wollte mit Sicherheit nicht, dass es so läuft, aber nun ja …", meint Ricciardo. Daher hätte er nicht das Gefühl, die Red-Bull-Mannschaft als unbeschriebener Neuling gesprengt zu haben. Vielmehr hätte er Würze in das Teamgefüge gebracht.
Ricciardo kann sich vorstellen, mit einer Bilanz von 3:0 Siegen und 238:167 WM-Punkten Vettels Ferrari-Wechsel für die folgende Saison beschleunigt zu haben: "Es könnte für ihn das Zeichen gewesen sein, dass er weiterziehen muss und ich der Nächste bin, der das Team führt", so Ricciardo.
Mit dem Aufstieg Charles Leclercs zu Ferrari droht Vettel 2019 eine ähnliche Situation. Ricciardo würde dem Monegassen von zu viel Respekt wohl abraten, wenn er meint: "Ich habe mir damals Onboard-Aufnahmen von ihm angesehen und wusste, wie schnell und talentiert er ist. Aber ich dachte mir: 'Ich glaube, ich schaffe es auch. Ich glaube echt daran, dass ich kann, was er kann.'"
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