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Technikanalyse: Dieses Update ermöglichte Ferrari den Sieg

Mercedes reiste als klarer Favorit nach Silverstone, doch dann stoppte Sebastian Vettel Hamiltons Siegesserie: Wir analysieren das Erfolgs-Update des SF71H

Ferrari SF71H rear wing comparsion

Giorgio Piola

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Eigentlich gilt Silverstone ähnlich wie Barcelona als Mercedes-Strecke. Dennoch ist es Sebastian Vettel gelungen, dort nach vier Siegen von Lewis Hamilton in Folge seinen zweiten Triumph einzufahren. Großen Anteil daran haben die Ingenieure in Maranello, denen es gelungen ist, auf das umfangreiche Mercedes-Update in Le Castellet zu reagieren und den SF71H für Silverstone ordentlich aufzurüsten.

"Uns fehlt - da müssen wir ehrlich sein - derzeit ein bisschen der Speed im Qualifying", hatte Vettel vor dem Wochenende noch gesagt - und schob die Favoritenrolle von sich weg. Doch das Update war ein voller Erfolg, und beinahe wäre beiden Ferrari-Piloten sogar die Pole-Position gelungen.

Doch in welchen Bereichen und mit welchen Tricks haben Ferrari-Technikchef Mattia Binotto & Co. den SF71H auf Vordermann gebracht? Wir haben die Tricks der Technikabteilung in Maranello genau unter die Lupe genommen.

Umfangreiches Unterboden-Update

Ferrari SF71H floor and brake duct comparsion
Gelb: der neue dritte Schlitz. Roter Pfeil: Der Kanten-Flügel ist weg. Blauer Pfeil: Schlitze statt Einkerbungen.

Photo by: Giorgio Piola

Im Zentrum des Updates steht der neue Unterboden: Im Vergleich zur alten Variante erhielt er im Bereich der Außenkanten einen dritten Schlitz in Längsrichtung. Außerdem sind die Schlitze nun nicht mehr wie in der Vergangenheit klar getrennt. Vor den Hinterrädern neigen sich die Schlitze dann nach innen. Dahinter folgen noch weitere dieser Löcher, wie wir sie bereits von der alten Version des Unterbodens kennen. Ihre Form wurde allerdings ebenfalls adaptiert.

Die Außenkante wurde im Vergleich zur alten Version vereinfacht: Der Flügel ist Geschichte, dafür wurde die Kante leicht nach oben geneigt. Auch an den Flügeln, die man auf den Bremsbelüftungen angebracht hat, wurde Hand angelegt: Während die Innenkanten bei der alten Version bloß mit Einkerbungen versehen waren, sind es nun Schlitze, die die Flügel voneinander trennen und den Luftstrom aggressiver nach hinten leiten.

Gebogener Heckflügel erfordert geschwungenes Heck

Ferrari SF71H rear wing comparsion
Die Motorabdeckungen im Vergleich: In Silverstone setzt man auf eine Delle.

Photo by: Giorgio Piola

Auch beim Heckflügel hat Ferrari nachgebessert - und in Silverstone eine interessante Wahl getroffen: Man setzte den durchgebogenen Flügel ein, bei dem man zwar etwas Abtrieb aufgibt, aber dafür mit einem geringeren Luftwiderstand belohnt wird. Um zu verhindern, dass die heiße Luft, die im Heck des Autos austritt, den durchgebogenen Heckflügel stört, hat man sich entschieden, die Motorabdeckung mit einer Einbuchtung zu versehen.

Dadurch wird die heiße Luft vom Heckflügel abgelenkt. Ein Trick, den man sich von Mercedes abgeschaut hat, denn die Mannschaft aus Brackley hat die Motorabdeckung ebenfalls adaptiert, als man einen durchgebogenen Heckflügel einsetzte.

Vettel: SF71H hat mehr Potenzial als Vorjahresauto

Ferrari ist es bislang in dieser Saison gelungen, nicht mit einem einzelnen Update einen enormen Sprung zu machen, sondern regelmäßig neue Teile ans Auto zu bringen, die den SF71H schneller machen, wie das Video von Giorgio Piola zeigt.

"Ich denke, dass unser Auto 2017 von Beginn an besser war, aber ich glaube auch, dass es in dieser Saison mehr Potenzial hat", bestätigt Vettel diesen Eindruck. "Wir können dieses Auto weiterentwickeln." Eine Drohung für das Mercedes-Team, das dieses Jahr mit Ferrari mehr Mühe zu haben scheint als im Vorjahr.

 

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