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Suzuka 2006: Fernando Alonso versetzt "Schumi"-Fans einen Stich

Fernando Alonso beschreibt sein Gefühl, als er vor zwölf Jahren am gestrandeten Ferrari von Michael Schumacher vorbeigefahren ist, als "pure Freude"

Fernando Alonso, McLaren

Fernando Alonso, McLaren

Steven Tee / Motorsport Images

Es ist eine der schmerzvollsten Erinnerungen der deutschen Formel-1-Seele: der Grand Prix von Japan 2006. Michael Schumacher (Ferrari) und Fernando Alonso (Renault) kamen punktgleich zum vorletzten Saisonrennen, und bis zur 37. Runde führte Schumacher das Rennen auch an. Dann jedoch ging sein Motor ebenso in einer riesigen Rauchwolke auf wie der Traum vom achten WM-Titel.

Alonso staubte ab und gewann das Rennen, und fuhr mit zehn Punkten Vorsprung zum Finalrennen in Sao Paulo. Zehn Punkte waren damals noch ein ganzer Sieg, und somit war Suzuka praktisch die Entscheidung im Generationenduell der Giganten. Alonso, um zwölf Jahre jünger als Schumacher, hatte eine Hand am Pokal. Und Schumachers Traum vom Titel zum (vermeintlichen) Abschied war geplatzt.

Jenes Rennen bezeichnet der Spanier, der seine Karriere Ende 2018 beenden wird, als seine "beste Erinnerung" an Suzuka: "Der Sieg hier, auf dem Podium ganz oben zu stehen, und die Bedeutung dieses Rennens für die WM, Michael mit seinem Motorschaden in Kurve 8 - es war die pure Freude, sein gestrandetes Auto zu sehen!" 

Es sollte Alonsos einziger Sieg in Suzuka bleiben. Zwei Jahre später, 2008, gewann er zwar noch einmal den Grand Prix von Japan, aber der wurde in jener Saison nicht im Honda-Land Suzuka, sondern auf der Toyota-Strecke in Fuji ausgetragen. Also dort, wo er dieses Jahr direkt im Anschluss an das Formel-1-Rennen WEC fahren wird.

"Ich hatte 17 tolle Jahre Formel 1 in Suzuka", sagt Alonso, "und davor bin ich schon die Kart-WM hier gefahren. Japan ist ein besonderes Land, alleine schon wegen der Fans. Sie machen es besonders. Ich werde jede Minute dieses Wochenendes genießen, einfach weil es mein letztes Suzuka ist. Und ich habe das große Glück, gleich nächste Woche in Fuji zu fahren. Das wird auch etwas Besonderes."

Doch zurück zu Suzuka 2006. Schumacher, versucht Alonso versöhnliche Töne in Richtung deutscher Community anzuschlagen, sei trotz allem "der härteste Rivale, den ich je hatte". Und das, obwohl er sich "50:50" zwei Generationen Formel-1-Fahrern zugehörig fühlt: "Erstens der Generation Coulthard, Michael, Trulli, Fisichella, Montoya. Aber auch der jetzigen mit Seb und Hamilton."

Alonsos Erinnerungen an Suzuka sind nicht auf seine aktive Zeit beschränkt. Zum Beispiel: "Als Senna und Prost jedes Jahr gecrasht sind. Das waren beeindruckende Rennen", erinnert er sich an die Kollision im Jahr 1989 und das Revanchefoul 1990. "Ich war damals Senna-Fan", grinst der McLaren-Fahrer.

Bei der Frage nach seinen eigenen größten Rennen kommt Alonso ins Grübeln: "Da gibt es nicht nur eins", sagt er. Spontan fallen ihm Malaysia und Valencia 2012 ein, Imola 2005 - ein weiteres Duell mit Schumacher. Große, legendäre Rennen. Aber es gibt auch andere Leistungen, von denen außer ihm selbst kaum jemand etwas mitbekommen hat.

Wie zum Beispiel 2018: "Sowas kannst du nicht vorhersehen. Du fährst ein Auto mit 50 oder 100 Punkten weniger Anpressdruck mit 330 km/h durch die Straßen von Baku und wirst Siebter. Das sind so Rennen, auf die ich besonders stolz bin", sagt der 37-Jährige. "Aber es gibt nicht das eine Rennen, das über allen anderen steht."

Übrigens gibt es eine erstaunliche Parallele zwischen Alonso und Schumacher. Die beiden sind durch zwölf Jahre getrennt, und Alonso beendet seine (erste) Karriere genau zwölf Jahre nach dem Deutschen. Wenn die Parallele aufrecht bleibt, dann würde der Spanier 2022 in die Königsklasse des Motorsports zurückkehren ... 

 

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