Toto Wolff: Sprintrennen der intelligenteste Vorschlag seit Jahren
Warum Mercedes-Sportchef Toto Wolff vom "Sprint-Qualifying" der Formel 1 überzeugt ist und was er sich von diesem zusätzlichen Rennen verspricht
Das sogenannte Sprint-Qualifying kommt. Das hat die Formel 1 beschlossen. An drei Grand-Prix-Rennwochenenden wird das Format modifiziert, um Platz zu schaffen für ein Sprintrennen am Samstag, dessen Ergebnis die Startaufstellung für das Rennen am Sonntag vorgeben soll. Und Mercedes-Teamchef Toto Wolff ist überzeugt von diesem Konzept.
"Tatsache ist: Es handelt sich hierbei um den intelligentesten Vorschlag seit Jahren, wenn man es mit der gestürzten Startaufstellung vergleicht. Daher denke ich, wir müssen es machen und es ausprobieren", sagte Wolff bei 'Sky'. Er selbst hatte sich wiederholt gegen Formate mit einer gestürzten Startaufstellung ausgesprochen.
Ein weiteres Rennen, mit "einem weiteren Start" aber könne dem Formel-1-Format nur guttun. "Und vielleicht lässt sich das langfristig zu einer Art Grand-Slam ausbauen", meint Wolff, "um manche Wochenenden aufzuwerten."
Wolff sieht keine negativen Nebeneffekte
Er selbst stehe dem Ansatz aufgeschlossen gegenüber und sei "wirklich neugierig, wie es funktioniert, und ich hoffe, dass es das tut."
An negative Nebeneffekte für den Ausgang der Weltmeisterschaft glaubt er nicht, obwohl für das neue Sprintrennen auch WM-Punkte ausgeschüttet werden, nach dem Schlüssel 3-2-1 für die drei bestplatzierten Fahrer.
Wolff: "Es gibt über das gesamte Jahr hinweg so viele Punkte zu holen, dass der Samstag natürlich WM-entscheidend sein kann, aber das wissen wir nicht." Er plädiere dafür, erst einmal den Praxistest abzuwarten.
Der frühere Formel-1-Designer Gary Anderson wiederum spart schon jetzt nicht mit Kritik am Vorstoß der Rennserie, ein zusätzliches Rennen in das Wochenende zu integrieren. Tenor: Das Konzept müsse noch einmal "gründlich überarbeitet" werden, um überhaupt tragfähig zu sein.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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