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Trotz Regierungsverordnung: Keine Zuschauer beim F1-Auftakt in Spielberg

Theoretisch wären beim Grand Prix von Österreich am Red-Bull-Ring 500 Zuschauer möglich, Helmut Marko bestätigt aber, dass es bei einem "Geisterrennen" bleibt

Helmut Marko ist "erleichtert" und "froh" darüber, dass die Bundesregierung von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und die zuständigen Regionalbehörden Ende vergangener Woche endgültig grünes Licht für den Saisonauftakt der Formel 1 2020 in Österreich gegeben haben. Und bestätigt, dass zu den beiden Rennen am 5. und 12. Juli wie erwartet keine Zuschauer zugelassen werden.

Die Plattform 'Die Motorprofis' hatte am Freitag zuerst darüber berichtet, dass die Behörden den Event genehmigt haben. In dem Bericht war von maximal 500 zugelassenen Zuschauern die Rede. Ein Detail, das Marko nun in einem Interview mit der Tageszeitung 'Österreich' dementiert: Es sei "fix, dass die beiden Veranstaltungen in Spielberg ohne Zuschauer über die Bühne gehen werden".

Richtig ist: Die aktuelle COVID-19-Lockerungsverordnung des Gesundheitsministeriums vom 29. Mai würde Zuschauer am Red-Bull-Ring zumindest rein theoretisch gestatten. In der Verordnung heißt es wörtlich: "Mit 1. Juli 2020 sind Veranstaltungen mit zugewiesenen und gekennzeichneten Sitzplätzen [...] im Freiluftbereich mit bis zu 500 Personen zulässig."

Die praktische Umsetzung wäre aber schwierig geworden. Wie soll fair darüber entschieden werden, welche 500 Zuschauer ausgewählt werden? Außerdem: Wenn nur vereinzelt Fans auf den Tribünen sitzen, würde das zusätzliches Security-Personal erfordern, um sicherzustellen, dass nicht etwa ein Geistesgestörter über den Zaun klettert und auf die Strecke läuft.

Zuschauer in Spielberg? War gar keine so dumme Idee ...

Marko hatte sich ursprünglich gewünscht, die Grands Prix womöglich sogar mit Vor-Ort-Publikum veranstalten zu dürfen. Im Nachhinein ist er durch die Verordnung zumindest teilweise rehabilitiert. Er sagt: "Ich wurde beschimpft. Dabei bin ich nur auf eine Reporterfrage eingegangen und hab' gesagt: 'Falls sich was ändern sollte ...'"

Unabhängig davon ist er jetzt "froh für die Formel 1, dass es endlich losgeht, und ich freue mich besonders, dass das Ganze in Österreich mit zwei Großereignissen passiert, die garantiert in der ganzen Welt einen Niederschlag finden werden". Dass eine Saison in Österreich beginnt, hat es in der 70-jährigen Geschichte der Formel 1 noch nie gegeben.

Das Konzept von Red Bull, das die Bundesregierung inzwischen akzeptiert hat, behandelt auch den Umgang mit etwaigen COVID-19-Infizierten innerhalb des Formel-1-Trosses. Marko erklärt: "Dafür sind sogenannten Isolationsstationen vorgesehen. Wird jemand positiv getestet, wird er dort vorm Rest der Mannschaft isoliert und der Rest des Teams noch einmal getestet."

Warum es so lange gedauert hat

Dass das Ja der Behörden länger als von manchen erhofft auf sich warten hat lassen, liegt laut Marko daran, dass im ursprünglichen Veranstaltungskonzept "noch ein paar Ergänzungen" nachgereicht werden mussten: "Dann hat alles gepasst." Somit können die Vorbereitungen auf den Beginn der Formel-1-Saison 2020 nun endlich konkret in Angriff genommen werden.

Übrigens: In der Branche waren Anfang vergangener Woche noch einmal Zweifel am Grand Prix von Österreich aufgekommen. Denn von der Bundesregierung war zu dem Zeitpunkt noch nichts Konkretes zu hören, und ein geplantes Interview von Formel-1-Chef Chase Carey im Live-Programm des Red-Bull-Senders ServusTV wurde kurzfristig abgesagt.

Marko erklärt: "Ich denke, er hatte seinen provisorischen Kalender noch nicht beisammen, da wollte er keinen Kommentar abgeben. Offenbar hat es sich bis zuletzt an Silverstone gespießt, wo sich der ursprünglich geplante Termin (19. Juli; Anm. d. Red.) aufgrund der Einreisebestimmungen nicht halten lässt."

Mit Bildmaterial von GEPA/Red Bull.

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