"Sind spät dran": Zeit für große Formel-1-Änderungen 2021 läuft davon
Remi Taffin fordert die Formel-1-Verantwortlichen auf, beim neuen Reglement ab der Saison 2021 Druck zu machen - Er fürchtet, dass die Zeit langsam knapp wird
Noch immer ist völlig unklar, wie die Formel 1 ab der Saison 2021 aussehen wird. Zwar hat Liberty Media - sowohl auf sportlicher als auch auf technischer Seite - bereits mehrere Vorschläge eingebracht. Geeinigt hat man sich in der Königsklasse bislang allerdings noch immer auf keine tiefgreifenden Änderungen. Und wenn es die 2021 geben soll, dann muss man sich langsam sputen.
Formel-1-Boss Chase Carey persönlich erklärte zuletzt bereits, dass man die neuen Regeln bis Juni dieses Jahres festzurren möchte. "Wir sind jetzt schon spät dran, wenn wir große Änderungen vornehmen wollen", warnt nun auch Remi Taffin, Motorenchef von Renault. "Wir müssen [die Regeln] fixieren, damit wir im definierten Fenster arbeiten können", schildert er die Sicht der Motorenhersteller.
Hintergrund: Die Formel-1-Führung wünscht sich für 2021 unter anderem lautere und leistungsstärkere Autos. Ursprünglich war in diesem Zusammenhang zum Beispiel geplant, einen Teil der Hybrideinheit, die MGU-H, zu streichen. Viele Hersteller möchten die MGU-H allerdings behalten und setzen sich dafür ein, die aktuellen Motoren so wenig wie möglich zu verändern - aus Kostengründen.
Renaults Remi Taffin fürchtet, dass die Zeit langsam knapp wird
"Ich glaube, dass die FIA und die Formel 1 versuchen, zu viel auf einmal zu erreichen", erklärte Renault-Teamchef Cyril Abiteboul jüngst und warnte: "Wir müssen sicherstellen, dass wir nicht in einer Sackgasse landen, oder dass wir von einigen Teams, die an Stabilität interessiert sind, eingebremst werden." Sowohl auf sportlicher als auch auf technischer Seite gilt: Je mehr Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher wird eine große Revolution.
Mit Bildmaterial von LAT.
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