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Romain Grosjean: Neuer FIA-Rennleiter macht seine Sache gut

Zwischenbilanz für Rennleiter Michael Masi: Die Formel-1-Piloten sind mit der Arbeit des Nachfolgers von Charlie Whiting zufrieden - Zeitstrafe bei "unsafe Release"

Michael Masi wurde zu Saisonbeginn 2019 ins kalte Wasser geworfen. Der Australier wurde kurzerhand als interimistischer Nachfolger des verstorbenen Charlie Whiting ernannt. "Er musste in sehr große Fußstapfen treten", zollt ihm GPDA-Vizepräsident Romain Grosjean Respekt. Die Piloten sind mit der Arbeit des neuen Rennleiters nach der ersten Saisonhälfte zufrieden.

"Charlie hat für sehr lange Zeit eine große Rolle in der Formel 1 gespielt und diese Rolle neu zu übernehmen ist nicht einfach", kann sich der Haas-Pilot in die Lage von Masi versetzen. "Ich denke, er hat einen guten Job gemacht. Ich persönlich bin glücklich damit, wie er gehandelt hat."

Der Australier kommt ursprünglich aus der V8-Supercars-Szene und war 2019 als Stellvertreter von Whiting vorgesehen, außerdem als Rennleiter in Formel 3, Formel 2 und Formel E. Nach dem plötzlichen Tod des charismatischen Briten wurde er von der FIA als Nachfolger bestimmt, zunächst nur für die ersten Rennen. Mittlerweile ist bestätigt, dass Masi zumindest bis Saisonende noch seinen Posten inne haben wird.

Ricciardo: "Hätte nichts dagegen, wenn er langfristig bleibt"

Rückblickend auf die erste Saisonhälfte musste der neue FIA-Rennleiter bereits ein paar heikle Situationen klären. Zum einen leitete er die Untersuchung gegen Sebastian Vettel in Kanada ein (Strafe), außerdem jene gegen Max Verstappen beim Grand Prix von Österreich (keine Strafe). Das Rennen in Deutschland war aber der bislang größte Härtetest.

Das chaotische Regenrennen wurde nach ein paar Formationsrunden hinter dem Safety-Car stehend gestartet, ebenso Masis Entscheidung. "Der stehende Start in Deutschland war eine gute Idee", lobt Grosjean den Entschluss. Die Bedingungen hätten schließlich einen normalen Start zugelassen.

Masi zeigte sich zuletzt sehr locker im Umgang mit potenziell fragwürdigen Szenen. Als Lewis Hamilton sich hinter dem Safety-Car in Hockenheim in der letzten Kurve ins Kiesbett drehte, zeigte der Rennleiter viel Verständnis. Daher wurde der Brite dafür auch nicht bestraft.

"Ich weiß nicht, was die anderen denken, aber ich meine, er macht einen guten Job und hört auf uns. Er bringt eine neue Sichtweise auf die Formel 1 ein, weil er noch nicht lange mit dabei ist", begrüßt Grosjean den frischen Wind. Auch Daniel Ricciardo ist bislang zufrieden.

"Ich hatte ihn davor nie getroffen - zumindest nicht bewusst -, aber dann stellte ich fest, dass er auch Australier ist. Ich finde, besonders für die Umstände ist er ziemlich souverän in seine Rolle gewachsen. Ich glaube, keiner von uns kannte ihn. Er tat uns leid, dass er unter diesen Umständen da sein muss."

Auch die Fahrerbriefings, die jeden Freitagabend an einem Rennwochenende stattfinden, seien produktiv: "Da hört er uns zu." Ricciardo könnte sich vorstellen, dass sein Landsmann die Rolle des Rennleiters noch länger bekleiden könnte. "Ich hätte nichts dagegen, wenn er langfristig bleibt. Er leistet gute Arbeit."

"Unsafe Release": Ab sofort immer Zeitstrafe

Beim Grand Prix von Hockenheim ließ Masi auch den Vorfall zwischen Grosjean und Charles Leclerc in der Boxengasse von den Kommissaren prüfen. Eine unsichere Freigabe des Ferrari-Piloten durch dessen Boxencrew wurde festgestellt. Allerdings bekam das Team dafür eine Geldstrafe, und keine Zeitstrafe.

Das sorgte im Nachhinein für Verwunderung bei der Konkurrenz. Max Verstappen ärgerte sich: "Das ist ganz sicher komplett falsch." Masi zeigte sich nach dem Rennen offen für Gespräche und traf sich am Donnerstag in Ungarn mit allen Teammanagern, um auch über das "unsafe Release" zu diskutieren.

Weitere Infos zu Michael Masi:

"Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir von diesem Wochenende an vergessen, was in der ersten Jahreshälfte passiert ist. Sollte es im Rennen ein 'unsafe Release' geben, dann wird auf jeden Fall eine Zeitstrafe ausgesprochen, unabhängig davon, ob ein sportlicher Vorteil daraus entstanden ist oder nicht", ließ Masi wissen.

Er sei zu "hundert Prozent" offen für andere Meinungen und höre allen Parteien gerne zu. "Wenn die Teams damit einverstanden sind, dass das die Herangehensweise ist, die wir nehmen wollen, ungeachtet dessen was zuvor passiert ist, und wir auch einverstanden sind, dann ist das okay. Das ist kein Problem für mich."

Mit Bildmaterial von LAT.

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