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Toto Wolff: Hamilton verdient gleiche Anerkennung wie Marcel Hirscher

Mercedes-Teamchef Toto Wolff wünscht sich mehr Anerkennung für die Leistungen von Weltmeister Lewis Hamilton in dessen Heimat - Kein Ritterschlag von der Queen

Das Vereinte Königreich ist die erfolgreichste Nation in der Formel-1-Historie. Insgesamt 19 WM-Titel gehen auf das Konto Großbritanniens, zehn Weltmeister brachte der Inselstaat hervor. Lewis Hamilton sticht aus diesem elitären Kreis hervor. Der Brite verdiene dafür in seiner Heimat die entsprechende Anerkennung, fordert Mercedes-Teamchef Toto Wolff.

Die Aufregung in sozialen Medien war in Großbritannien groß, als die neue "New Years Honours List 2019" vom Buckingham Palace veröffentlicht wurde. Im Vorfeld wurde spekuliert, dass Lewis Hamilton von Queen Elizabeth II. in den Ritterstand erhoben werden könnte. Doch der Name des Formel-1-Weltmeisters fehlte.

Erneut wurde anschließend darüber diskutiert, ob Hamilton in seiner Heimat genügend Anerkennung erfahre. "Als Österreicher tue ich mir schwer, die Wichtigkeit aller britischen Ehrungen zu verstehen", weicht Wolff jener Frage nach der royalen Ehrung im Interview mit 'The Telegraph' aus.

Skistar Hirscher in Österreich schon jetzt eine Legende

Wie 'RaceFans.net' einwirft, wurde bislang nur Sir Jackie Stewart von der Königin zum Ritter geschlagen. Der Schotte verdankt diese Ehre aber nicht nur seinen Weltmeistertiteln, sondern auch seinem Engagement für mehr Sicherheit im Motorsport und seinem Kampf gegen die Demenz-Krankheit.

Nur zwei weitere Formel-1-Fahrer wurden jemals zum Sir ernannt: Jack Brabham und Stirling Moss. Beide mussten allerdings bis weit nach ihrem Karriereende auf diese royale Ehrung warten. Hamilton muss sich demnach weiter gedulden.

Mehr Anerkennung soll ihm noch in seiner aktiven Karriere entgegengebracht werden, forderte bereits Ex-Weltmeister Damon Hill. "Es sollte eigentlich offensichtlich sein, dass Lewis der größte Rennfahrer ist, denn wir [in Großbritannien] hervorgebracht haben."

Skistar Marcel Hirscher mit Frau Laura

Skistar Marcel Hirscher war 2014 in Spielberg zu Besuch

Foto: GEPA/Red Bull

Daher versteht auch Mercedes-Teamchef Wolff nicht, warum rund um die Person Lewis Hamilton eine solche Polarisierung in der öffentlichen Debatte herrscht. "Ich weiß nicht, warum das auch teilweise in Großbritannien der Fall ist. Aber ich bin sicher: Sollte Lewis eines Tages seine Karriere beenden, werden die Leute seine Leistungen wertschätzen."

Wohl erst dann werden auch die Briten anerkennen, welch großartiger "Superstar" Hamilton sei, so Wolff. In anderen Ländern sei das anders, hält er außerdem fest und zieht einen Vergleich mit seinem Heimatland Österreich. In der Alpenrepublik genoss Skirennläufer Marcel Hirscher jahrelang die ungeteilte Aufmerksamkeit.

Seine Rücktrittsrede wurde im öffentlich-rechtlichen ORF zur Primetime live übertragen. Fünfmal in Serie wurde der Salzburger zum "Sportler des Jahres" in Österreich gewählt. Bereits noch in seiner aktiven Karriere wurde der achtfache Gesamtweltcup-Sieger zur Legende ernannt.

Hamilton: Auch ohne Ritterschlag bin ich Brite!

"Er ist der erfolgreichste Skifahrer aller Zeiten, und in Österreich sind wir immer noch sehr stolz auf ihn. Dieses Gefühl habe ich bei Lewis in Großbritannien nicht verspürt", meint Wolff. Hamilton konnte sich in der BBC-Sportlerwahl 2019 ("BBC Sports Personality of the Year") nicht durchsetzen, er wurde hinter Cricket-Spieler Ben Stokes Zweiter.

Erst einmal konnte Hamilton diesen Titel gewinnen: 2014, in seinem ersten WM-Jahr mit Mercedes. Damon Hill und Nigel Mansell wurde diese Ehre zweimal zuteil. Hamilton selbst denkt über all die Ehrungen nicht nach, wie er betont: "Es ist schon eine Ehre, dass Leute in diesem Zusammenhang überhaupt meinen Namen erwähnen."

Der Ritterorden sei aber keineswegs eines seiner Ziele. "Sollte das irgendwann tatsächlich passieren, weiß ich nicht, wie ich damit umgehen würde. Ich habe die Königin bereits einmal getroffen, das war unglaublich. Sie ist sehr beeindruckend." Denn schon 2008 wurde der 35-Jährige zum "Member Of The Most Excellent Order Of The British Empire", kurz "MBE", ernannt.

"Wenn [der Ritterschlag] nicht passieren sollte, dann macht mir das nichts aus. Das bedeutet ja nicht, dass ich deswegen nicht britisch bin. Ich werde weiterhin versuchen, die Flagge hochzuhalten." Außerdem sei er sehr dankbar für die Unterstützung seiner zahlreichen Fans.

Wolff verteidigt seinen Spitzenfahrer mit Nachdruck: "Man kann eine Person nicht aufgrund eines Fotos in einem Magazin beurteilen." Der Lewis Hamilton, den er kenne, sei eine "fantastische Persönlichkeit". "Würden ihn Leute besser kennen, auch die Skeptiker, dann bin ich sicher, würden sie ihre Meinung ändern."

Mit Bildmaterial von LAT.

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