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Sebastian Vettel: "Die Formkurve von Mercedes ist mir egal"

Ferrari-Star Sebastian Vettel will beim Heimspiel seines Teams in Monza "endlich in der richtigen Farbe siegen" - Ansagen in Richtung Mercedes sind überflüssig

Sebastian Vettel, Ferrari walks the track

Foto: : Jerry Andre / Motorsport Images

Mercedes ist aktuell in einem kleinen Formtief, Ferrari auf dem Höhenflug. Vor dem Formel-1-Grand-Prix 2018 in Monza sind die Hoffnungen im Lager der Roten aus Maranello sehr groß. Die jüngsten Updates verliehen Sebastian Vettel derart viel Schub, dass er das vergangene Rennen in Spa-Francorchamps nahezu unangefochten gewinnen konnte. Sogar im Lager von Mercedes sieht man Ferrari für das Heimspiel in Monza im Vorteil.

"Ist nett, dass man uns die Favoritenrolle zuschreibt", sagt Vettel, der in der WM weiterhin Jagd auf seinen Mercedes-Rivalen Lewis Hamilton macht. "Mercedes war fünf Jahre lang in Sachen Antriebspower sehr dominant. Wenn sie uns jetzt als Favoriten sehen, dann ist das toll. Denn dann glauben sie offenbar nicht daran, dass sie noch die Stärksten sind. Ist doch schön, wenn wir auf Augenhöhe sind. Aber trotzdem darf man nie etwas als sicher voraussetzen. Hoffentlich können wir aber wieder im Rennen ein starkes Tempo zeigen."

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H, leads Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H, leads Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09

Foto: Steve Etherington / LAT Images

Auf der "Ardennenachterbahn" von Spa war der Ferrari des Deutschen nicht zu packen. Vor allem in der Startphase waren die Stärken der neuesten Antriebsversion deutlich geworden. Vettel konnte Hamilton auf der Geraden nach Eau Rouge überholen und war fortan sicher an der Spitze des Feldes. "Es war aber weniger dominant als viele denken", mahnt der viermalige Formel-1-Weltmeister vor zu hohen Erwartungen.

"Es lief natürlich gut. Vor allem war es wichtig zu sehen, dass wir mit dem Auto Fortschritte machen. Wir hatten ein paar Kleinigkeiten verändert und einen neuen Motor", sagt Vettel. Die Eindrücke aus Belgien machen für Italien Hoffnung - nicht mehr und nicht weniger. "Monza ist in gewissen Punkten der Strecke von Spa recht ähnlich. Wenn man sich aber mal nicht nur die Geraden anschaut, sondern auch die Arten von Kurven, dann ist es doch ziemlich unterschiedlich."

Teamchef fordert Druckaufbau: Vettel winkt eher ab

"Wir hatten hier schon oft gute Rennen und auch Podestplätze. Aber irgendein Podestplatz ist nicht genug. Wir wollen siegen. Mal sehen, ob wir es in diesem Jahr schaffen", so der Wunsch von Vettel. Ein weiterer Triumph würde den Deutschen nicht nur noch tiefer in die Herzen der Tifosi bringen, sondern auch Teamchef Maurizio Arrivabene sehr glücklich machen. Der Italiener hatte gefordert, dass man Mercedes weiter unter Druck setzen müsse: "Das sind sie nicht gewöhnt, damit können sie nicht umgehen."

"Wir wissen, dass wir ein gutes Auto haben. Aber wir dürfen uns keinesfalls ausruhen. Immer wieder muss alles passen. Kimi und ich müssen es umsetzen, die Ingenieure ebenso und die Leute in Maranello müssen dabei helfen, dass wir alles passend zusammenbekommen", sieht Vettel die Voraussetzungen weniger emotional als sein Chef. Ein Vergleich zu Mercedes sei abseits der Rennstrecken von wenig Interesse. "In welcher aktuellen Verfassung Mercedes ist, ist doch egal."

"Wir wollen immer die Besten schlagen. Und Mercedes war über Jahre immer am besten. Unser Ziel ist deshalb klar: Wir wollen sie schlagen. Wir müssen dafür besser sein als sie. In welcher Form sie gerade sind, spielt dabei für uns gar keine Rolle. Das ist dann deren Baustelle", meint der Deutsche. "Ich will das gar nicht vergleichen. Wir machen unser Ding. Für mich als Fahrer geht es nur darum, dass ich das Gefühl habe, in ein Auto zu steigen, das mir Siege ermöglicht. Alles andere spielt eigentlich eine untergeordnete Rolle."

Endlich mal in "der richtigen Farbe" auf die höchste Podeststufe

Auch der Faktor Heimspiel sei nicht allzu entscheidend. "Für einen Sieg gibt es auch hier nur eine gewisse Punktzahl mehr als auf anderen Positionen - natürlich immer gut, maximale Zähler zu holen", sagt er. "Aber aus anderen Gründen ist dieses Rennen hier für uns etwas isoliert zu betrachten. Heimspiel im Ferrari ist etwas extrem besonderes. Das werden alle spüren. Aber natürlich sind wir Ferrari-Fahrer hier in den beiden ganz besonderen Cockpits. Ich freue mich darauf."

Monza 2008: Sebastian Vettels erster Sieg

Monza 2008: Sebastian Vettels erster Sieg

Foto: LAT

Das Gefühl, von unzähligen Fans als Sieger auf dem Monza-Podest gefeiert zu werden, kennt Vettel bestens. Genau vor zehn Jahren fuhr er im Toro Rosso an gleicher Stelle sensationell zu seinem ersten Grand-Prix-Sieg. "Mein erster Sieg hier war ganz besonders. Im ersten Moment war wir damals gar nicht klar, dass es ein italienisches Team mit einem Ferrari-Motor im Heck ist. War dann wohl auch ganz okay für die italienischen Fans."

"Als ich dann drei Jahre später in anderen Farben (mit Red Bull; Anm. d. Red.) hier gewonnen habe, waren sie nicht so glücklich. Da war ich erst etwas irritiert", lacht der Deutsche, der 2011 und 2013 mit den "Bullen" zum Triumph fuhr. "Monza ist das Herz des Motorsports in Italien. Die Tifosi lieben es. Als ich in der richtigen Farbe auf dem Podest war, ging es schon gut mit der Stimmung. Ich will unbedingt hier mit Ferrari endlich mal siegen!"

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