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Trotz Buhrufen: Lewis Hamilton verzeiht Fans in Kanada

Lewis Hamilton sah sich in Kanada zahlreichen Buhrufen ausgesetzt, doch der Mercedes-Pilot hegt keinen Groll gegen das kanadische Publikum

Lewis Hamilton musste auf dem Podium von Kanada die Entscheidung der Rennleitung ausbaden. Diese hatte nach einem Ausritt Sebastian Vettels den Deutschen mit einer Zeitstrafe belegt und Hamilton so den Sieg gegeben, obwohl er nur als Zweiter über die Ziellinie gekommen war. Ausgebuht wurde jedoch der WM-Führende, als er auf dem Podium stand und Interviews gab.

Das missfiel auch Vettel selbst, der schützend einsprang: "Die Leute sollten Lewis nicht ausbuhen. Wenn überhaupt, dann sollten sie die seltsamen Entscheidungen ausbuhen", sagt er. Für Hamilton selbst ist es jedoch kein Wunder, dass er die Anfeindungen abbekam: "In Kanada gibt es viele Ferrari-Fans, aber ich schätze sie trotzdem", so der Brite.

Dass er auf dem Podest ausgebuht wurde, obwohl er selbst keinen Fehler gemacht hatte, fühlte sich für ihn "etwas seltsam" an. Doch er kann damit umgehen: "Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich ausgebuht wurde. Ich bin schon daran gewöhnt - und ich verzeihe ihnen."

Hamilton: Immer akzeptiert gefühlt

Eigentlich fühlt sich der Mercedes-Pilot in Kanada wohl, und das nicht nur, weil er einst seinen ersten Grand-Prix-Sieg hier gefeiert hat und am Sonntag Michael Schumachers Rekord von sieben Siegen egalisierte. Auch die Fans waren für ihn immer großartig: "Ich habe mich hier immer akzeptiert und unterstützt gefühlt", betont er.

Das hat am vergangenen Sonntag jedoch einen Knick bekommen. "Ich verstehe natürlich, dass die Leute nicht glücklich waren, ich war auch nicht glücklich über die Entscheidungen - aber das hatte nichts mit Lewis zu tun" sagt Vettel. "Es ist nicht schön, wenn die Leute einen ausbuhen, deswegen bin ich eingeschritten", meint er über die Szene auf dem Podest.

"Wenn überhaupt, dann ist er ein großartiges Rennen gefahren und hat mich enorm unter Druck gesetzt", führt der Deutsche weiter aus. Und das habe ihm - abseits der Entscheidungen - sehr viel Spaß bereitet. "Wir haben großen Respekt voreinander. Das hat nichts mit ihm zu tun", so der Deutsche.

Sieg "ernüchternd"

In das gleiche Horn stößt auch Hamilton. Es komme nicht oft vor, dass man einen viermaligen Weltmeister in so einen Fehler hetzen kann, sagt er. Doch als dieser von Vettel kam, sah er seine Chance gekommen. Doch als Vettel wieder auf die Strecke kam, ging ihm der Platz aus. "Es sah so aus, als würden wir crashen, von daher musste ich bremsen, um einen Unfall zu vermeiden. Glücklicherweise haben wir das geschafft."

 

Dafür wurde Vettel am Ende auch bestraft, auch wenn viele Rennsport-Kollegen damit nicht einverstanden waren. Sie fordern weiterhin eine großzügigere Linie und würden die Fahrer machen lassen, solange es nicht zum Zusammenstoß kommt. Darauf angesprochen, sagt Hamilton aber nur: "Das kann ich nicht beantworten. Ich weiß nicht, ob alles erlaubt sein sollte."

Für Kanada nützt das alles nichts mehr, weder Vettel, noch der Formel 1 oder den Fans. Und auch Hamilton verlässt die Strecke mit einem "leeren Gefühl", wie er meint. "Der Sieg fühlt sich ernüchternd an."

Mit Bildmaterial von LAT.

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