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Sauber-Teamchef: Trennung von Zander nicht wegen Ergebnissen

Frederic Vasseur bleibt vage, wenn er auf die Trennung von Technikchef Jörg Zander angesprochen wird, sagt aber: "Es war ein schwieriges Verhältnis"

Jörg Zander, Sauber, Technikchef

Jörg Zander, Sauber, Technikchef

Sam Bloxham / Motorsport Images

Das Sauber-Team hat sich am Rande des Grand Prix von Spanien in Barcelona erstmals öffentlich zur Trennung von Technikchef Jörg Zander geäußert. Teamchef Frederic Vasseur stellt klar, dass die sportlichen Ergebnisse nicht der Grund für diesen Schritt waren. Stattdessen habe es atmosphärische Differenzen gegeben.

"Es war ein schwieriges Verhältnis", erklärt Vasseur. "Unser Projekt ist langfristig ausgelegt. Die Sache hatte nichts mit den Ergebnissen in Baku oder Schanghai zu tun. Wir mussten eine Entscheidung treffen. Ich habe sie getroffen. Und ich denke, es war die richtige Entscheidung für das Unternehmen."

Zander hatte in der Formel 1 für BAR, Williams und (BMW-)Sauber gearbeitet, ehe er 2008 zu Honda wechselte. Unter seiner technischen Leitung entstand dort der legendäre Doppeldiffusor, der Jenson Button und dem Brawn-Team 2009 zum WM-Titel verholfen hat. Das war die Basis für den werksseitigen Einstieg von Mercedes.

Bevor er ab 1. Januar 2017 zum Sauber-Team zurückkehre, arbeitete der Deutsche für Audi am Langstreckenprogramm der Marke. Doch nach seinem Comeback in Hinwil zeigten sich rasch erste Risse im Verhältnis zur damaligen Teamchefin Monisha Kaltenborn. Unter der neuen Führung blieb die Zusammenarbeit schwierig.

Welche Seite daran schuld ist, bleibt öffentlich vorerst ungeklärt. Tatsache ist, dass insbesondere in der Schweiz plötzlich Medienberichte aufgetaucht sind, die Zander auch persönlich diskreditieren.

 

 

"Wenn wir alle an einem Strang gezogen hätten, wären wir noch zusammen", meint Vasseur. Konkret gefragt, ob es menschliche Probleme gegeben habe, antwortet der Franzose: "Menschlich ist eine Sache. Ich bin nicht da, weil ich mit jedem im Team gut Freund sein muss. Wir sind da, weil wir uns verbessern und Erfolg haben wollen."

"Ich werde nicht mit jedem der 400 Mitarbeiter gemeinsam Urlaub machen", grinst Vasseur, "aber ich will mich natürlich mit allen gut verstehen. Dann arbeitet es sich leichter zusammen. Aber das Allerwichtigste ist, dass die Leistung stimmt."

Tatsache ist: Zander hatte mit seinem Eintritt im Januar 2017 keinen nennenswerten Einfluss auf das erfolglose 2017er-Projekt. Mit dem unter seiner Führung entstandenen C37 hat Sauber in vier Rennen zweimal gepunktet.

Vasseur steht nun vor der Situation, dass er einen neuen Technischen Direktor braucht. Das ist für ein Schweizer Team nicht so einfach: "Natürlich ist es leichter, von Red Bull zu Renault zu wechseln. Da kannst du deine Kinder in der gleichen Schule lassen. Aber die Schweiz ist auch ein sehr schönes Land", wirbt er für den Standort Hinwil.

In der Nachfolgefrage stehe Sauber "nicht unter Druck. Der Druck kommt durch die Ergebnisse, aber so ist das Leben. Tatsache ist, dass ich eine Entscheidung getroffen habe. Jetzt müssen wir ihn ersetzen", sagt Vasseur. Das strebe man "so früh wie möglich" an.

Sauber befindet sich gerade generell auf Expansionskurs: "Wir stellen viel Personal ein. Seit Juli waren es 80 Leute. Dazu sollen noch einmal 50 weitere kommen", kündigt Vasseur an.

Mit Frederic Vasseur sprach Stuart Codling

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