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Ricciardo punktet mit einem Stopp: "Wussten, dass wir miserabel aussehen"

Renault konnte endlich die ersten Punkte für Daniel Ricciardo bejubeln und machte eine Einstopp-Strategie wirksam, bei der das Auto nach außen mies aussah

Daniel Ricciardo konnte mit Rang sieben in China seine ersten Formel-1-Punkte für Renault einfahren. Der Australier war einer von nur zwei Piloten, der eine Einstopp-Strategie probierte, die den Soft-Reifen beinhaltete. Er musste seine Stints daher deutlich ausdehnen und sah dadurch ziemlich langsam aus, wie Teamchef Cyril Abiteboul zugeben muss. Ein Beispiel: Ricciardo lag bei den schnellsten Runden nur auf Rang 16.

"Selbst ich wollte keine Einstopp-Strategie, genau aus diesem Grund. Ich wusste, dass unsere Pace miserabel aussehen würde", sagt der Franzose. Doch Renault sah keine andere Chance: Laut den Strategen hätte es mit zwei Stopps nicht funktioniert. "Von daher mussten wir die Einstopp-Strategie durchziehen - und es hat funktioniert."

18 Runden fuhr Ricciardo zunächst auf gebrauchten Softs, die restlichen 37 Umläufe brachte er mit Hard über die Runden. "Ein Teil von mir wollte, dass die Reifen einbrechen, damit ich sagen kann: 'Jungs, lasst uns zwei Stopps machen'", schildert der Renault-Pilot. "Aber sie sind nicht wirklich eingebrochen, von daher dachte ich: 'Okay, lasst es uns probieren.'"

Schlechte Erinnerungen an Bahrain

Der Australier hatte die schlechten Erinnerungen an Bahrain noch im Hinterkopf, wo Renault ebenfalls eine optimistische Einstopp-Strategie geplant hatte, die bei Ricciardo aber ziemlich in die Hose ging, weil ihm am Ende des Rennens die Reifen ausgingen. Diese Sorge hatte er in China wieder, doch glücklicherweise hielten die Pneus.

"Ich bin echt froh, dass es geklappt hat", sagt er. Hinter ihm drückte die ganze Zeit schon Sergio Perez, doch den Racing Point konnte Ricciardo hinter sich halten. "Am Ende wurde es ziemlich schwierig, aber ich denke, dass auch er Probleme bekommen hat", so der Australier.

Die Taktik von Renault ging also auf, obwohl man sich vor dem Start "dem üblichen Dilemma" ausgesetzt sah. Als Q3-Starter konnte man sich seine Reifen nicht aussuchen und musste die Softs nehmen. "Wir wussten, dass alle ab Platz elf den Medium nehmen würden - und auch die Top 5 war auf Mediums", so Abiteboul. "Es hätte keinen Sinn gehabt, irgendetwas Verrücktes zu versuchen und nach Gasly zu greifen oder so."

Rang sieben sei das Ziel gewesen - und das hat Ricciardo mit einem "intelligenten Rennen", wie Abiteboul lobt, erreicht.

Viele High-Fives in der Garage

Eigentlich hätte das auch für Teamkollege Nico Hülkenberg gelten sollen, doch der Deutsche wurde am Sonntag Opfer eines Software-Problems - ausgelöst durch die neue MGU-K. Das hatte Ricciardo aber gar nicht mitbekommen: "Ich hatte seinen Namen nicht mehr auf der Anzeigetafel gesehen und ihn irgendwann auch nicht mehr im Rückspiegel gesehen. Aber es war eigentlich zu früh für einen Boxenstopp."

Daniel Ricciardo

Der Australier konnte nach Rang sieben endlich wieder lachen

Foto: LAT

Da nahm Ricciardo an, dass irgendetwas mit Hülkenberg gewesen sein muss. Einen Unfall konnte er ausschließen, denn dafür gab es keine Anzeichen. Doch er wollte im Auto lieber nichts von Problemen wissen, sondern sich nur auf sein Rennen konzentrieren.

Ricciardos Renault hielt erstmals bis ins Ziel und verschaffte ihm so die sehnsüchtig erwarteten Punkte. "Das fühlt sich gut an", sagt er erleichtert. "Meine Jungs in der Garage hatten die Zielflagge noch nicht gesehen, also gab es dann ein paar High-Fives. Es ist schön, dass sie mit einem Lächeln nach Hause fliegen können."

Weitere Co-Autoren: Edd Straw. Mit Bildmaterial von LAT.

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