Sergio Perez: Drei Ausfälle in drei Rennen sind "besorgniserregend"
Wie Red-Bull-Fahrer Sergio Perez die schlechte Zuverlässigkeit des RB18 einschätzt und warum er sich Hoffnungen macht auf die "Trendwende" ab Imola

Nur 50 Prozent beträgt bisher die Ankunftsrate von Red Bull in der Formel-1-Saison 2022. Denn bei drei Rennen hat das österreichisch-britische Team im Schnitt je ein Auto vorzeitig verloren. "Das ist sicherlich besorgniserregend", sagt Sergio Perez, der beim Auftaktrennen in Bahrain liegengeblieben war. Sein Teamkollege Max Verstappen ist sogar schon zweimal ausgefallen.
Das ging natürlich zulasten der Position in der Konstrukteurswertung. Perez räumt ein, sein Team habe dort schon "viele Punkte" verloren. "Das kann am Ende einen großen Unterschied ausmachen in der Meisterschaft. Das ist uns natürlich bewusst", meint Perez.
In Zahlen ausgedrückt: Ferrari steht nach drei Grands Prix bereits bei 104 Punkten und führt in der Gesamtwertung. Dann kommt Mercedes mit 65 Punkten, obwohl die Silberpfeile bisher nicht ganz vorne mit dabei waren. Erst auf P3 folgt Red Bull mit 55 Punkten, nach einem Doppelausfall beim Auftakt in Bahrain.
Technische Probleme bisher nicht gelöst bei Red Bull
Die Probleme, die Red Bull plagen, scheinen im Antriebsbereich zu liegen. Konkret: In Bahrain scheiterte das Team an der Kraftstoffzufuhr, in Australien fiel Verstappen mit einer defekten Benzinleitung aus. Und nun herrscht dringend Handlungsbedarf, will Red Bull nicht noch weitere Ausfälle mit dem RB18 riskieren.
Perez versichert: "Das Team in Milton Keynes arbeitet mit Nachdruck daran, Lösungen bereitzustellen. Also schauen wir mal. Ich bin mir sicher: Wir kriegen die Trendwende hin. Hoffentlich können wir in Europa wieder bei null anfangen."
Allerdings habe man zuletzt in Australien auch erkennen müssen, dass Ferrari "einen Schritt voraus war", so Perez. Charles Leclerc hatte im F1-75 nicht nur das Qualifying bestimmt, sondern auch das Rennen. "Sie fuhren auf einem anderen Level", hält Perez dazu fest.
Ferrari ist nicht so stark, sondern ...
Das habe jedoch nicht nur mit der Ferrari-Stärke zu tun, betont der Red-Bull-Fahrer: "Wir waren ein bisschen schwach aufgestellt bei der Balance, weil wir in eine etwas falsche Richtung gegangen sind mit dem Auto. Das müssen wir gut analysieren."
Er glaube ohnehin, Australien gebe Red Bull "einige Erkenntnisse" an die Hand. Eine davon sei vermutlich, dass der Ferrari F1-75 die Reifen weniger stark strapaziere als der Red Bull RB18. Oder wie es Perez selbst formuliert: "Wir scheinen die Reifen härter ranzunehmen als Ferrari."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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