Schelm Lauda fordert: Mercedes muss in Mexiko gewinnen!
Deftiger Humor, klare Ansagen: Nach seiner Operation hat Niki Lauda weder Witz, noch Wettkampfgeist verloren - Lauda will Mercedes in Mexiko siegen sehen
Foto: : Steve Etherington / Motorsport Images
Es war die Meldung im Vorfeld des Grand Prix von Mexiko: Mercedes' Aufsichtsratsvorsitzender Niki Lauda hat das Universitätsklinikum in Wien nach seiner Lungentransplantation verlassen. Obwohl sich die noch geschwächte Formel-1-Legende aktuell in der Reha befindet, macht der Österreicher seinem Team Mercedes schon wieder Beine. Mit Witz, aber auch Druck hält er die Mannschaft laut Lewis Hamilton aus der Ferne auf Trab.
"Er ist mit jedem hier im Team in Kontakt", offenbart Hamilton vor dem Rennwochenende in Mexiko. In seinem Telefonat mit dem dreimaligen Weltmeister Lauda habe er selbst auch Kritik geerntet, gibt Hamilton zu. "Er war unzufrieden damit, dass wir das letzte Rennen nicht für uns entscheiden konnten. Deshalb will er uns hier siegen sehen."
Auch die schwierige Operation und die nun bevorstehende, lange Reha haben Lauda weder Siegeswillen noch Humor geraubt. "Er ist immer noch der gleiche Charakter. Am Telefon ist er immer sehr lustig drauf und reißt Witze", grinst Hamilton über das letzte Telefonat mit der Formel-1-Legende. Auch Mercedes' Motorsportchef Toto Wolff ist sich sicher, dass Lauda bald wieder ganz der Alte ist und wieder im Paddock unterwegs sein wird.
"Er ist der alte Niki", weiß Landsmann Wolff zu berichten. Langsam angehen lässt Lauda es dabei aber nicht, weder beim Team oder sich selbst. "Er gibt Gas, so wie wir ihn alle kennen", lobt Wolff den Kampfgeist seines Kollegen. Zwar ist ein Comeback Laudas im Paddock während der Saison 2018 noch unsicher, aber Wolff würde eine schnelle Rückkehr nicht wundern, wie er zugibt.
"Es wird seine Zeit dauern, aber ich wäre nicht überrascht, wenn er sich selbst ein Ziel gesetzt hat um schnell zurückzukommen", erwartet er Lauda bald aus der Reha zurück.
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