Rosberg und Hamilton nehmen Stellung zu neuen Mercedes-Spielregeln
Während Nico Rosberg die neuen Spielregeln im Mercedes-Teamduell akzeptiert, kann Lewis Hamilton keine Veränderung gegenüber vorher erkennen.
Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid vor Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid
XPB Images
Infolge dreier Zwischenfälle im Verlauf von fünf Formel-1-Rennen der Saison 2016 (Barcelona, Montreal, Spielberg) hat es beim Weltmeisterteam Mercedes am Donnerstagvormittag ein Krisengespräch gegeben. Nico Rosberg und Lewis Hamilton wurden teamintern vorgeladen, um die neuen Verhaltensregeln auf der Strecke zu verinnerlichen. Auslöser für den "Krisengipfel" war die Kollision im Kampf um den Sieg beim Grand Prix von Österreich in Spielberg.
Von der Fabrik in Brackley trat das Mercedes-Team nach der Gesprächsrunde den kurzen Weg nach Silverstone an, wo am Wochenende der Grand Prix von Großbritannien ausgetragen wird. Die ersten Termine vor Ort waren für Hamilton die Teilnahme an der FIA-Pressekonferenz und für Rosberg die übliche Medienrunde. Dabei äußerten sich beide zu den neuen teaminternen Spielregeln, die eine Stallregie für den Moment nicht vorsehen.
"Das ist natürlich ein ernsthaftes Thema, das besprochen werden muss", meint Rosberg und holt aus: "Schließlich sind wir Teamkollegen und müssen es vermeiden, zu kollidieren und das Team auf diese Weise um WM-Punkte zu bringen."
Fotostrecke: Die Formel-1-Kollisionen zwischen Hamilton und Rosberg seit 2014
In Bezug auf den "Krisengipfel" in Brackley spricht Rosberg von einer "sehr konstruktiven" Diskussion, die als Ergebnis "einige Schlüsse und Vereinbarungen" gesehen habe. "Die Botschaft ist angekommen. Sie haben sie gut herübergebracht", so der aktuelle WM-Spitzenreiter.
Hamilton, der mit elf Punkten Rückstand auf seinen Mercedes-Teamkollegen ins Heimspiel in Silverstone geht, kann jedoch keinen großen Unterschied zu vorher erkennen. "Ganz ehrlich. Ich hatte mein Schicksal immer schon selbst in der Hand", meint der Brite in Anspielung auf die Mercedes-Botschaft, die am Donnerstagvormittag lautete: "Ihr Schicksal liegt in ihren eigenen Händen."
"Meiner Ansicht nach ändert sich gar nichts. Wir dürfen nach wie vor frei fahren und das ist positiv. Es gibt keine Stallregie. Das ist toll für die Fans. Alle sollten glücklich sein", so Hamilton, der auch mit den Buhrufen während der Siegerehrung in Spielberg längst abgeschlossen hat.
"Jemand hat mir erzählt, dass einige der Fans nicht alles gesehen hatten. Mir wurde gesagt, dass jemand anderer gesagt hat, ich hätte Nico von der Strecke gerammt. So gesehen kann ich die erste Reaktion verstehen", so Hamilton hinsichtlich der Fehleinschätzung einiger Fans am Red-Bull-Ring. An diesem Wochenende in Silverstone erwartet der Lokalmatador ohnehin eine andere Reaktion auf den Tribünen: "Die Jubelrufe werden die Buhrufe untergehen lassen. Das ist gut so."
Mit Informationen von Jonathan Noble und Adam Cooper
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