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Sebastian Vettel: "Habe Lewis einen Gefallen getan"

Dass Sebastian Vettel mit seinem waghalsigen Start ausgerechnet Rivale Lewis Hamilton in die Karten spielt, war nicht so gedacht - Trotzdem bereut er es nicht

Wie schon im Voraus erwartet wurde, hat der Start beim Großen Preis von Spanien für die Vorentscheidung gesorgt. Lewis Hamilton gewann das Duell in der ersten Kurve gegen Valtteri Bottas und fuhr anschließend zum Sieg, während sich Sebastian Vettel einen Bremsplatten einfing und im ersten Stint Probleme bekam, sodass er letzten Endes auf Rang vier landete.

Doch der Ferrari-Pilot wollte in der ersten Kurve unbedingt versuchen, die Mercedes zu stören, denn er sah darin die einzige Chance. "Es war klar, dass ich das Rennen in der ersten Kurve nicht gewinnen würde, aber es gab etwas zu versuchen", erklärt er. Vettel zog bei der Anfahrt auf die erste Kurve außen neben die beiden Silberpfeile, mit Bottas in der Mitte und Hamilton auf der Innenbahn.

Doch Vettel verbremste sich in der Kurve. "Ich wollte am spätesten bremsen - das ist mir wohl gelungen", nimmt er es mit Humor. Doch weil Bottas neben ihm auch spät gebremst habe, habe er nicht mehr rechtzeitig einlenken können. Im Rückspiegel sah er den Mercedes nicht, von daher wusste Vettel, dass Bottas noch neben ihm sein müsste. "Es hat nicht funktioniert", muss Vettel einsehen.

Bottas: Vettel kostete Chance auf Rang eins

Im Gegenteil: "Am Ende hab ich Lewis natürlich noch einen Gefallen getan, weil ich Valtteri abgelenkt habe", sagt Vettel. Denn wäre der Deutsche nicht außen gewesen, hätte Bottas womöglich mit seinem Teamkollegen mitziehen können: "Ich hatte definitiv die Möglichkeit, mehr Speed außenrum mitzunehmen", sagt der Finne. "Wären es nur ich und Lewis gewesen, hätte ich in Kurve 2 vielleicht innen neben ihm sein können."

Lewis Hamilton, Valtteri Bottas, Sebastian Vettel, Max Verstappen, Charles Leclerc

Bottas steht quer und Vettel fährt weit raus - die Entscheidung im Rennen

Foto: LAT

Doch weil Vettel außen neben ihm war, habe er nicht genügend Speed mitnehmen können, weil es sonst zur Kollision mit dem Ferrari gekommen wäre. "Es hatte keinen Sinn, das zu tun und das Rennen so zu ruinieren", sagt Bottas, der etwas hadert: "Die Mitte ist natürlich die schlechteste Position."

Das Duell mit Hamilton war also verloren, doch beinahe hätte Bottas vor Kurve 2 das Auto noch verloren. "Ich habe gesehen, dass Seb weit rauskam und wusste, dass er in Problemen sein würde. Also habe ich versucht, schnell zu beschleunigen", meint der Finne. "Ich war etwas abseits der Linie, also hatte ich einen kleinen Snap, aber nichts Großes. Die bekommen wir eh immer - und es macht Spaß", lacht er.

Vettel hält Teamkollege Leclerc auf

Für Ferrari kam es noch schlimmer: Nicht nur, dass Vettel einen Bremsplatten bekam, als er wieder auf die Strecke zurückfuhr, hielt er dabei Teamkollege Charles Leclerc auf und sorgte so dafür, dass Max Verstappen gleich an beiden Ferraris vorbeikam.

 

Von all dem unbehelligt war Lewis Hamilton, der schon bei den Rahmenrennen bemerkt hatte, dass die vermeintlich schlechte Startseite kein Nachteil sein muss. Er kam gut von der Linie weg und fuhr neben Bottas in Kurve 1. "Es war ein großartiger Kampf und ein entscheidender Moment", beschreibt er es.

Und Vettel? Ärgert er sich, dass er seinem Konkurrenten geholfen und sich selbst das Rennen etwas versaut hat? "Ich habe es probiert und es hat nicht funktioniert", winkt er ab. "Ich hatte gehofft, dass ich die Dinge vorne etwas durchmischen kann - für mich und für euch!"

Weitere Co-Autoren: Adam Cooper. Mit Bildmaterial von LAT.

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