Tom Lüthi: Eine saubere Verbindung zum Sauber F1 Team
Bei einem Kundenevent des gemeinsamen Partners Carbon-Connect war der Berner Moto2-Pilot erstmals beim Sauber F1 Team in Hinwil zu Besuch. „Eine beeindruckende Fabrik. So ein Formel-1-Auto würde ich gerne mal ausprobieren.“
Was haben das Formel-1-Team und der Moto2-Pilot gemeinsam? Ausser der Nationalität und dem Motorsport ist es die Firma Carbon-Connect AG. Sauber F1 ist seit 2012 Kunde der Firma aus Volketswil, Tom Lüthi seit kurzer Zeit einer ihrer prominentesten Botschafter.
„Egal, was wir tun – wir hinterlassen Spuren“, gibt Pascal Freudenreich, der CEO und Mitbegründer von Carbon-Connect, zu bedenken. Seine Firma hat es sich zur Aufgabe gemacht, den CO2-Abdruck von Menschen und Unternehmen zu berechnen und diesen einen Weg zur Klimaneutralität anzubieten.
Wer in der Schweiz Auto fährt, stösst pro Jahr durchschnittlich 1,9 Tonnen Schadstoffe aus. Wer Rennfahrzeuge herstellt und in aller Welt einsetzt, wie das Sauber F1 Teams, bei dem multipliziert sich der Ausstoss wie von normalen Fabriken um ein Vielfaches.
„Mit Verboten kann man die Leute nicht dafür sensibilisieren“, sagt Freudenreich. Die Begeisterung für Autos ist ihm bewusst. Um das Gewissen deren Benützer zu beruhigen, können bei ihm Kompensationszahlungen geleistet werden. Mit dem Geld wird ein Klimaschutzprojekt im Amazonasgebiet in Brasilien gefördert.
Ausserdem entstand die Partnerschaft mit World Vision, welche die Hälfte der Einnahmen erhält. Sie kaufen in Zimbabwe Fahrräder und stellen sie Schülern in entlegenen Gebieten für den Schulweg zur Verfügung stellt.
Auf zwei Rädern, aber viel schneller, ist auch Tom Lüthi als Motorradrennfahrer unterwegs. Der Berner ist als Botschafter von Carbon-Connect der prominenteste Klimapilot. Ein Projekt, das Fahrspass und Engagement für die Umwelt vereint. Wer als Klimapilot mitmacht, bewegt sich klimaneutral. Für knapp CHF 60 werden 2,5 t CO2 kompensiert. „Mit dieser Partnerschaft kann ich etwas für die Umwelt tun und nicht nur davon sprechen“, begründet Lüthi seine Beteiligung.
Hingegen ist das Sauber F1 Team schon seit fünf Jahren zahlender Kunde und blieb es trotz der finanziellen Schwierigkeiten vor dem Besitzerwechsel. Die Hinwiler beziehen den ganzen Strom aus erneuerbarer Energie und beheizen ihre Gebäude mit Fernwärme. „Wir sind seit 2012 ISO-zertifiziert und arbeiten als einziges Formel-1-Team mit dem grössten Windkanal in Europa klimaneutral“, betont Christine Uphoff, Head of Sales & Marketing von Sauber Motorsport.
Weil der Kundenanlass von Carbon-Connect am Donnerstag während des GP-Wochenendes von Barcelona stattfand, war kein operatives Mitglied des Formel-1-Teams zugegen. Der populärste Schweizer Motorradpilot musste sich daher mit dem Anblick einiger Showcars aus der Sauber-F1-Historie begnügen.
Dass er ein Formel-1-Auto gerne mal testen würde, versteht sich von selbst. „Das würde mich natürlich interessieren. Bisher bin ich nur in einem Formel Renault 2.0 und einem Formel Renault 3.5 aus der World Series aus dem Team des gemeinsamen Sponsors Interwetten gefahren. Es hat mir viel Spass gemacht und ich bin gut damit zurechtgekommen.“
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