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Rookie Alexander Albon: Ein "halber Valentino Rossi" für Toro Rosso

Alexander Albon ist in der Formel 1 ein komplett unbeschriebenes Blatt - Wer ist der Toro-Rosso-Rookie, der bislang noch nicht einmal einen Test gefahren ist?

Als während der Formel-1-Saison 2018 darüber spekuliert wurde, wer 2019 für Toro Rosso fahren würde, geisterten viele Namen durch die Schlagzeilen. Alexander Albon hatte lange allerdings kaum einer auf dem Zettel. Der in London geborene Thailänder belegte in der vergangenen Saison den dritten Gesamtrang in der Formel 2 und konnte dabei insgesamt vier Rennen gewinnen.

Im Unterbau der Formel 1 war der 22-Jährige neben den Mercedes- beziehungsweise McLaren-Junioren George Russell und Lando Norris nur eine Randnotiz. Dennoch schaffte er es, ebenso wie Champion Russell (Williams) und Vizemeister Norris (McLaren), sich für 2019 ein Cockpit in der Königsklasse zu sichern. Dabei sah es im Herbst 2018 noch danach aus, dass ihn sein Weg in eine ganz andere Richtung führen würde.

Im September wurde der Thailänder, der früher bereits Teil des Nachwuchsprogramms von Red Bull war, von Nissan für die Formel-E-Saison 2018/19 bestätigt. Weil sich kurz darauf allerdings die Chance bei Red Bull beziehungsweise Toro Rosso auftat, löste Albon seinen Vertrag wieder auf - sehr zum Ärger von Nissan, das sich kurz vor Saisonbeginn einen neuen Fahrer suchen musste.

Rückblickend betrachtet Albon sein - extrem kurzes und kontroverses - Gastspiel in der Elektroserie aber trotzdem als hilfreich. "Ich hatte Glück, dass ich in der Formel E einige Tests hatte", verrät er und erklärt: "Da habe ich eine Menge über den Antriebsstrang gelernt, und es ist ziemlich überraschend, wie ähnlich sich die beiden sind. Ich würde nicht sagen, dass es die gleiche Technologie ist."

Keine Angst vor Hartley-Schicksal

"Aber die Art, wie man zum Beispiel Energie sparen muss, ist sehr ähnlich", so Albon, der bislang noch keinen offiziellen Formel-1-Test gefahren ist. Er ist sich aber bereits bewusst, dass der Unterschied zum Formel-2-Boliden "sehr, sehr groß" sein wird. Und auch in der Box wird sich einiges ändern. "In der Formel 2 hatte ich zwei Ingenieure. Es gab einen Chefingenieur und insgesamt nur zwei Mechaniker", erklärt er.

In der Formel 1 wird es nun mit einem Team zu tun haben, in dem "fast 400 Leute" für ihn und seinen Teamkollegen Daniil Kwjat arbeiten. Eine große Chance, aber auch ein großes Risiko. Schließlich gibt es genug Beispiele für Piloten, deren Formel-1-Karriere jäh beendet wurde, weil sie bei Toro Rosso nicht die von Red Bull geforderte Leistung zeigten - Vorgänger Brendon Hartley lässt grüßen.

Sich selbst möchte Albon deswegen aber keinen Druck machen. Er habe sich in seiner Karriere noch nie konkrete Ziele gesetzt und sei die Dinge immer "Schritt für Schritt" angegangen. Er erklärt: "Wenn man damit anfängt, sich langfristige Ziele zu setzen, setzt man sich selbst nur unnötig unter Druck. Ich konzentriere mich nur auf mich selbst, und dann sehen wir mal, wie alles läuft."

Vorbilder Michael Schumacher und Valentino Rossi

Fahren wird Albon mit der Nummer 23. "Ich habe mich für einen 'halben Rossi' entschieden", verrät er in Anspielung auf den neunmaligen Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi und erklärt, dass er früher ein "großer Fan" von Michael Schumacher und Rossi gewesen sei. "Als ich jung war, war mein Schlafzimmer wegen Ferrari komplett rot", so Albon der früher zudem mit Rossis Startnummer (#46) fuhr.

Alexander Albon

Die Nummer auf seinem Helm trägt die Farben der thailändischen Flagge

"Ich war schon ein bisschen verrückt nach ihm", gesteht Albon. Später in seiner Karriere gab es keine freie Wahl der Startnummer mehr, und so verabschiedete er sich von der legendären 46 - und kehrt nun auch nicht mehr zu ihr zurück. "Die 23 war immer eine guter Nummer für mich. Die hatte ich schon ein paarmal, und ich bin glücklich damit", erklärt der 22-Jährige, der beim Saisonauftakt in Melbourne etwas Historisches schaffen wird.

Dort wird er der erste Thailänder seit mehr als 64 Jahren sein, der an einem Formel-1-Rennen teilnimmt. Der erste und einzige Thailänder in der Königsklasse war bislang Prinz Bira, der zwischen 1950 und 1954 an 19 Grands Prix teilnahm. Obwohl Albon in London geboren ist und bereits seit einiger Zeit in Milton Keynes lebt, ist er stolz auf seine thailändischen Wurzeln und wird 2019 auch die thailändische Flagge auf seinem Helm tragen.

Mit Bildmaterial von Sutton.

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