Teamchef: Mercedes auch in F1-Saison 2017 Favorit
Christian Horner rechnet nicht mit einem Ende der Mercedes-Dominanz, hofft angesichts der neuen Regeln aber auf eine engere Formel-1-Saison 2017.
Foto: : Pirelli
"Es dürfte schwierig werden, Mercedes zu überholen", sagt der Teamchef von Red Bull Racing. "Das Team geht auch nächstes Jahr als Favorit an den Start. Sie haben schließlich die vergangenen 3 WM-Saisons gewonnen und in dieser Zeit rund 50 Siege erzielt."
"Wir sind aber guter Hoffnung, dass die neuen Regeln für eine gute Balance zwischen Chassis und Antrieb sorgen. Zudem sind eben diese neuen Regeln absolutes Neuland für alle. Und derzeit weiß niemand, wo er im Vergleich zur Konkurrenz steht", meint Horner.
"Wir werden wohl erst in Melbourne erfahren, wie das Kräfteverhältnis aussieht. Aber Mercedes geht so oder so als Favorit in die Formel-1-Saison 2017. Wir hoffen einfach, der Vorsprung des Teams ist nicht so groß, dass die Rennen wieder vorhersehbar sein werden."
Mercedes unter Druck
Sollte es Red Bull Racing oder anderen Teams gelingen, Mercedes unter Druck zu setzen, stehe der Formel 1 ein interessantes Jahr bevor, sagt Horner.
"Sie waren in der glücklichen Position, seit 2014 nie wirklich herausgefordert worden zu sein. Wenn du mit einem schnellen Auto in die 1. Startreihe fährst, kannst du deine Strategie frei wählen und alles spielt dir in die Karten. Aber sobald es mal nicht so rund läuft, steigt der Druck."
"Irgendwann wird Mercedes unter Druck geraten. Und das ist dann eine ganz neue Erfahrung für das Team", meint Horner. "Ich hoffe nur, es ist Red Bull Racing, das diesen Druck ausübt."
Wettrüsten in der Formel 1
Dafür müsse dem Team jedoch ein guter Start in das Entwicklungsrennen der Formel-1-Saison 2017 gelingen, erklärt der Teamchef. "Vor allem zu Jahresbeginn kannst du leicht Fortschritte machen. Speziell die Arbeit in der 1. Jahreshälfte ist der Schlüssel zum Erfolg."
Sofern man beim Design des Formel-1-Autos für 2017 keinen Designtrend verschlafen hat, wie zum Beispiel vor einigen Jahren mit dem sogenannten Doppeldiffusor.
"Die Regeländerungen jetzt sind nicht so dramatisch wie von 2008 auf 2009", sagt Horner. "Aber wir haben damit das Potenzial, die Autos deutlich schneller zu machen."
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