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Analyse

Technikanalyse: Die technischen Details des Großen Preises von Australien

Zwischen den finalen Tests und dem ersten Saisonrennen lagen gerade einmal zwei Wochen. Trotzdem haben Giogio Piola und Matt Somerfield einige interessante Änderungen an der Technik der Fahrzeuge entdeckt.

S-Duct, Scuderia Toro Rosso STR11

Foto: : Giorgio Piola

Da zwischen den Tests und dem Rennen in Australien nicht viel Zeit blieb, nutzten die Teams keine signifikanten technischen Neuerungen an den Fahrzeugen.

Trotzdem gab es einige interessante technische Details, die während des Rennwochenendes zum Einsatz kamen.

Durch die Beobachtungen ist es möglich zu verstehen, wie einige der aktuellen Designs – wie der S-Schacht von Toro Rosso – funktionieren.

Toro Rosso

Das Junior-Team von Red Bull nutzt in dieser Saison den Ferrari-Motor von 2015, der ihnen kurzfristig eine Leistungssteigerung ermöglichen wird. Dies sah man bereits im ersten Saisonrennen.

Das Team setzte den S-Schacht bereits während der Tests ein, wobei die Richtung des Luftflusses rätselhaft war. Auf Grundlage der Auftritte in Australien decken wir nun weitere Details auf. Vier NACA-Öffnungen sind an der Unterseite der Nase platziert, während zwei kleinere, weiter vorne platzierte Einlässe die Kühlung des Fahrers und der Elektronik übernehmen.

Der S-Schacht, der in der Nase sitzt, wird durch zwei weitere Einlässe, die weiter hinten angebracht sind, mit Luft versorgt. 

Scuderia Toro Rosso STR11 S duct
Scuderia Toro Rosso, STR11, S-Schacht

Foto von: Giorgio Piola

Der Luftfluss, der durch diese größeren Einlässe eingeführt wird, wird zum S-Schacht geleitet. Danach verlässt die Luft diesen Bereich über eine Öffnung über der Nase. Dadurch wird die Masse an Luft, die freigesetzt wird, reduziert. 

Max Verstappen, Scuderia Toro Rosso STR11 rear detail
Max Verstappen, Scuderia Toro Rosso, STR11, das Heck im Detail

Foto von: XPB Images

Am Heck des STR11 gibt es eine weitere Neuerung. Das Team brachte eine weitere kleine Strebe über dem Diffusor an, die die Leistung und den Effekt auf den Diffusor steigert.

Mercedes

Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 Team W07
Nico Rosberg, Mercedes AMG F1 Team, W07

Foto von: XPB Images

Die Nase des Fahrzeugs wurde am Freitag aufgrund eines Unfalles von Nico Rosberg zerstört. Deshalb musste das Team für den restlichen Freitag auf ein älteres Teil ohne S-Schacht zurückgreifen.

Das Team hatte drei neue Versionen dieses Teils in Melbourne zur Verfügung und deshalb riskierten sie nicht, dass ein weiterer Zwischenfall einen Einsatz des Teils im Rennen verhindert.

Ferrari

Ferrari SF16H front wing for the Australian GP
Ferrari SF16H, Frontflügel für den GP von Australien

Foto von: Giorgio Piola

Überraschenderweise testete Ferrari vor der Saison relativ wenig neue Technik.

Während der Tests gab es jedoch einige Änderungen am Frontflügel des Fahrzeugs, die auch in Australien zum Einsatz kamen. Erstens brachten sie einen gebogenen Flügel an die Abschlussplatte an, der das Druckgefälle und den Luftfluss über die Vorderreifen veränderte.

Zweitens wurde eine Kerbe in der R-Kaskade gesetzt. So wird der Luftfluss an sich und die Position, wo er auf die Vorderräder trifft, verändert.

Zuletzt montierte das Team einen gezahnten Flap an den Frontflügel. Diese Neuerungen verändern den Luftfluss signifikant.

McLaren

McLaren cameras
McLaren Kameras

Foto von: Giorgio Piola

Wenngleich nicht neu, da schon beim MP4-30 im Einsatz, ist die Befestigung der TV-Kameras an der Nase dennoch einen genaueren Blick wert. Insbesondere der Luftfluss ist in diesem Bereich entscheidend. Schließlich fährt McLaren am MP4-31 eine neue Querlenker-Konfiguration.

Die Kamerabefestigungen weisen jeweils einen zentralen Schlitz auf. So strömt Luft hindurch, womit der Anpressdruck in diesem Bereich erhöht wird.

McLaren MP4-31 detail
McLaren MP4-31, Details

Foto von: McLaren

McLaren versucht mit Detaillösungen, wie den Schlitzen an den Säulen des Frontflügels, die Performance zu verbessern. Das Team ist das erste, das diese Technik eingeführt hat.

McLaren MP4-31 rear detail
McLaren MP4-31, das Heck im Detail

Foto von: XPB Images

Das Heck des MP4-31 wurde ebenfalls verändert. Das Team hat dort zwei kleine Flügel angebracht (grün eingefärbt).

Diese Veränderung geht offenbar mit einem weiteren Unterschied einher. Das Material, aus dem die zwei kleinen Flügel gefertigt sind, ist ein anderes als jenes, das für den größeren Flügel in diesem Bereich verwendet wurde. Es liegt der Verdacht nahe, dass die kleinen Flügel mittels 3D-Druck erst vor Ort angefertigt wurden.

Während des Rennens in Australien verwendete das Team zudem einen kleineren Kühlerauslass als bei den Tests in Barcelona. Dies ist vermutlich das Resultat durch den Fortschritt, den der Motorenhersteller Honda vollbracht hat.

Veränderungen der Schächte an den Hinterradbremsen haben die Kühlkapazität etwas erhöht.  

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