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Sebastian Vettel vor Baku: "Mercedes ist nach wie vor Favorit"

Alle drei Topteams glauben, in Aserbaidschen aus eigener Kraft gewinnen zu können - "Keine Panik" bei Mercedes - Red Bull hat das Qualifying (fast) abgeschrieben

Sebastian Vettel, Ferrari

Sebastian Vettel, Ferrari

Sutton Images

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel erkennt noch kein Ende der Mercedes-Dominanz in der Formel 1. Im Vorfeld des Aserbaidschan-Grand-Prix erklärt der Deutsche die Silberpfeile erneut zum ersten Anwärter auf den Rennsieg. "Nicht wirklich", sagt Vettel darauf angesprochen, dass der jüngste WM-Lauf in China die Gezeitenwende markiert hätte. "Ich glaube, Mercedes ist nach wie vor Favorit."

Sein Argument: Die Ergebnisse hätten 2018 über das wahre Kräfteverhältnis auf der Strecke hinweggetäuscht – auch, weil Taktikfehler am Mercedes-Kommandostand der Konkurrenz in die Karten spielten und dafür sorgten, dass die dominante Kraft der vergangenen vier Jahren noch keinen großen Pokal holte. Doch in Australien, Bahrain und China wäre für den Platzhirsch mehr drin gewesen. "Und dann redet man plötzlich ganz anders", weiß Vettel, "aber wir beschweren uns nicht."

Schließlich war Ferrari zweimal Nutznießer und könnte es in Baku erneut werden, wenn sich Mercedes nur einen kleinen Fehler leistet. Unstrittig ist, dass es an der Spitze des Feldes enger denn je in der Hybridära zugeht. "Wir wissen, dass es gegen Ferrari und Red Bull knapp wird", räumt Lewis Hamilton mit Blick auf das anstehende Rennen ein. "Wo wir stehen, wissen wir absolut nicht."

 

Obwohl Mercedes in der Vergangenheit oft Probleme mit den Reifentemperaturen hatte, ist der Unsicherheitsfaktor 2018 größer. "Das Auto schnurrt, kein Ding", meint Hamilton, der am W09 kaum etwas auszusetzen hat. "Nur die Pneus müssen wir verstehen. An einem Wochenende klappt es, dann wieder nicht." Wie es auf dem engen Stadtkurs am Kaspischen Meer läuft? Nicht absehbar.

Auch nicht für Teamkollege Valtteri Bottas, der sich schon während der Wintertests gescheut hatte, von dem gewohnten Favoritenstatus zu sprechen. "Wir haben nie behauptet, dass wir meilenweit weg wären", meint der Finne, "wir wussten lediglich, dass es richtig eng wird. Aber vielleicht ist die Herausforderung größer als angenommen und der Kampf härter als wir es erwartet haben."

Dazu hätte die Konkurrenz versucht, Mercedes "Worte in den Mund zu legen". Rhetorische Kriegsführung also. In Bottas' Reihen heißt die Devise aber: keine Panik. Wenn alles wie am Schnürchen läuft, lassen sich auch mit einem divenhaften Auto Rennen gewinnen. Allerdings sieht es so aus, dass sich auch Ferrari und Red Bull in der Lage wähnen, mit Topleistungen auf Platz eins zu düsen.

 

Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ in the garage
Schon wieder eine Diva in Silber? Mercedes hat derzeit wieder Probleme mit dem Auto

Foto Sutton Images

 

Vettel glaubt, dass es fortan um einen Kompromiss zwischen optimaler Rennvorbereitung und maximaler Weiterentwicklung des Autos ginge. Denn so sehr er von Siegen aus eigener Kraft ausgeht, fürchtet er den kleinsten Fehler. "Dann wird man durchgereicht", sagt er über den Kampf der Top-3-Teams. "Diese drei Autos sind auf Augenhöhe. Derjenige, der die beste Arbeit macht, ist vorne."

Was für Mercedes und Ferrari uneingeschränkt gelten mag, beschränkt sich laut Red-Bull-Fahrer Max Verstappen auf einige Kurse, auf denen der RB14 das Zeug für ganz vorne hat: "Es hängt davon ab, wie lang die Geraden sind", meint er mit Blick auf das PS-Defizit des Renault-Antriebs. Ein Grund, Baku pessimistisch anzugehen, denn es wartet eines der längsten Vollgas-Stücke des Jahres.

Zusätzliche Leistung wird Renault dafür nicht freigeben. Ein Problem ist das mehr im Qualifying als im Rennen. Denn auf die Distanz muss Sprit gespart und das Material geschont werden. "Sie können nicht die ganze Zeit in ihren Powermodus schalten", meint Verstappen und betont, deshalb zu mehr Risikobereitschaft gezwungen zu sein. "Ich würde lieber vorne starten, weil es das Leben viel einfacher macht. Aber es lässt sich sonst auch überholen." Um doch die Pole-Position anvisieren zu können, müsste er schon im Freien Training eine halbe Sekunde zwischen sich und die Konkurrenz legen, schätzt Verstappen – und lässt damit durchblicken, was der "Partymodus" bringt.

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