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Top 10: Die besten Fahrer der Formel-1-Saison 2016 (2)

Im 2. Teil unserer Top-10-Liste der besten Formel-1-Fahrer 2016 lüften wir das Geheimnis, wer und warum sich auf den Top-Positionen einfindet.

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, W07 Hybrid, führt nach dem Start

Foto: : XPB Images

5.  Carlos Sainz Jr.

Toro Rosso, WM-Rang 12

Carlos Sainz Jr., Scuderia Toro Rosso
Carlos Sainz Jr., Scuderia Toro Rosso

Foto: XPB Images

JN: Nach dem Frust darüber, dass er das 2. Cockpit bei Red Bull Racing an Max Verstappen verloren hat, lief Sainz zur Hochform auf. Der Spanier zeigte bemerkenswerte Leistungen, die in Monaco einen Podestplatz verdient gehabt hätten. Er verdient ein besseres Auto für die Saison 2017.

PE: Fahrern, die nicht um die Spitzenpositionen kämpfen, wird oft nicht die nötige Beachtung geschenkt. Doch Sainz hatte eine großartige Saison, in der er aus einem Toro Rosso, der auf den Geraden stets klar im Nachteil war, das Beste herausgeholt hat. Er hätte bessere Ergebnisse verdient als sie mit dem Auto möglich waren. Genau darauf hofft der Spanier in der Saison 2017.

GN: Dass Sainz für die Saison 2017 nicht bei einem Topteam untergekommen ist, ist keine Überraschung, wenn man bedenkt, wie schnell die Cockpits auf dem Transfermarkt vergeben waren. Doch die Teammanager wissen um den Wert Sainz'. Im Gegensatz zu Daniil Kvyat ließ er sich durch Verstappens Beförderung zu Red Bull Racing nicht unterkriegen. Allerdings weiß der Spanier auch, dass die Türen dort für eine Weile geschlossen sind. Im Mittelfeld der Formel 1 ist Sainz eine feste Größe.

 

4.  Nico Rosberg

Mercedes, Weltmeister (9 Siege)

Podium: Second place Nico Rosberg, Mercedes AMG F1
Nico Rosberg, Mercedes AMG F1

Foto: XPB Images

OK: Rosbergs letzte 4 Rennen waren nicht herausragend, aber es ist müßig, darüber zu diskutieren, wie der Titelkampf ohne die vielen Probleme am Auto von Lewis Hamilton ausgegangen wäre. Unterm Strich hat Rosberg genau das getan, was notwendig war, um den WM-Titel zu gewinnen. Der Deutsche hat in dieser Saison ganz klar die beste Form seiner Karriere abgerufen. Er ist zweifellos ein verdienter Weltmeister.

AVL: Der Schlüssel in der Saison für Rosberg war, im Zuge des starken Hamilton-Sommers nicht den Faden zu verlieren. Rosbergs Vorstellungen vom Grand Prix von Belgien bis zum Grand Prix von Japan waren ebenso beeindruckend wie seine Fahrt unter höchstem Druck beim Saisonfinale in Abu Dhabi. Hamilton mag 2016 etwas Pech gehabt haben, aber das heißt nicht, dass Rosberg den WM-Titel nicht verdient hat. Es war
einfach sein Jahr.

JN: Rosberg hat alles das getan, was er im Zuge seiner besten Saison tun musste. Doch selbst er gab zu, dass der "wahre Rosberg" bei den letzten 4 Saisonrennen unter dem Druck des Titelkampfs nicht zum Vorschein kam. Das hat letzten Endes den Ausschlag gegeben, zurückzutreten.

PE: Die Diskussion, ob Rosberg den WM-Titel verdient hat oder nicht, können wir uns sparen. Er ist der Champion und das mit Würde. Der Deutsche hat all seine Chancen genutzt und war bei einigen Rennen, wie etwa dem Grand Prix von Europa in Baku, stärker als Hamilton. In diesem Zusammenhang drängt sich jedoch auch der Verdacht auf, dass in Rosbergs Situation mindestens 4 andere Fahrer ebenfalls Weltmeister geworden wären.

VK: Die Dominanz des Mercedes W07 war für Rosberg die Versicherung, in dieser Saison ein paar Rennen gewinnen zu können. Andererseits war der Deutsche damit auch die einzige Hoffnung der Fans, einen weiteren Hamilton-Durchmarsch auf dem Weg zum WM-Titel zu verhindern. Sieht man sich die Statistiken der Hybrid-Ära an, stellt man fest, dass Rosberg ein würdiger Weltmeister ist.

