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Ross Brawn fühlt sich von Sergio Marchionne persönlich angegriffen

Der Krieg der Worte geht weiter: Ross Brawn verurteilt Sergio Marchionnes Worte, er würde die DNS des Sports zerstören - Ferrari-Ausstieg steht weiter im Raum

Joe Saward, Journalist, Ross Brawn, Formula One Managing Director of Motorsports and David Coulthard

Joe Saward, Journalist, Ross Brawn, Formula One Managing Director of Motorsports and David Coulthard

Sutton Images

Es kriselt weiter zwischen Formel-1-Sportchef Ross Brawn und Ferrari-Boss Sergio Marchionne. Im Tauziehen um die Zukunft der Königsklasse des Motorsports stehen sich beide weiterhin unversöhnlich gegenüber. Während Ex-Chef Bernie Ecclestone glaubt, dass Marchionne der Formel 1 "eins auf's Maul " geben wird, kritisierte dieser, dass Liberty nichts von der Technik verstehe. Man würde die Formel 1 verlassen, wenn sie ab 2021 nicht mehr die DNS des Sports verkörpere.

Dieser Kommentar kommt bei Brawn gar nicht gut an. "Ich empfinde es als persönliche Attacke, wenn Leute mich bezichtigen, dass ich das Niveau des Sports herunterschraube", sagt er einem neuseeländischen Radiosender gegenüber. "Würden wir das tun, dann würden wir den Sport in seinen Grundfesten erschüttern und seine kommerzielle Basis zerstören." Also kurzum: Marchionne solle aufpassen, was er sagt.

Brawn zeigt auf, wie sehr die Kosten in der Formel 1 wieder gestiegen sind: "Die Teams geben jetzt zwei bis dreimal so viel aus wie vor fünf oder sechs Jahren und man kann nicht behaupten, dass der Sport damals schlechter gewesen sei." Mercedes, Red Bull und Ferrari nähern sich langsam wieder den Budgets aus der maßlosen Zeit in den 2000er-Jahren an. Das große Problem dabei: Die privaten Rennställe, die jetzt bereits ob der Ausgaben stöhnen, können da nicht mehr mithalten.

Zukunft ab 2021 weiter eine Baustelle

Brawn will daher die Einnahmen fairer verteilen. Das bedeutet aber, dass die großen Teams Abstriche machen müssen. Die Privilegien, die noch aus der Ecclestone-Zeit stammen, werden diese aber nicht ohne Gegenleistung eintauschen. Ein weiterer Grund für Marchionnes Fehde neben der sportlichen Seite. Der Italiener hatte sich für ein freieres Reglement eingesetzt. Das wäre aber nur unter einer Budgetobergrenze möglich, die Ferrari auch wieder nicht möchte.

 

Sergio Marchionne, Ferrari Präsident und CEO Fiat Chrysler Automobiles
Sergio Marchionne, Ferrari Präsident und CEO Fiat Chrysler Automobiles

Foto XPB Images

 

 

Der frühere Teambesitzer und Strategie-Mastermind Brawn zeigt auf, wie schwierig eine Lösung für die Zeit ab 2021 sein wird: "Jeder verfolgt sein eigenes Interesse. Das ist nicht bloß ein technisches, sondern ein politisches Problem. Wie soll der Regelprozess künftig aussehen? Mit anderen Worten: Welche Rolle sollen die Teams künftig spielen, welche Rolle wir und welche Rolle die FIA? Das ist ein sehr sensibles Thema. Ebenso die Einnahmenverteilung und die Budgetkontrolle, die wir stark befürworten."

Zumindest bei einem Thema reagieren die Teams positiv: "Was die technische Seite betrifft, genießen wir viel Unterstützung durch alle Teams. Sie haben erkannt, dass wenn wir über 2021 reden, sie nicht kurzfristig benachteiligt werden und dass wir an besseren Lösungen für die Zukunft arbeiten." Zumindest, solange nicht an anderer Stelle ein Konflikt besteht: "Wenn man drei oder vier heftig debattierte Aspekte hat, dann überschatten diese manchmal andere Punkte. Manchmal werden die einfachsten Dinge dadurch schwierig, weil die Teams empfindlich auf einen anderen Beschluss reagieren und nicht kooperieren." Die Angelegenheit bleibt also schwierig.

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