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Trotz Raketenangriff: Formel-1-Fahrer befürworten Rückkehr nach Dschidda

Die Formel 1 hält trotz Kritik an ihrem Grand Prix in Dschidda fest und auch viele Fahrer befürworten das - Wie sie die Erweiterung des Rennkalenders einschätzen

Nach dem Raketenangriff während des Trainingsfreitags der Formel 1 in Saudi-Arabien waren die Zweifel, ob man das Rennwochenende fortsetzen sollte, vor allem unter den Fahrern groß. Doch sie ließen sich von der FIA und den örtlichen Behörden überzeugen, dass die Sicherheit aller im Paddock gewährleistet sei.

Nachdem der Grand Prix ohne weitere Zwischenfälle durchgeführt werden konnte, war auch die Frage, ob man für die Zukunft am Rennen in Dschidda festhalten sollte, schnell vom Tisch. Am Rande des jüngsten Formel-1-Wochenendes in Melbourne schienen die Sorgen der Fahrer jedenfalls schon wieder verflogen.

Zwar sagt Esteban Ocon: "Was Saudi-Arabien betrifft, gab es natürlich Bedenken. Wir haben lange mit allen Fahrern diskutiert, aber nachdem wir mit den Behörden und der Formel 1 gesprochen hatten, versicherten sie uns, dass keine Gefahr für uns bestehe."

Fahrer: Sicherheit muss gewährleistet sein

"Wenn das so bleibt, sind wir natürlich sehr froh, nach Dschidda zurückzukehren und dort weiterhin Rennen zu fahren", so der Alpine-Pilot weiter. Sein Teamkollege Fernando Alonso betont: "Ich denke, die Sicherheit steht an erster Stelle. Das hat auch Stefano gesagt, und wir werden noch ein bisschen mehr darüber reden müssen."

"Aber abgesehen davon, wie Esteban sagte, denke ich, dass wir keine Probleme haben, zurückzukommen, wenn die Sicherheit gegeben ist", schließt er sich Ocon an. Und auch Charles Leclerc von Ferrari sagt: "Dem ist nichts hinzuzufügen."

Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton vertraut auf den Dialog mit den Verantwortlichen. "Mit Stefano haben wir jetzt jemanden, der sehr viel Einfühlungsvermögen hat", sagt der Brite. "Er hat eine riesige Aufgabe zu bewältigen, aber ich glaube, dass das Verhältnis zwischen den Fahrern und der Formel 1 besser geworden ist."

"Deshalb denke ich, dass wir besser denn je zusammenarbeiten. Und es ist für uns alle von Vorteil, wenn wir weiterhin zusammenarbeiten, um diesen Sport so großartig zu machen, wie er ist, aber er kann noch größer werden. Das werden wir also tun."

Erweiterung des Kalenders Fluch oder Segen?

Dazu gehört auch, den Kalender um neue Wirkungsstätten zu erweitern, wie etwa durch Las Vegas, wo die Formel 1 ab 2023 ein Nachtrennen fahren wird. "Ich denke, es ist immer aufregend, an neue Orte zu gehen, vorausgesetzt, es sind gute Orte, die richtigen Orte für uns", sagt Sebastian Vettel zur jüngsten Erweiterung.

"Offensichtlich hatten wir keine Rennen in Amerika, und dann kam Austin zurück in den Kalender, was sehr aufregend war und sich als großartiges Rennen etabliert hat. Ein weiteres großartiges Beispiel ist vielleicht Singapur. Wir waren noch nie dort, und jetzt ist es toll, dieses Jahr wieder dort zu sein", nennt Vettel zwei Austragungsorte, die den Formel-1-Kalender aus seiner Sicht bereichert haben.

Und auch auf Las Vegas ist der Deutsche gespannt: "Ich glaube, diese Strecke und dieser Ort haben etwas ganz Besonderes an sich. Es ist also gut, neue Seiten zu entdecken. Und natürlich hofft man, dass alle neuen Orte, die man besucht, eine Bereicherung sind."

"Gleichzeitig möchte man aber auch die Orte, die man so lange besucht hat, nicht aufgeben", wendet Vettel ein. "Es wäre also furchtbar, Melbourne zu streichen. Es wäre schrecklich, wenn man einige der Strecken, die Kernstrecken in Europa, verlieren würde."

Weil es aber eben nur eine begrenzte Anzahl von Wochenenden im Rennjahr gibt, schlägt Vettel eine alternierende Lösung vor: "Vielleicht wäre es eine Option, es das eine Jahr so und das nächste Jahr anders zu machen. Aber das Interesse ist groß. Natürlich gibt es finanzielle Interessen, denn am Ende ist die Formel 1 ein Geschäft."

"Für uns ist es ein Sport, es ist unsere Leidenschaft. Wir sehen es also nicht als ein Geschäft an. Die Orte bedeuten etwas aufgrund ihrer Geschichte oder ihrer Tradition. Deshalb sollte es eine Art Mischung sein, indem man Neues erkundet, aber auch an Orten mit Geschichte und einer großen Fangemeinde festhält", so Vettel.

Vettel: Rennkalender ohne Italien "unvorstellbar"

Dazu zählt für den Aston-Martin-Piloten zum Beispiel Italien: "Ich denke, es ist unvorstellbar, das aus dem Kalender zu streichen, aus vielen Gründen, auch wenn sie wahrscheinlich am wenigsten zahlen. Das ist also etwas, an dem wir festhalten müssen."

Für Daniel Ricciardo haben neue Austragungsorte einen ganz besonderen Reiz, und das im doppelten Sinne. "Man kann eine neue Stadt oder ein neues Land erkunden, wenn man noch nie an diesem Ort war. Und dann versucht man als Fahrer, eine neue Strecke zu erkunden und zu entschlüsseln - am besten schneller als jeder andere. Das ist auch etwas, das uns Spaß macht und voranbringt."

"Ich liebe es also, auf eine neue Strecke zu gehen und zu versuchen, sie schneller zu meistern als die anderen", sagt der McLaren-Fahrer. "Es gibt einem also definitiv eine gewisse Freude und Befriedigung, an einen neuen Ort zu gehen. Ja, absolut."

"Die Kehrseite der Medaille ist, wie Seb schon sagte, dass wir unser ganzes Leben lang auf diesen Strecken gefahren sind, egal ob es sich um Monza, Spa oder Silverstone handelt. Es gibt also eine Menge Geschichte, aber es ist auch eine Art Nostalgie und Sentimentalität, dort Rennen zu fahren und weiterhin dort anzutreten."

"Ich glaube, auch für die heimischen Fans und das Publikum ist es etwas ganz Besonderes. Es gibt wahrscheinlich Generationen, die zu genau diesen Rennen an diesen Orten gehen. Es gibt also definitiv einige besondere Orte, die ich natürlich weiter besuchen möchte, aber ich freue mich auch darauf, neue Orte zu entdecken."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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