Teile der Formel-1-Strecke in Mexiko sollen als Corona-Klinik dienen
Um für einen weiteren Anstieg der COVID-19-Infektionen gerüstet zu sein, wird das Autodromo Hermanos Rodriguez in Mexiko-Stadt zum Krankenhaus umfunktioniert
Die Zahl der Corona-Infizierten ist weltweit mittlerweile auf mehr als drei Millionen Menschen gestiegen. Seit Bestätigung der ersten Fälle Anfang des Jahres wurden über 200.000 Tote gemeldet. Auch Mexiko ist vom Ausbruch betroffen. Hier gibt es mehr als 22.000 Fälle, zum Wochenende wurden 2.061 Todesopfer gezählt.
Um einer Überlastung des örtlichen Gesundheitssystems in Mexiko-Stadt entgegenzuwirken, soll nun der Paddock-Club-Bereich der dortigen Formel-1-Strecke in ein provisorisches Krankenhaus umgewandelt werden. "Er wird bald ein Erweiterungskrankenhaus werden", bestätigt Zoe Robeldo die Pläne in den sozialen Medien.
Die Direktorin des mexikanischen Instituts für soziale Sicherheit erklärt, dass acht Module für den Krankenhausaufenthalt vorgesehen sind. "Jedes Modul hat 24 Betten, und dort wird das Personal untergebracht sein. Darüber hinaus wurden 26 Betten für die Intensivpflege installiert." Den Paddock-Club hat man dabei bewusst gewählt.
Wegen seiner Lastenaufzüge ist er für den sicheren Transport der Patienten besonders geeignet. Der Bereich befindet sich direkt über den Boxen der Formel-1-Teams. Ob der für den 1. November geplante Renntermin gehalten werden kann, ist indes unklar. In den Corona-Plänen der Formel 1 findet sich Mexiko jedenfalls wieder.
Das Autodromo Hermanos Rodriguez ist nicht der einzige Austragungsort, der während der Corona-Krise umfunktioniert wurde. Das ExCeL-Zentrum in London, wo das Saisonfinale der Formel E stattfinden sollte, ist derzeit ebenfalls ein temporäres Krankenhaus. Die dort geplante Formel-E-Veranstaltung wurde mittlerweile abgesagt.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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