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Trotz Motor-Update: Mercedes sieht Vorteil bei Ferrari

Mercedes sieht Ferrari in Belgien ein kleines Stück voraus und will vor allem die Longruns verbessern, wo man speziell auf Mediumreifen zu langsam war

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W09

Foto: : Sam Bloxham / Motorsport Images

Mercedes hat das erste Kräftemessen mit Ferrari nach der Sommerpause verloren. Die Silberpfeile mussten sich am Freitag im Training von Spa-Francorchamps Kimi Räikkönen geschlagen geben. Lewis Hamilton (+0,168 Sekunden) und Valtteri Bottas (+0,448) landeten immerhin auf den Rängen zwei und drei und konnten somit zumindest Sebastian Vettel in Schach halten, der nur Fünfter wurde.

"Das war ein gemischter Tag", resümiert Technikchef James Allison. "Das Gute war, dass wir unser Programm ohne mechanische Dramen am Auto wie geplant absolviert und dabei die nötigen Informationen über die Reifen gesammelt haben. Ebenfalls gut war, dass beide Fahrer zu unterschiedlichen Zeitpunkten in beiden Trainings schnell aussahen und dass die neuen Motoren zuverlässig funktioniert und eine ermutigende Performance gezeigt haben."

Das Training in Zahlen:

Die neuen Power-Units standen heute im Fokus. Es ist die dritte Ausbaustufe in dieser Saison, die jedoch auch einen kleinen Nachteil mit sich bringt. Während Hamilton nach dem Tausch von Turbolader, Verbrennungsmotor und MGU-H (jeweils das dritte Element) straffrei auskommt, bekommt Bottas das volle Paket ausgetauscht und muss das Rennen vom Ende des Feldes aus angehen.

Das würde auch erklären, wieso Mercedes mit unterschiedlichen Heckflügel-Varianten gefahren ist: Bei Hamilton sind es vier Schlitze an den Flügel-Endplatten, bei Bottas nur drei. Es ist davon auszugehen, dass der Finne tendenziell mit etwas weniger Abtrieb fährt, weil er ohnehin von hinten starten muss und so einen Vorteil beim Überholen hat. "Angesichts meiner Zurückversetzung an diesem Wochenende liegt mein Fokus natürlich auf dem Rennen", bestätigt er.

Longruns: Je weicher desto Mercedes?

Doch was bringt der neue Motor? Sportchef Toto Wolff spricht von einem "kleinen Schritt". Wie zu hören ist, soll die neue Power-Unit 0,25 Sekunden pro Runde bringen. "Wir werden sehen, welches Kapital wir im Qualifying daraus schlagen können. Man hat schon beiden letzten Spezifikationen gesehen, dass man damit Schritte nach vorn machen kann", sagt Wolff, weiß aber auch, dass Ferrari ebenso zugelegt hat.

Fotos: Die Formel 1 in Spa-Francorchamps

Umso spannender ist der Vergleich zwischen den beiden Topteams. Dass die Pace auf eine Runde ziemlich eng ist, hat man gesehen. Im Longrun scheint Mercedes einen Vorteil zu haben, je weicher die Pneus sind. Denn auf dem Medium verlor Hamilton (1:48,9 Minuten) gegenüber Vettel (1:49,3) deutlich. Auf dem Supersoft war Mercedes hingegen mit beiden Fahrer am schnellsten, allerdings ist die Aussagekraft fraglich, denn die Reifen brachen schon nach kurzer Zeit ein. "Auf dem Soft sind wir ganz gut, auf dem Medium nicht", erkennt auch Wolff.

Zufrieden ist man beiden Silberpfeilen damit aber nicht unbedingt: "An den Longruns müssen wir noch etwas mehr arbeiten, da sie bei beiden Fahrern schwach und bruchstückhaft waren", sagt Allison. "Dafür sorgte eine Mischung aus Verkehr und Bremsplatten. So fanden wir keinen Rhythmus, der uns ein gutes Gefühl für den Sonntag geben sollte."

Fahrer freuen sich auf das Rennen

Die Fahrer selbst sind nach der langen Pause aber schon wieder in ihrem Element: "Es ist schön, wieder da zu sein. Die Pause ist eigentlich nie lange genug, aber irgendwann vermisst man einfach das Fahren. Deshalb freue ich mich, wieder im Auto zu sitzen", sagt Hamilton, der als WM-Spitzenreiter in die zweite Saisonphase geht. Der Brite ist schon gespannt, wie sich der Kampf gegen Ferrari zeigen wird. Er sieht ein enges Duell voraus: "Wir scheinen beide im gleichen Rhythmus neue Updates gebracht zu haben."

Bottas sieht die Roten vor allem in den Kurvenkombinationen fünf bis sieben schneller, "aber ich glaube nicht, dass wir weit entfernt sind", betont er - zumal der Freitag ohnehin kaum aussagekräftig sei. Sein Handicap der Startplatzstrafe nimmt der Finne hin, ist aber zuversichtlich, dass er es zügig durchs Feld schaffen sollte. "Deshalb freue ich mich auf das Rennen. Das sollte viel Spaß machen", sagt er.

Jetzt gelte es noch, die letzten Feinschliffe für morgen zu machen, um sich bestmöglich aufzustellen, immerhin will man in Spa eine Balance zwischen den schnellen Passagen und den kurvenreichen Abschnitten finden. "Nun werden wir über Nacht unsere übliche Arbeit erledigen, um zu sehen, was wir verbessern können", sagt Allison. "Damit wollen wir sicherstellen, dass die Autos eine gute Kombination aus Pace auf einer Runde sowie auf Longruns haben."

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