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Toto Wolffs Zukunft: Verhandlungen mit Mercedes haben begonnen

Toto Wolff verhandelt gerade mit Daimler darüber, ob er auch nach 2020 Teamchef bleibt - Gerhard Berger sieht ihn nicht in der Rolle des Formel-1-Vorsitzenden

Gerhard Berger hält Toto Wolff zwar für einen qualifizierten Kandidaten als künftigen Chef der Formel 1, glaubt aber nicht, dass sein österreichischer Landsmann ernsthaft für die aktuelle Position von Chase Carey in Frage kommt. Denn: "Es gibt eine Regel, die besagt, dass jemand, der ein Team geleitet hat, so eine Rolle mindestens drei Jahre nicht übernehmen kann."

Ob Berger, selbst als Chef der Tourenwagen-Rennserie DTM in einer ähnlichen Management-Position, damit eine tatsächlich niedergeschriebene Regel meint oder ein Gentlemen's Agreement, lässt er offen; glaubt aber zu wissen: "Das steht in den Verträgen zwischen den Teams drin."

Berger verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Vetomöglichkeit von Ferrari, die die Italiener in so einem Fall auch nutzen würden, wie sie kürzlich explizit angekündigt haben. "Was ich auch richtig finde, weil sonst ganz klar ein Interessenskonflikt besteht", so der Österreicher im Interview mit 'Motorsport-Total.com'.

"Aber ich glaube, soweit kommt's gar nicht. Die Diskussion ist umsonst. Wird nicht passieren. Ich glaube nicht, dass Toto in so einer Rolle ein Thema ist", tippt Berger. "Ganz abgesehen davon glaube ich, dass die Amerikaner am Ende des Tages für das Top-Management Amerikaner einsetzen werden. Die Top-Rolle dort wird eher in amerikanischen Händen bleiben. Das ist meine persönliche Meinung."

Berger: Wolff wäre ein kompetenter Formel-1-Chef

Für den ehemaligen Formel-1-Fahrer ist aber klar, dass Wolff als Carey-Nachfolger für den Grand-Prix-Sport prinzipiell eine gute Sache wäre: "Vom Profil her könnte er es. Absolut! Toto hat eine Mischung zwischen Rennsportverständnis und Management-Qualität. Er hat viele Facetten, die auf so ein Profil passen."

Vor knapp einem Jahr wurde bekannt, dass Wolff angeblich Wunschkandidat von John Malone für die Carey-Position als Vorsitzender der Formel 1 ist. Recherchen haben später ergeben, dass es zwischen Rechteinhaber Liberty Media und dem Mercedes-Teamchef zumindest erste Kontakte gegeben hat.

Monate später jedoch kristallisierte sich heraus, dass Wolff keine realistische Chance hat, Formel-1-Vorsitzender zu werden, selbst wenn er das wollen sollte. Denn Ferrari hat unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dagegen sein Vetorecht zu nutzen.

Berger kann sich gut vorstellen, dass Wolff ein etwaiges Angebot zumindest nicht leichtfertig ausgeschlagen hätte: "Ich glaube schon, dass das eine reizvolle Aufgabe ist, eine riesen Aufgabe." Und: "Toto ist noch jung, hätte auch die Energie dazu." Für ihn selbst hingegen käme eine solche Rolle auch wegen der vielen Fliegerei gar nicht in Frage.

Wolff: Teamchef-Vertrag läuft bis Ende 2020

Wolffs Vertrag als Teamchef (und Geschäftsführer) von Mercedes in der Formel 1 läuft noch bis Ende 2020 (genau wie jener von Superstar-Fahrer Lewis Hamilton). Auf eine Trennung deutet aktuell nichts hin: "Wir planen unsere langfristige Strategie zusammen mit Daimler. Es sind alle Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt."

"Wir befinden uns mitten in Verhandlungen und haben hie und da noch Kleinigkeiten zu klären", verrät Wolff. Mehr ins Detail geht er in der Frage nicht: "Ich möchte nicht live kommentieren, wann es zu einer Unterschrift kommt. Denn wenn ich jetzt ein Datum sage, dann werdet ihr mich die ganze Zeit danach fragen!"

Außerdem unterstreicht der 48-Jährige: "Meine Rolle ist anders als die von allen anderen Teamchefs. Ich bin geschäftsführender Teilhaber des Teams und habe ein Joint-Venture mit Daimler. Ganz ehrlich: Ich muss mich jeden Tag aufs Neue zwicken, weil es so eine tolle Chance ist, in dieser Situation zu sein."

Wolff wurde im Januar 2013 Nachfolger von Norbert Haug als Motorsportchef bei Mercedes und übernahm gleichzeitig 30 Prozent der Anteile am Formel-1-Team. Weitere zehn Prozent gingen damals an Niki Lauda. Nach dem Tod der Formel-1-Legende im Jahr 2019 sind diese zehn Prozent inzwischen an den Daimler-Konzern zurückgegangen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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