Sebastian Vettel: Noch eine Formel-1-Verwarnung, dann …
Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hat sich durch einen Faux-Pas beim Grand Prix von Japan in Suzuka die zweite Verwarnung der Formel-1-Saison 2017 eingefangen. Das könnte Folgen haben.
Foto: : Steven Tee / Motorsport Images
Sebastian Vettel steht nur eine Verwarnung von einer Startplatzstrafe entfernt. Der Ferrari-Pilot hatte im Vorfeld des Großen Preises von Japan eine Verwarnung erhalten, weil er die Hymnenzeremonie vor dem Rennen verpasst hatte. Er war stattdessen bei seinem Auto geblieben, an dem seine Mechaniker fieberhaft schraubten, um ein Problem mit einer defekten Zündkerze zu beheben.
Weil jedoch bei der Nationalhymne laut Reglement aber Anwesenheitspflicht herrscht, wurde Vettel für sein Fernbleiben von den Rennkommissaren verwarnt. Diese Strafe könnte für den Ferrari-Piloten im weiteren Saisonverlauf aber noch echte Konsequenzen haben. Denn wird ein Fahrer innerhalb einer Saison dreimal verwarnt, wird er laut Artikel 18.2 des Sportlichen Reglements um zehn Startplätze nach hinten versetzt.
Für Vettel war es bereits die zweite Verwarnung in der Formel-1-Saison 2017. Der Deutsche wurde bereits im Qualifying zum Großen Preis von Monaco verwarnt, weil er in Q3 die Linie am Ausgang der Boxengasse überfahren hatte. Damit droht ihm beim nächsten Vergehen eine Rückversetzung und das wohl endgültige K.O. im Titelkampf.
Für eine Strafversetzung gibt es allerdings eine Einschränkung: "Die Rückversetzung um zehn Plätze wird nur vorgenommen, wenn mindestens zwei der drei Verwarnungen für ein Fahrvergehen ausgesprochen wurden", heißt es im Reglement. Für den Monaco-Vorfall trifft das zu, doch das Hymnen-Vergehen gehört nicht zu den sportlichen Fehltritten. Theoretisch könnte er also auch beim nächsten Mal wieder schwänzen ...
Sportlich sollte sich Vettel in den verbleibenden vier Rennen jedoch keinen Fehler mehr erlauben.
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