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Startzeiten, Grid Girls & Co.: Verleugnet Formel 1 ihre Wurzeln?

Das Aus für die Grid Girls, neue Startzeiten und ein neues Logo sorgten zuletzt bei Formel-1-Fans für Unmut: Wie Formel-1-Boss Chase Carey die Zuschauer beruhigt

Chase Carey, F1-Chef, bei der Parade in Mailand

Foto: : Steven Tee / Motorsport Images

Bei den Kernfans der Formel 1 geht die Angst um: Macht Liberty Media aus der Königsklasse des Motorsports eine Hollywood-Show und verleugnet man die Wurzeln des Sports? Die Abschaffung der Gridgirls, die neuen Startzeiten, das neue Logo und auch das Showprogramm vor dem US-Grand-Prix haben in Fankreisen für Diskussionen gesorgt.

Doch nun bemüht sich Formel-1-Boss Chase Carey um Beruhigung. "Wir wollen ein Produkt schaffen, das alles beinhaltet, womit die Fans aufwuchsen, das aber nicht in der Zeit eingefroren ist", erklärt der US-Amerikaner gegenüber 'Auto Bild motorsport' seine Herangehensweise. "Wenn man den Wandel nicht zulässt, kann man nicht wachsen."

Von den Wurzeln der Formel 1 wolle er den Sport nicht lösen. "Die Fans sind uns unglaublich wichtig, genau wie Europa - und damit meine ich auch Deutschland - unsere Basis ist. Unser Motto lautet daher: selbes Spiel, andere Herangehensweise."

Formel-1-Boss verspricht: Wollen Ferrari halten

Daher sei es ihm auch wichtig, das Traditionsteam Ferrari, das vor allem wegen der geplanten Budgetobergrenze und gefährdeter Privilegien mit einer Konkurrenzserie droht, in der Formel 1 halten. "Ferrari ist extrem wichtig für den Sport, und wir wollen sie behalten", sagt Carey. "Gleiches gilt für Mercedes." Das Ziel sei es aber, den Sport für die Fans besser und unberechenbarer zu machen.

"Die ganze Show drum herum, die digitale Transformation - all das ist abhängig von gutem Racing. Wir brauchen mehr Action, mehr Wettbewerb und weniger Vorhersehbarkeit", fordert der US-Amerikaner. Kein Wunder, dass das bei den großen Herstellerteams, die mit riesigen Budgets ihre Position an der Spitze absichern, für Unmut sorgt.

"Mein Ziel ist, dass neue Teams in die Formel 1 einsteigen wollen", erklärt Carey. "Sowohl Privatleute als auch große Hersteller." Derzeit sei ein Team allerdings nicht einmal geschenkt ein gutes Geschäft: "Niemand wollte Manor kaufen, nicht mal für einen Dollar. Das kann doch nicht sein! Es darf kein Team geben, das niemand kaufen will", warnt der Liberty-Media-Manager.

Careys Wünsche für 2018

Doch was wünscht sich Carey für die bevorstehende Saison? "Ich will Wettbewerb und Drama", sagt er. Selbst das Ende der klaren Mercedes-Dominanz und die Auferstehung von Ferrari im Vorjahr war für Carey noch nicht das Gelbe vom Ei. "Letztes Jahr war es mir zu sehr ein Duell nur zwischen Sebastian Vettel und Lewis Hamilton", kritisiert Carey.

"Ich wünsche mir aber, dass auch mal ein Underdog gewinnt und nicht immer nur die Favoriten. Kann ein Fernando Alonso vielleicht mal wieder auftrumpfen, bei dessen Ausfällen 2017 einem ja das Herz geblutet hat? Kann McLaren mit Renault angreifen? Hat Verstappen vielleicht mal mehr Glück als in der ersten Saisonhälfte 2017? Das wären schöne Szenarien."

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