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"Schwulen"-Spruch: Bernie Ecclestone eckt wieder an

Bernie Ecclestone mag zwar in der Formel 1 keine operative Rolle mehr innehaben, aber für einen flotten Spruch ist der Ehrenvorsitzende der Königsklasse immer noch gut.

Bernie Ecclestone mit Ehefrau Fabiana

Bernie Ecclestone mit Ehefrau Fabiana

Charles Coates / Motorsport Images

So zum Beispiel in einem Interview mit der Zeitung 'Die Welt', in dem er sich über die pathetische Vorstartprozedur mit Fahrerpräsentation beim Grand Prix der USA in Austin echauffiert. Die Show sei "vielleicht für die Amerikaner fantastisch" gewesen, "aber nicht für die Formel 1. Meine Freunde haben mir eine Unmenge an Kommentaren geschickt, einer von ihnen sagte: 'Es gab den Moment, als ich dachte, jetzt springt gleich Schneewittchen hervor.' Ich habe ein Vier-Sterne-Restaurant kreiert und sie haben es in McDonald's verwandelt", kritisiert Ecclestone die neuen Rechteinhaber Liberty Media.

Besonders gestört hat ihn die Präsentation von Sergio Perez und Esteban Ocon, die wegen Force Indias Sponsor BWT 2017 im rosa Rennoverall unterwegs sind: "Irgendwann habe ich gesehen, wie zwei Force-India-Piloten heraussprangen, beide ganz in Rosa. Und ich dachte: endlich mal ein nettes Paar schwule Piloten in der Formel 1."

Auf den Hinweis des Interviewers, dass diese Ausdrucksweise gesellschaftlich unzulässig sei, entgegnet Ecclestone nur, dass er "empört" gewesen sei: "So etwas ziehen die Fahrer nicht an! Wenn ich noch irgendetwas damit zu tun gehabt hätte, ich hätte sie zurückgeschickt, damit sie sich wieder umziehen. Das ist keine angemessene Weise, sich anzuziehen, hätte ich ihnen gesagt. In der Formel 1 gibt es einen gewissen Machismo, und den muss man respektieren."

Es ist der jüngste, aber bei weitem nicht der einzige verbale Fauxpas Ecclestones. Sein Lob für die anpackende Art von Adolf Hitler machte seinerzeit ebenso Schlagzeilen wie sein Spruch, dass Frauen in die Küche gehören. Der inzwischen 87-Jährige musste sich dafür stets Kritik anhören, stand letztendlich aber immer über den Dingen.

Bernie Ecclestone mit Craig Slater, Sky Sports F1
Bernie Ecclestone mit Craig Slater, Sky Sports F1

Foto Sutton Images

"Die Sache mit Hitler", erklärt er, "wurde falsch interpretiert. Sie hatten mich gebeten, Namen von historischen Persönlichkeiten zu nennen, die Nägel mit Köpfen gemacht haben. Ich sagte die Thatcher und nannte auch Hitler: Der hatte ein bankrottes Land übernommen und es wieder hochgezogen. Er wusste, wie man etwas anpackt, darin besteht kein Zweifel. Ich habe nie bestritten, dass er viele andere Dinge getan hat, auf die niemand stolz sein könnte."

"Das mit den Frauen jedoch, das war genau wie das mit den schwulen Piloten, nur ein Witz. Ich habe einen etwas respektlosen Sinn für Humor. Es tut mir leid, wenn jemand den nicht versteht. Das passiert recht oft, vor allem mit den Amerikanern", sagt Ecclestone, der für seinen britisch-schwarzen Humor berühmt ist.

Zum Abschluss lässt er in dem 'Welt'-Interview auch die Gelegenheit nicht aus, dem aktuellen FIA-Präsidenten Jean Todt zwar prinzipiell ein Lob auszusprechen, gleichzeitig aber zwischen den Zeilen eine mitzugeben. Todt sei "ein komplizierter Mann, ein harter Arbeiter, der gerne berühmt sein möchte. Ich glaube, er wäre gern Premierminister von Frankreich", schmunzelt Ecclestone.

Wahrscheinlich auch nur ein Witz ...

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