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Ross Brawn: Darum sind 2019 kein Doppeldiffusor und Co. möglich

Mit dem Doppeldiffusor dominierte Brawn GP die Frühphase der Formel-1-Saison 2009 - Ross Brawn erklärt, warum etwas ähnliches zehn Jahre später nicht möglich ist

Vor zehn Jahren erlebte Ross Brawn eine Sternstunde seiner Karriere, als er mit seinem eigenen Team die Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeisterschaft in der Formel 1 gewann. Der heutige Sportchef der Königsklasse hatte im Winter 2008/2009 die Überreste des Honda-Werksteams aufgekauft und gewann gleich im ersten - und zugleich einzigen - Jahr des Teams beide Titel.

Nur ein Jahr später verkaufte er den Rennstall an Mercedes, und so ging Brawn GP als Team mit einer Titelquote von 100 Prozent in die Formel-1-Geschichte ein. Zu verdanken hatte Brawn seinen Triumph damals dem berüchtigten Doppeldiffusor. Das Team nutzte eine Lücke im Reglement aus, um sich einen Vorteil gegenüber den damals etablierten Teams wie Ferrari und McLaren zu verschaffen.

Auch wenn es in den folgenden Jahren immer wieder technische Innovationen (wie F-Schacht, angeblasener Diffusor et cetera) in der Königsklasse gab, gilt der Doppeldiffusor als bis heute letztes wirklich großes Schlupfloch in der Formel-1-Historie. Auch 2019 ist es wieder keinem Team gelungen, eine ähnliche Lücke in den Regeln zu finden und zum eigenen Vorteil zu nutzen.

"Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass es in diesem Jahr den Spielraum dafür gibt", erklärt Brawn bei 'F1 TV' und ergänzt: "Außerdem haben die Teams jetzt schneller die Möglichkeit, zu reagieren. Wenn sie an einem anderen Auto eine gute Idee sehen, dann haben alle viel bessere Möglichkeiten, [das eigene Auto] anzupassen." Das war beim Doppeldiffusor damals nicht so leicht möglich.

Antonio Giovinazzi

Der Frontflügel am neuen Alfa Romeo sorgte für großes Interesse

"2009 war das Design des Unterbodens ganz eng mit dem Getriebe und dem Rest des Autos verbunden", erinnert Brawn. Damals konnten die anderen Teams nicht einfach ebenfalls einen Doppeldiffusor ans Auto bauen. Die Komponente wirkte sich auf die ganze Philosophie des Autos aus. Die Teams mussten ihren kompletten Boliden umbauen, um nachzurüsten - was sehr zeit- und kostenintensiv war.

"Dadurch war die Veränderung [des Autos] viel schwieriger", erklärt Brawn. 2019 führte das angepasste Reglement lediglich dazu, dass man zum Beispiel bei Alfa Romeo einen sehr innovativen Frontflügel sieht. "Ein Frontflügel ist für alle sichtbar, und das kann man schnell übernehmen", erklärt Brawn allerdings und prophezeit: "Jeder wird jetzt schon eine Version davon im Windkanal haben."

Mit Bildmaterial von Bridgestone.

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