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Unbequeme Fragen: Verstappen droht Journalisten mit Kopfnüssen

Max Verstappen lässt sich von zahlreichen Unfällen 2018 nicht beirren: Er bleibt seiner Philosophie treu und glaubt, dass das Thema medial aufgeblasen würde

Max Verstappen, Red Bull Racing

Max Verstappen, Red Bull Racing

Andrew Hone / Motorsport Images

Red-Bull-Fahrer Max Verstappen hat pikiert auf Nachfragen zu seinem verkorksten Monaco-Wochenende reagiert. In der offiziellen Pressekonferenz im Vorfeld des Kanada-Grand-Prix war es ihm hörbar unangenehm, von den Journalisten auf seinen Trainingsunfall im Fürstentum und die Folgen angesprochen zu werden. Verstappen verklickerte dem Kollegen eines britischen Boulevardblatts: "Wenn ich noch mehr solche Fragen bekomme, gibt's Kopfnüsse."

Natürlich war die Drohung augenzwinkernd gemeint und hielt weitere Journalisten nicht davon ab, das Thema zu vertiefen – ohne dass sie körperlich zu Schaden gekommen wären. Genervt war der Niederländer aber gleichwohl von der Diskussion um seinen (zu) aggressiven Fahrstil und seine Fehleranfälligkeit. "Es ist sinnlos, weiter darüber zu lamentieren", findet er. "Ich bin dessen müde."

Verstappens inhaltliche Antwort auf die Debatte ist eine altbekannte, die er bereits gab, als er wegen seiner Zweikampfhärte im Kreuzfeuer der Kritik stand: Selbstbewusstsein en masse und die Überzeugung, dass es richtig wäre, den eigenen Weg konsequent weiterzuverfolgen – ungeachtet dessen, was Außenstehende meinen. Er meint: "Es ist alles nicht so dramatisch wie die Leute behaupten."

Seine zuweilen kompromisslose Philosophie im Cockpit zu ändern, war und ist keine Option. "Das würde ich nie tun", wiegelt Verstappen ab, wenn es um einen vermeintlichen Sinneswandel nach der Monaco-Pleite geht. Eher sieht er in seinem Ansatz die Basis dafür, im Alter von 20 Jahren schon drei Grands Prix gewonnen zu haben: "Nur deshalb habe ich das erreicht, was ich erreicht habe. Jeder redet daher, aber ich schenke dem keine Beachtung, sondern ziehe einfach mein Ding durch."

Daran ändert die Tatsache, dass er 2018 in sechs Szenen verwickelt war, in denen er sich nicht mit Ruhm bekleckerte, nichts. "Höchstens zwei waren mein Fehler", wehrt sich Verstappen. Er spricht offenbar von dem Trainingsunfall in Monaco und der Kollision mit Sebastian Vettel in China – nicht aber von dem Auffahrunfall mit Lance Stroll in Spanien, der Stallkollision mit Daniel Ricciardo in Aserbaidschan, dem Kontakt mit Lewis Hamilton in Bahrain und dem Dreher in Australien.

Vielmehr betont Verstappen seine Fortschritte im Vergleich zu seinem zweiten Formel-1-Jahr, als er in Monaco ebenfalls am Ausgang der Schwimmbad-Passage in der Leitplanke landete – eine Blaupause des jüngsten Unfalls. "2016 habe ich aber drei Schnitzer an einem Wochenende begangen", sagt er. "Dieses Jahr war ich immer schnell. Es wäre viel schlimmer, wenn ich zu langsam wäre." Nach Gesprächen mit Freunden und Familie wisse er nur zu gut, was er besser machen könne.

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