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Trotz Turbo: Warum hat die Formel 1 eigentlich noch Airboxen?

Riesige Lufthutzen statt eleganter 80er-Jahre-Style: Warum hat sich die Optik der Formel 1 seit der Abkehr vom Saugmotor eigentlich nicht verändert?

Vieles hat sich in der Formel 1 in den vergangenen zehn Jahren geändert, vieles ist kritisiert worden. Vor allem der Sound seit der Umstellung auf Turbomotoren ist nach wie vor ein Thema, das unter Fans heiß diskutiert wird.

Doch während sich unter dem Carbonkleid der Boliden vieles verändert hat, ist eine Konstante geblieben: Die riesigen Lufthutzen, die eigentlich nur Saugmotoren brauchen. Warum ist die Formel 1 nicht auf die Optik der 80er-Jahre mit flachen Motorabdeckungen zurückgekehrt, wie es die IndyCar-Serie im Jahre 2018 getan hat?

Es gibt gute technische Gründe, wie Technikexperte Gary Anderson erklärt: "Airboxen sind dazu da, den Druck im Ansaugtrakt zu erhöhen. Wenn alles richtig läuft, kann man den Luftdruck in der Lufthutze um rund 20 Prozent erhöhen. Das heißt, mit einem 3-Liter-Saugmotor konnte man die Leistung eines Motors mit 3,6 Litern Hubraum erzeugen."

"Bei Turbomotoren gilt das noch immer. Ja, der Turbo kompensiert fehlenden Druck im konventionellen Ansaugtrakt, muss aber dafür auch hart arbeiten. Das würde Energie aus dem Abgasstrom auffressen, die jetzt dafür verwendet wird, die MGU-H anzutreiben, die wiederum elektrische Energie erzeugt. Außerdem ist der Luftstrom in der Airbox kühler und glatter als irgendwo sonst am Auto."

Übrigens dient die Lufthutze nicht nur der Zuführung von Luft in den Motor, sondern auch der Kühlung von Komponenten wie dem Ladeluftkühler und der Hydraulik: "Sobald der Turbo auf Vollgas läuft, wird die überschüssige Luft in die Lufthutze gepresst und verrichtet dort Kühlungsaufgaben. Das bedeutet auch, dass Turbulenzen reduziert werden und damit die Performance des Heckflügels beeinflusst wird."

Mit Bildmaterial von Sutton.

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