 

3.  Lewis Hamilton

Mercedes, WM-Rang 2 (10 Siege)

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W07 Hybrid

Foto: Mercedes AMG

AVL: Eines bleibt immer: An seinen besten Tagen ist Hamilton höllisch schnell. Seine Verschwörungstheorien mögen fernab der Realität sein, aber es besteht kein Zweifel daran, dass er in Sachen Zuverlässigkeit deutlich häufiger in den sauren Apfel beißen musste als Rosberg. In einer Ära, in der die Formel-1-Autos derart zuverlässig sind, kann Hamilton getrost von Pech sprechen, trotz seiner 10 Saisonsiege nicht als Weltmeister 2016 dazustehen.

VK: Es hat nichts mit großer Ungerechtigkeit zu tun, dass Hamilton den WM-Titel 2016 verloren hat. Schließlich waren die Zuverlässigkeitsprobleme nicht der einzige Grund für schlechte Ergebnisse. Frustrierend ist seine Art, sich gegen ein Team zu stellen, das dafür gesorgt hat, dass er nicht das One-Hit-Wonder der Saison 2008 geblieben ist. Doch Hamilton ist und bleibt außergewöhnlich schnell und die Saison 2016 hat für den Briten auch ohne WM-Titel seinen Status als einer der größten Formel-1-Fahrer aller Zeiten gefestigt.

JN: Der Motorschaden in Malaysia war unterm Strich der Sargnagel in Hamiltons WM-Kampf 2016. Doch ebenso hat er sich selbst mit Fahrfehlern – bei Starts und im Qualifying in Baku – keinen Gefallen getan.

EJ: Lewis hatte in diesem Jahr jede Menge Pech. Dennoch hat er den WM-Kampf bis zum Schluss offengehalten. Das ist Beweis für sein schieres Tempo und für seine mentale Stärke. Den WM-Titel hat er verpasst, die meisten Saisonsiege und die meisten Pole-Positions gehen aber auf sein Konto. Damit liegt er weiter auf Kurs, einer der besten Formel-1-Fahrer aller Zeiten zu werden.

GN: So schnell und talentiert Hamilton ist, so genau weiß er auch, wo er sich verbessern muss, um in der kommenden Saison die Oberhand zu behalten, sollte ihm wieder der eine oder andere Ausfall dazwischen kommen. Die Starts und die Performance im Qualifying sind die Gebiete, auf denen der Brite noch zulegen kann. Schließlich wurde er von Rosberg genau auf diesen zwei Gebieten in der Saison 2016 zu häufig geschlagen. So hat für Hamilton im WM-Kampf unterm Strich der Mangel an einem Punktepolster eine ebenso große Rolle gespielt wie die technischen Defekte an seinem Mercedes.

 

2.  Max Verstappen

Toro Rosso/Red Bull, WM-Rang 5 (ein Sieg)

Max Verstappen, Red Bull Racing RB12
Max Verstappen, Red Bull Racing RB12

Foto: Red Bull Content Pool

VK: Verstappen war in einer farblosen Formel-1-Saison, die insgesamt alles andere als beeindruckend war, der größte Entertainer – und zwar sowohl zum Guten als auch zum Schlechten. Die Inkonstanz des Niederländers war frustrierend, doch sein Tempo und sein Talent waren mehr als nur Ausgleich dafür. So sorgt sein kometenhafter Aufstieg, der ihn in 3 Jahren vom Kartfahrer zum Formel-1-Superstar gemacht hat, weiterhin für Staunen.

EJ: Max war der Grund dafür, dass die meisten Rennen in dieser Saison spannend anzusehen waren. Dies lag an seinen brillanten Überholmanövern, an seinem harten Verteidungsverhalten im Zweikampf und an der Tatsache, dass er keine Angst hat, es mit den etablierten Namen in diesem Sport aufzunehmen. Verstappens 1. Sieg in Spanien und sein Husarenritt im Regen von Brasilien waren für mich persönlich und zweifellos für viele andere Niederländer die Highlights der Saison.

JN: An seinen Tagen fährt Verstappen in einer eigenen Liga. Die Konstanz, stets so aufzutreten, fehlt ihm noch, aber die wird kommen! Er ist mit Abstand der aufregendste Fahrer im Feld.

PE: Verstappen ist das Beste, was der Formel 1 in diesem Jahr passieren konnte. Auf dem Weg in Richtung Weltspitze ist er hin und wieder angeeckt. Im Vergleich zu einigen seiner Gegner mag er mehr Fehler gemacht haben, aber er hat den Fans auch einige der erinnerungswürdigsten Momente des Jahres beschert. Allein seine Fahrt beim Grand Prix von Brasilien gibt den Ausschlag, dass er in meiner persönlichen Liste die Nummer 1 ist.

