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Trotz Quali-Pleite: Vettel hält Sieg in Melbourne für möglich

Vettel glaubt: Hamilton flunkerte, als er ihm nach seiner Wunderrunde versicherte, dass Mercedes den Motor für Q3 nicht aufgedreht hätte – Ferrari mit Performance zufrieden

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Sebastian Vettel, Ferrari SF71H

Glenn Dunbar / Motorsport Images

Allen Befürchtungen zum Trotz wieder die zweite Kraft im Formel-1-Feld, aber im Qualifying zum Australien-Grand-Prix am Samstag eine gefühlte Ewigkeit hinter Mercedes zurück: Für Ferrari verlief das erste Zeittraining der Saison 2018 in Melbourne ambivalent. Auch die Tatsache, dass Kimi Räikkönen als Zweiter (+0,664 Sekunden) vor seinem drittplatzierten Teamkollegen Sebastian Vettel (+0,674) landete, hat einen Haken – weil sich die Roten im Rennen im Wege stehen könnten.

Trotz der gewaltigen Differenz zu Pole-Mann Lewis Hamilton zeigen sich beide Piloten mit ihrem Abschneiden zufrieden. "Es lief ordentlich", sagt Räikkönen und deutet an, dass für ihn nicht mehr möglich gewesen wäre als der zweite Platz. "Natürlich ist unser Rückstand auf einer Runde ziemlich groß, aber es lief weitgehend reibungslos. Wir sollten damit glücklich sein, wo wir starten."

Vettel lobt Verbesserungen am SF71H nach anfänglichen Balanceproblemen, die nach dem Freien Training hatten vermuten lassen, dass Ferrari hinter Red Bull zurück wäre. "Noch am Freitag bin ich nicht gut mit dem Auto klargekommen. Im Qualifying lief es zunehmend besser", so der Deutsche. Er nimmt die Schlappe gegen Räikkönen auf seine Kappe. "In Kurve 13 ist mir ein kleines Malheur passiert – da habe ich extrem spät gebremst", sagt Vettel über seine schnellste Runde.

Video: Die Samstags-Highlights aus Melbourne

Eine Zehntelsekunde hätte ihn der Patzer gekostet und damit den zweiten Platz. "Für ganz vorne hätte es aber nicht gereicht." Vettel nennt den Vorsprung Hamiltons "für alle eine Überraschung", macht sich jedoch weiter Hoffnungen auf den Sieg in Australien. Grund: Mercedes könnte mit einem Qualifying-Modus Performance aus dem Silberpfeil gekitzelt haben, die sich im Rennen nicht reproduzieren lässt, wenn es um Zuverlässigkeit, Spritverbrauch und Materialschonung geht.

"Ich hoffe, dass sie den Motor aufgedreht haben – dann müssen sie ihn morgen wieder zurückdrehen", meint Vettel, dem Hamilton nach dem Ausstiegen aus dem Auto gesagt haben soll, dass er keinen speziellen Q3-Boost eingesetzt hätte. Der Ferrari-Pilot, der im zweiten Abschnitt selbst der Schnellste war, sieht es skeptisch: "Dann hätte er mit Sicherheit den größten Teil des Qualifyings verschlafen. In den vergangenen vier Jahren waren alle im Rennen immer näher an Mercedes dran."

 

Ergo bleibt die Zuversicht für Sonntag. "Das Tempo auf den Longruns war dicht beisammen", so Vettel mit Blick auf die Trainings. Das gilt auch für die Red-Bull-Mannschaft, die mit ihrer Taktik mit Supersoft-Reifen am Start eine asymmetrische Strategie fahren wird. Ferrari zog das Manöver laut Vettel ebenfalls in Erwägung, geht mit Ultrasoft aber den Mercedes-Weg. "Ich bin der Meinung, dass das, war wir gemacht haben, besser ist", sagt er, ohne die Österreicher abzuschreiben.

Während Vettel hofft, Hamilton mit Räikkönen in einem "Zwei-gegen-Einen-Spiel" in die Mangel zu nehmen, erkennt 'RTL'-Experte Nico Rosberg in dem Finnen eher ein Problem als einen Vorteil. "Es ist ein bisschen überraschend, dass Kimi vor Sebastian gerutscht ist", spielt er auf Räikkönens schwache Leistungen 2017 an. "Das ist vielleicht nicht ideal, weil ich denke, dass Sebastian der Schnellere sein wird." Dann könnte das Schwesterauto ohne Teamorder zum Bremsklotz werden.

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