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Sebastian Vettel: Liebe zur Formel 1 "heute anders als vor 14 Jahren"

Sebastian Vettel verrät, wie sich sein Blick auf die Formel 1 und Erfolge in den vergangenen Jahren verändert hat - Er sei aber noch motiviert und wolle gewinnen

Sebastian Vettel erlebt 2020 die wohl schwierigste Formel-1-Saison seiner Karriere. Nach den ersten 13 Rennen liegt er gerade einmal auf WM-Platz 14, im internen Ferrari-Duell hat Teamkollege Charles Leclerc die Nase mit 85:18 Punkten mehr als deutlich vorne. Manche Beobachter stellen sich die Frage, ob Vettel da überhaupt noch motiviert ist.

"Ja, schon", antwortet Vettel im Podcast 'Beyond the Grid' auf die Frage, ob er die Formel 1 noch immer liebe. "Es ist unmöglich, den ersten Eindruck aufrechtzuerhalten. Man sollte nicht vergessen, dass man ja auch ein Leben führt, dass man erwachsen wird, älter wird, reifer. Ich glaube, dass ich noch die gleiche Person bin", so der mittlerweile 33-Jährige.

"Aber man lernt mit der Zeit dazu. Über die Formel 1, über die Menschen in der Formel 1. Über die, die die Formel 1 machen oder sonst irgendwie mit der Formel 1 zu tun haben. Das hat meinen Blick schon verändert. Ich liebe die Formel 1 immer noch. Das hat sich nicht verändert. Aber die Liebe ist heute anders als vor 14 Jahren", so der Ferrari-Pilot.

Vettel: Siege heutzutage "mehr eine Bestätigung"

In diesem Zusammenhang verrät Vettel auch, dass ihm Siege "heutzutage immer weniger" bedeuten. "Du realisierst mit der Zeit, dass der Weg das Ziel ist. Und daran erinnerst du dich. Ich mag die Trophäen. Zu gewinnen gibt dir die ultimative Bestätigung für das, was du geleistet hast. Ich bin sehr ergebnisorientiert und sehr ehrgeizig", betont Vettel.

Gleichzeitig stellt der viermalige Weltmeister aber auch klar, dass ihm die reine Anzahl seiner Siege oder Pole-Positions wenig bedeute. "Versteh mich nicht falsch: Ich bin hier, um zu gewinnen. Ich will nicht nur mitfahren. Ich liebe es, das Auto zu fahren. Aber nur deswegen will ich nicht hier sein. Ich will eine Chance haben, zu gewinnen", stellt er klar.

"Wenn ich um Platz 16 kämpfe, finde ich das nicht so prickelnd. Vor allem weil ich schon ganz oben war. Wenn ich zuerst immer 17. war und dann auf einmal Zwölfter, dann ist das eine Riesensache. Aber jetzt bekomme ich von einem 16. Platz keine Schmetterlinge im Bauch. Gewinnen ist immer noch wichtig. Aber es ist mehr eine Bestätigung", erklärt er.

Nach einem schlechten Rennen schlafe er auch heute teilweise noch schlecht. "Aber weniger als früher", stellt er klar und erklärt: "In meinem Leben gibt es jetzt auch andere Prioritäten. Manchmal ist es gut, solche Ablenkungen zu haben." Trotzdem möchte Vettel in der Formel 1 noch einmal angreifen. 2021 beginnt bei Aston Martin ein neues Abenteuer.

2021 bei Aston Martin zurück zu alter Stärke?

Doch kann Vettel dort wieder in die Erfolgsspur zurückkehren? "Sebastian hat eine harte Phase. Ich muss ganz ehrlich sagen: Den Sebastian, den wir jetzt da haben, das ist garantiert nicht die Leistung, die er abrufen kann", urteilt Experte Ralf Schumacher bei 'Sky' und erklärt: "Wenn er alleine fährt und alles normal ist, dann ist er schon nach wie vor stark."

"Aber zuweilen ist er schon sehr, sehr weit weg von Charles", findet der langjährige Formel-1-Pilot und sechsmalige Grand-Prix-Sieger und erklärt: "Das liegt an zwei Dingen: Zum Ersten glaube ich, ist Charles Leclerc wirklich ein großartiges Talent a la Max Verstappen. Das glaube ich zumindest. Und zum Zweiten hat die Liebe zu Ferrari ein Ende."

"Ich könnte mir vorstellen, dass die Saison aus Sebastians Sicht lieber heute als morgen beendet sein könnte. Es ist einfach schwer. Das Vertrauen fehlt mittlerweile ein bisschen, und ich bin mir auch nicht sicher, dass das Auto noch seins ist. Man entwickelt mehr und mehr in Charles' Richtung - und das hilft Sebastian gar nicht", glaubt Schumacher.

"Und dann sieht er halt so schlecht aus wie im Moment, was ich sehr, sehr schade finde. Ich drücke die Daumen, dass er nächstes Jahr wieder zur alten Stärke zurückfindet", so Schumacher. Vettel selbst scheint zumindest daran zu glauben. Andernfalls hätte er wohl nicht bei Aston Martin unterschrieben. Denn wie er selbst sagt: "Ich bin hier, um zu gewinnen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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