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Ricciardos Qualifying-Misere: Ist Verstappen zu stark oder er zu schwach?

Die Statistik zeigt: Daniel Ricciardo hatte alle Teamkollegen in den Zeittrainings sicher im Griff, ehe Max Verstappen auf den Plan trat - Er sucht nach Erklärungen

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing

Daniel Ricciardo, Red Bull Racing

Andy Hone / Motorsport Images

Hat Daniel Ricciardo ein eklatantes Qualifying-Problem? Wie der Red-Bull-Pilot selbst einräumt, wären seine derzeitigen Leistungen in den Formel-1-Zeittrainings "ziemlich trostlos" und maßgeblich dafür verantwortlich, dass ihm Teamkollege Max Verstappen in der Saison 2018 den Schneid abgekauft zu haben scheint. Die zentrale Frage ist, ob Ricciardo der Schwäche Herr werden kann.

Der Australier hadert mit dem Schicksal: "In Monaco scheine ich mir mein eigenes Grab geschaufelt zu haben", erinnert er sich an eine furiose Pole, für die er sich tags drauf mit einem Sieg belohnte. "Es war der Wahnsinn", erinnert sich Ricciardo an das scheinbar perfekte Qualifying und zieht sein Selbstvertrauen aus jenem Samstag: "Die Freude wird mich durch den Rest der Saison tragen."

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Mental vielleicht, ergebnistechnisch weniger. Mittlerweile steht es im Qualifying-Duell mit Verstappen 4:12 und der Niederländer scheint immer einen Schritt voraus zu sein. "Sicher ist er schnell und fährt gut, aber er hat nicht unbedingt die dickeren Eier, weil er in dieser und jener Kurve höheres Tempo fährt", sagt Ricciardo, kommt aber ins Grübeln: "Vielleicht wird Max auch nur viel besser?" 

Klar ist: Der 21-Jährige hat ungenutztes Potenzial. Der ältere Ricciardo könnte im Qualifying an seine Grenzen gestoßen sein. "Im vergangenen Jahr war ich auch schon nicht so glücklich, Anfang dieser Saison schien es bergauf zu gehen und ich habe einige Aspekte verbessert", meint er, "aber noch nicht alles rausgeholt." Ricciardo erwähnt, dass er "proaktiver mit dem Set-up" hätte agieren und machmal ein paar Umdrehungen beim Verstellen des Frontflügels mehr hätte wagen sollen.

Er gesteht Verstappen zu, in dieser Hinsicht der Bessere gewesen zu sein: "Es dauert zu lange, bis wir etwas verstehen. Dann ist es zu spät. Klar, wir lernen immer dazu, aber er hat seine Probleme eher gelöst als ich." Die Statistik zeigt aber: Davon, dass Ricciardo eine allgemeine Qualifying-Schwäche besitzt - wie sie einem Kimi Räikkönen nachgesagt wird - , kann nicht die Rede sein.

Daniel Ricciardos Formel-1-Qualifying-Duelle:
2011: vs. Narain Karthikeyan (HRT): 1:0
2011, vs. Viitantonio Liuzzi (HRT): 5:5
2012, vs. Jean-Eric Vergne (Toro Rosso): 16:4
2013, vs. Jean-Eric Vergne (Toro Rosso): 15:4
2014, vs. Sebastian Vettel (Red Bull): 11:8
2015, vs. Daniil Kwjat (Red Bull): 13:6
2016, vs. Daniil Kwjat (Red Bull): 6:0
2016, vs. Max Verstappen (Red Bull): 11:6
2017, vs. Max Verstappen (Red Bull): 8:12
2018, vs. Max Verstappen (Red Bull): 4:12

Die Tabelle zeigt: Bis einschließlich 2016 hatte Ricciardo jeden Teamkollegen - darunter auch Sebastian Vettel - im Qualifying sicher im Griff. Erst als Verstappen sich bei Red Bull etablierte, sah er nicht mehr gut aus. Spricht dafür, dass nicht er so schlecht, sondern das Supertalent so gut ist. 

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Ricciardo scheint zuversichtlich, noch 2018 das Blatt zu wenden - obwohl er aufgrund seines anstehenden Renault-Wechsels nicht mehr im Simulator trainieren darf. "Ich habe aber nie etwas auf den Simulator geschoben", winkt er ab. "Ich regele die Angelegenheiten abseits der Strecke mit meinem Renningenieur und so bleibt es auch." Ricciardo sieht sogar die Chance, sich mit weniger Entwicklungsprogramm zu verbessern: "So habe ich mehr Daniel-Zeit, kann mehr reflektieren und besser werden." 

 

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