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Überleben als Ziel: "Waschmaschine" Dschidda als Nackenhölle für Hülkenberg

Kevin Magnussen und Nico Hülkenberg stehen vor einer wahren Höllenfahrt: Für ihren Nacken geht es in Dschidda einzig um das Überleben

"Es ist einfach die Hölle, wenn du ein Jahr lang kein Formel-1-Auto gefahren bist", sagt Kevin Magnussen über die Herausforderung Dschidda. Der Kurs gilt als einer der schwierigsten und gefährlichsten der Formel 1, doch für zwei Fahrer bietet er noch einmal eine ganz besondere Tücke.

Die Rede ist von Magnussen und Nico Hülkenberg, die noch vor wenigen Wochen nicht gedacht hätten, dass sie heute in Saudi-Arabien an den Start gehen würden. Und das merken die beiden vor allem körperlich. "Das wird, glaube ich, das härteste Rennen meiner Karriere", sagt Hülkenberg bei 'ServusTV' und bezieht sich dabei vor allem auf den Zustand seines Nackens.

Denn der ist in der "Waschmaschine" (O-Ton Hülkenberg) Dschidda ganz besonderen Belastungen ausgesetzt, weil es viele schnelle Kurven gibt, die mit Vollgas oder annähernd Vollgas durchfahren werden. "Das ist wirklich eine heftige Achterbahn", meint der Deutsche. "Der Kurs nimmt einen wirklich sehr her, sehr anspruchsvoll. Es geht schon gut an die Substanz."

Und wenn man dann nicht den Fitnesszustand eines regulären Formel-1-Piloten hat, dann geht man durchaus etwas besorgt in den Grand Prix, wie Magnussen zugibt. Zwar sind der Däne und sein deutscher Leidensgenosse durchaus fit und im Saft, doch die Kräfte eines Formel-1-Autos kann man nicht so einfach simulieren.

Magnussen: Keine Kraft mehr in Q3

"Wäre ich doch das ein oder andere Mal mit dem Mathias mitgegangen", scherzt Hülkenberg über verpasste Fitnessstunden mit seinem Kollegen Mathias Lauda. "Aber das kann man nicht nachholen. Jetzt muss ich leiden und mich durchkämpfen."

Kevin Magnussen, Haas VF-22

Kevin Magnussen, Haas VF-22

Foto: Zak Mauger / Motorsport Images

Sein Kollege Magnussen ist derweil ganz froh, dass er im Training ein paar Probleme mit dem Auto hatte und nicht viel zum Fahren kam. "Sonst wäre mein Nacken schon vor dem Qualifying durch gewesen", lacht er. So war es erst in Q3 so weit. "Ich konnte einfach nicht mehr fahren", sagt er. "Das ist echt hart."

Magnussen musste seinen Kopf an der Nackenstütze abstützen, auch wenn er dabei etwas Gefühl im Auto verloren und nicht in die richtige Richtung geschaut habe. "Aber ich musste es machen, weil mein Nacken sonst nicht durchgehalten hätte", sagt er. "Ich denke, dass das Auto gut genug für Platz fünf gewesen wäre, aber so ist es nur Platz zehn."

Hülkenberg: Schon immer Probleme mit dem Nacken

Sein Problem: Der Haas-Pilot ist im Qualifying 24 Runden in zwei Stunden gefahren, am Sonntag muss der Kurs 50 Mal umrundet werden. Er hofft, dass der etwas langsamere Speed im Rennen hilft und dass sein Physiotherapeut Thomas "hoffentlich seine Magie anwenden" kann.

Vor dem gleichen Problem steht aber auch Hülkenberg, für den es "die Story of my life" ist, wie er sagt. "Selbst als ich aktiv war, habe ich immer mit meinem Nacken Probleme gehabt", schildert er. "Erstmal ist der irgendwie zu lang geraten, und ich glaube, ich habe irgendwie einen ziemlich schweren Kopf mitbekommen. Ich habe immer schon gelitten, und jetzt ganz besonders."

Hinzu kommt, dass der Jeddah Corniche Circuit einer der wenigen ist, die gegen den Uhrzeigersinn gefahren werden. "Das macht es nochmal härter", weiß der Aston-Martin-Pilot. "Ich muss massiert werden und muss mich morgen da durchkämpfen" - mit einem Ziel: "Mein Anspruch ist einfach durchkommen, überleben, Daten sammeln, dem Team helfen und glimpflich nach Hause kommen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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