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Schlechte Balance "kaschiert": Nico Hülkenberg trotz P5 unzufrieden

Renault-Pilot Nico Hülkenberg kann sich über seinen fünften Rang im zweiten Bahrain-Training nicht freuen - Daniel Ricciardo "weit weg" nur auf Platz 15

Nico Hülkenberg könnte nach seinem Freitagsergebnis in Bahrain grundsätzlich zufrieden sein, denn der Deutsche fuhr im zweiten Freien Training unter Flutlicht auf den fünften Rang. Er reihte sich damit nur hinter den beiden Ferrari- und Mercedes-Piloten ein, um 0,823 Sekunden lag er zurück. Daniel Ricciardo war hingegen eher am Ende der Zeitentabelle nur auf Platz 15 liegend zu finden. Der Australier riss einen Rückstand von zwei Sekunden auf. Am Ende des Tages waren beide Renault-Piloten nicht zufrieden.

"Nada, es ist Freitag", antwortet Hülkenberg auf die Frage, was das Ergebnis der ersten Trainingssessions nun zu bedeuten habe. Besonders in Bahrain ist es schwierig, Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen zu ziehen, da sich die Bedingungen in der Wüste ständig ändern. Der Deutsche schaffte in einer 1:29.669 Minuten dennoch eine erfreuliche Zeit im Abendtraining und lag damit nur eine Zehntelsekunde hinter Australien-Sieger Valtteri Bottas.

"Es hat sich okay angefühlt. Aber nicht so gut, wie die Zeitenliste erhoffen lässt", versucht er, die Euphorie zu bremsen. Besonders die Balance hat Hülkenberg am Freitag nicht gepasst, vor allem im Longrun. "Auf einer schnellen Runde hilft der neue Reifen und kaschiert die Balance ein bisschen, aber wir müssen noch hart arbeiten, um über Nacht noch ein bisschen Rundenzeit zu finden."

Hülkenberg: "Sind bei der Balance weit weg"

 

Foto: Glenn Dunbar / LAT Images

Er ruht sich deshalb nicht auf der Topplatzierung aus, weil er weiß, dass sich schon im Qualifying alles drehen kann. "Auch wenn der Freitag gut läuft, bin ich nicht einer dieser Kerle, die da viel reininterpretieren. Andere sind heute nicht ihr volles Potenzial ausgefahren", weiß er. Red-Bull-Pilot Max Verstappen reihte sich ganz knapp hinter ihm ein.

"Natürlich sieht es im Ergebnis gut aus. Der Longrun hat sich allerdings ehrlich gesagt nicht so toll angefühlt. Meiner Meinung nach sind wir bei der Balance noch weit weg", meint der Deutsche selbstkritisch. Er ist am Abend zunächst einen längere Stint auf den Soft-Reifen (C3) gefahren und wechselte danach für 14 Runden auf den Medium (C2). Im Durchschnitt ist er 1:36,0 Minuten gefahren.

Damit sieht er sich wieder als "Best of the Rest" an. Teamkollege Ricciardo ist im zweiten Freien Training zunächst einen längeren Stint auf dem harten Reifen (C1) gefahren, hatte damit aber große Mühe und wechselte für die restliche Session auf den roten Soft. Damit fuhr er am Ende ebenfalls einen Longrun über 14 Runden. Er schaffte im Durchschnitt auf den weicheren Reifen eine Zeit von 1:36,6 Minuten, womit er deutlich hinter Hülkenbergs Versuch lag.

Ricciardo am Nachmittag: "Nicht die besten Runden erwischt"

"Ich denke, dass er am Nachmittag nicht die besten Runden erwischt hat", kommentiert der Deutsche die Leistung seines australischen Garagennachbarn. "Er ist auf den harten Reifen gefahren, es war ... er hatte einen guten Ausdruck dafür, aber fragt ihn selbst." Hülkenberg ist davon überzeugt, dass Ricciardo am Samstag auf seinem Niveau mitfahren können wird.

1,179 Sekunden lagen am Ende zwischen den beiden Renault-Piloten. "Es war etwas schwierig", beginnt der Australier seine Analyse. Er hat sich besonders im Qualifying-Run am Nachmittag nicht wohlgefühlt, gibt er zu. "Da war ich ziemlich weit weg. Wir versuchen das jetzt zu verstehen. Im Longrun mit viel Sprit an Bord sah es wieder etwas repräsentativer aus. Aber ich spüre, dass es noch besser werden kann."

Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo fuhr Hülkenberg am Freitag in Bahrain hinterher

Kurz nach Ende des Trainings konnte Ricciardo allerdings noch nicht genau erklären, woran sein Rückstand lag. "Ich bin gerade erst aus dem Meeting gekommen und habe ihnen alles gesagt, was ich gespürt habe, aber wir haben jetzt noch keine Antworten. Ich möchte einfach sichergehen, dass alles richtig läuft." Er wünscht sich vor allem mehr Traktion aus den Kurven heraus. "Aber es geht nicht nur um Traktion, wir versuchen eine Reihe von Dingen zu verbessern - die Fahrbarkeit, wie das Auto teilweise reagiert, solche Dinge", zählt er auf.

Wie auch Hülkenberg konnte Ricciardo insgesamt 49 Runden am Freitag abspulen. "Ich denke, es gibt da doch ein paar Dinge, die sich in die Quere kommen, wenn wir das lösen können, dann verbessern wir hoffentlich die Traktion. Zum Beispiel in Kurve 1 hin zu 2, oder sogar Kurve 4, der Ausgang fällt dann ab, dort brauchst du ein stabiles Heck."

Der Nachmittag sei generell "eigenartig" gewesen, so der Ex-Red-Bull-Fahrer. Zwar habe er auf dem Soft viel Zeit im Vergleich zum Hard gefunden, dennoch ist er nicht zufrieden. Er habe "fast nicht genügend Grip" verspürt. "Derzeit stehe ich definitiv nicht dort, wo ich sein möchte. Es ist aber positiv zu sehen, dass Nico schnell ist. Das zeigt, dass es im Auto steckt und wir es nur verstehen müssen, warum wir das heute nicht rausholen konnten." Das Wochenende möchte er jedenfalls "keineswegs" bereits abschreiben.

Mit Bildmaterial von LAT.

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