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Steiner versteht Masepins Aufregung nicht: "Warum sollten wir das tun?"

Im Formel-1-Qualifying in Mexiko kam es erneut zu einem Zwist der beiden Haas-Piloten, danach sprach Teamchef Günther Steiner ein Machtwort

Nach der erneuten Qualifying-Posse bei Haas in Mexiko hat Teamchef Günther Steiner ein Machtwort gesprochen und die Vorgehensweise des Kommandostands verteidigt. "Wir haben das nach Zandvoort besprochen und entschieden, dass wir bei dem bleiben, was wir tun", erklärt der Südtiroler.

In den Niederlanden hatte Mick Schumacher die Erlaubnis bekommen, seinen Teamkollegen Nikita Masepin auf der Outlap im Qualifying überholen zu dürfen, damit er seine Reifen auf Temperatur bekommt. Masepin verlangte nun in Mexiko umgekehrt dasselbe, erhielt von Chefingenieur Ayao Komatsu allerdings keine Freigabe dafür - was Masepin hörbar missfiel.

Doch im Gegensatz zu Zandvoort, als Schumacher vor sich nach dem Manöver freie Bahn hatte, hätte Masepin in Mexiko noch einige weitere Fahrer vor sich gehabt. "Er sieht nicht, was vor ihm ist. Er kann vielleicht an Mick vorbeigehen, aber dann steckt er wieder fest. Warum sollten wir das tun?", sagt Steiner.

Steiner erklärt: Wir haben alle Informationen

Also entschied sich das Team, eine Situation wie in Zandvoort gar nicht erst zuzulassen. "Wir haben das ganze Feld unter Kontrolle, wir sehen sie alle vorne, und wir sehen, wie viele Autos vorne sind", erklärt Steiner: "Wir wissen, wo wir in der Qualifikation landen werden. Und wenn man über die Start-Ziel-Linie fährst, vermasselt man sich die Runde, so wie wir es vorher getan haben. Deshalb wurde diese Entscheidung getroffen."

Diese Vorgehensweise werde auch weiterhin in den kommenden Rennen gelten, "denn wir haben einen viel besseren Überblick über die Geschehnisse", stellt er klar. Steiner ist überzeugt, dass diese Erkenntnis auch bei den Fahrern nach und nach reifen wird. "Ich glaube, es braucht ein bisschen Zeit, bis sie es verstehen, und sie müssen sich ansehen, was passiert ist. Und dann verstehen sie, warum wir es getan haben", meint er.

Die ziemlich ungehaltene Reaktion von Masepin, der seinen Ingenieur fragte, ob er ihn denn "verarschen" wolle, will Steiner allerdings nicht zu hoch hängen. "In der Hitze des Gefechts sagt man manchmal Dinge, die man nicht sagen würde, wenn man noch einmal darüber nachdenkt. Er hat die Anweisungen befolgt und damit hat es sich", sagt Steiner.

Steiner lobt Entwicklung seiner Fahrer

Von diesem Zwischenfall abgesehen konnte Steiner mit der Leistung seiner beiden Fahrer sehr gut leben. Zwar landeten beide wieder am Ende des Feldes - Lance Stroll konnte wegen seines Unfalls keine "echte" Zeit fahren -, doch der geringe Rückstand von Schumacher auf Nicholas Latifi sowie die Verbesserungen bei Masepin lassen laut Steiner nur einen Schluss zu: Die beiden Rookies entwickeln sich immer weiter.

"Ich weiß nicht, warum wir diese Schritte machen, denn ich weiß, dass wir am Auto nichts verändert haben, aber andere haben es. Also machen wir größere Schritte, als es aussieht, denn die anderen haben ihr Auto entwickelt und wir nicht", erklärt Steiner.

Bei Haas wurde der Fokus bereits ganz früh in dieser Saison auf die Saison 2022 gelegt. Doch anstatt immer weiter Boden auf die Konkurrenz zu verlieren, rückt das Team sogar heran. "Ich denke, es liegt vor allem an den Fahrern. Sie gewöhnen sich immer mehr an die Formel 1", glaubt Steiner.

Beide Fahrer hätten in Mexiko eine gute Runde im Qualifying erwischt, auch wenn Schumacher nicht zufrieden gewesen sei. Dies ist für Steiner aber keine neue Erkenntnis. "Er ist nie zufrieden, das weiß ich inzwischen. Irgendwann wird der Tag kommen, wenn er auf Poleposition fährt, dass es dann die perfekte Runde war", meint Steiner mit einem Augenzwinkern.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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