AVL: Verstappens natürliches Talent steht außer Frage. Und seine vollkommen unpolitische Art, die da heißt "bin nicht hier, um Freundschaften zu schließen", ist erfrischend. Die Chance bei Red Bull Racing hat er mit beiden Händen ergriffen – und das nicht nur in Barcelona. Er hat den erfahreneren Teamkollegen Daniel Ricciardo gezwungen, noch besser zu werden. Verstappens Saison war beeindruckend.

 

1.  Daniel Ricciardo

Red Bull, WM-Rang 3 (ein Sieg)

3rd place Daniel Ricciardo, Red Bull Racing
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing

Foto: Red Bull Content Pool

JN: Ricciardo hat eine brillante Saison hinter sich, in der er nach der Ankunft von Max Verstappen im Team über sich selbst hinausgewachsen ist. Seine Q3-Runde in Barcelona war die Qualifying-Performance der Saison. In Spanien und Monaco hat er den Sieg ohne eigenes Verschulden verloren. Zwar gab es Tage, an denen Verstappen die Aufmerksamkeit auf sich zog, doch die Konstanz Ricciardos stach im gesamten Saisonverlauf heraus.

JK: Für Ricciardo schlägt ein (etwas glücklicher) Saisonsieg zu Buche, nachdem er in Malaysia vom Motorschaden am Auto von Lewis Hamilton profitiert hat. Doch andererseits hätte Ricciardo leicht 4 Rennen gewinnen können, denn neben Spanien und Monaco stand er auch in Singapur dicht vor einem Sieg. Unterm Strich fehlte ihm dort weniger als eine Sekunde. Falls es noch Zweifel gegeben hat, ob der stets gutgelaunte Sonnyboy aus Australien ein künftiger Weltmeister ist, sollten diese nun endgültig ausgeräumt sein.

GN: Teamkollege von Verstappen zu sein, war die Konfrontation, die notwendig war, um uns daran zu erinnern, dass Ricciardo ein Ass ist, das nur darauf wartet, im richtigen Auto um Siege und WM-Titel zu kämpfen. Der Australier ist dem Newcomer im Team nicht nur autoritär gegenübergetreten, sondern er hat die Herausforderung dankend angenommen. Indem er zum 2. Mal in der Hybrid-Ära "Best of the Rest" hinter dem Mercedes-Duo war, hat Ricciardo seinen Superstar-Status gefestigt. Zudem hat er – ganz der Teamleader – Verstappen und dessen Crew in puncto Setup-Arbeit unter die Arme gegriffen.

VK: War die Saison 2014 ein starker Hinweis darauf, dass Ricciardo zur absoluten Elite der Formel 1 zählt, so war die Saison 2016 die Bestätigung dessen. Extrem cool unter Druck, war der Australier in der Lage, sowohl auf eine schnelle Runde gesehen als auch über die Renndistanz starke Leistungen zu zeigen. Er hat es längst verdient, in einem Auto zu sitzen, das titelverdächtig ist.

OK: Ricciardo ist ein schneller, zuverlässiger Fahrer, der erstklassig überholt. Das macht ihn zum kompletten Fahrer. Es fällt schwer, sich an seinen letzten gravierenden Fehler zu erinnern. Sollte es für ihn in der Saison 2017 nur den Hauch einer Chance auf den WM-Titel geben, wird er sie mit beiden Händen ergreifen.

 

Motorsport.com-Gesamtwertung:

FahrerJNPEJKVKAVLOKEJGNRCDMPunkte
 Ricciardo 1. 3. 1. 2. 3. 3. 4. 1. 4. 1. 187
 Verstappen 3. 1. 4. 1. 4. 5. 1. 2. 2. 2. 178
 Hamilton 2. 2. 2. 3. 1. 2. 2. 3. 3. 3. 175
 Rosberg 4. 4. 3. 4. 2. 1. 3. 4. 1. 4. 158
 Sainz 5. 5. 8. 7. 8. 8. 10. 6. 6. 6. 63
 Perez 7. 9. 7. 10. 5. 7. 5. 5. 5.   61
 Alonso 8. 6. 5. 5. 9. 4. 8. 9. 10. 8. 57
 Vettel 9. 7. 6. 8. 7. 9. 7. 8. 7. 5. 54
 Räikkönen 6. 8. 9. 6. 6.   9. 7.   7. 44
 Hülkenberg   10.       6.     8.   13
 Grosjean           10. 6. 10.   10. 11
 Bottas 10.   10. 9. 10.       9. 9. 9

Punktevergabe auf Basis FIA-Schlüssel: 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1

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