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Sebastian Vettel verliert P2 in Ungarn: Disqualifiziert!

Warum Aston-Martin-Fahrer Sebastian Vettel P2 beim Formel-1-Rennen in Ungarn nachträglich verloren hat und weshalb die Disqualifikation erfolgen musste

Sebastian Vettel hat den zweiten Platz beim Ungarn-Grand-Prix der Formel 1 2021 auf dem Hungaroring bei Budapest nachträglich verloren. Die Sportkommissare disqualifizierten Vettel nachträglich aufgrund eines technischen Regelverstoßes: Vettels Aston Martin AMR21 hatte nach Rennende nicht mehr ausreichend Sprit im Tank. Das hat FIA-Technikchef Jo Bauer bei seiner Nachkontrolle festgestellt.

Vettels AMR21 enthielt demnach nicht mehr die erforderliche Menge von einem Liter Benzin. Es fanden sich stattdessen nur 0,3 Liter im Tank des Formel-1-Autos. Und das steht im Widerspruch zu Artikel 6.6.4 des Technischen Reglements.

Der angesprochene Artikel besagt: "Die Wettbewerber müssen sicherstellen, dass dem Auto zu jeder Zeit während einer Veranstaltung eine Spritprobe der Menge 1,0 Liter entnommen werden kann."

Bei Vettels Aston Martin war genau das nicht der Fall. Daher war die Disqualifikation die einzig logische Folge. Sie bedeutet: Hinter Alpine-Fahrer Esteban Ocon wird nun Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton als Zweiter gewertet. Ferrari-Fahrer Carlos Sainz ist neuer Dritter. Hier das komplette Rennergebnis abrufen!

Präzedenzfälle aus der jüngeren Formel-1-Historie

Zu den Präzedenzfällen für eine solche Strafe zählt übrigens ein Vorfall von Vettel aus der Formel-1-Saison 2012: In Abu Dhabi hatte Vettel nach dem Qualifying ebenfalls zu wenig Sprit im Tank seines Red Bulls gehabt und war disqualifiziert worden.

Auch Hamilton hat dergleichen schon erlebt: Ebenfalls 2012 befand sich nach dem Qualifying in Barcelona zu wenig Benzin an Bord seines McLaren. Auch er wurde disqualifiziert. Die Poleposition erbte damals Williams-Fahrer Pastor Maldonado, der im Rennen einen Sensationssieg erzielte.

Bei Vettel in Ungarn waren die Regelhüter stutzig geworden, nachdem der Ex-Champion seinen Aston Martin in der Ehrenrunde bei Kurve 12 abgestellt hatte. Auch Williams-Fahrer George Russell parkte sein Auto nicht wie vorgesehen in der Boxengasse. Und Ferrari-Fahrer Sainz gab an, er habe im Rennen Sprit sparen müssen.

Vettel selbst hatte in einer ersten Stellungnahme zunächst angegeben, sein Team habe ihm gesagt, dass vermutlich ein Sensorenproblem vorliege. Deshalb, so Vettel, habe man das Auto als Vorsichtsmaßnahme vorzeitig geparkt.

Aston Martin versucht den Gegenbeweis und scheitert

Bei der anschließenden Anhörung bei den Sportkommissaren vertrat Teamchef Otmar Szafnauer das Aston-Martin-Team. Viele Argumente dürfte er nicht gehabt haben: Bei einem vorzeitigen Abstellen des Fahrzeugs rechnet die FIA hoch, wie viel Sprit bis zum Standplatz in der Boxengasse verbraucht worden wäre. Damit blieben noch weniger als 0,3 Liter übrig.

Unter FIA-Aufsicht versuchten die Aston-Martin-Mechaniker nach der Anhörung, noch mehr Sprit aus dem Auto zu gewinnen, um die Vorgabe für die Benzinprobe doch noch zu erfüllen. Aber: vergebens. Es war zu wenig.

 
Im Urteil steht wörtlich: "Dem Team wurden mehrere Möglichkeiten eingeräumt, die erforderliche Menge Benzin zu entnehmen. Allerdings war es nicht möglich, mehr als 0,3 Liter herauszupumpen." Aston Martin habe zuvor erklärt, dass aufgrund der Daten der Benzinsensoren noch 1,44 Liter vorhanden sein müssten, "aber sie sind nicht dazu in der Lage, dieses Benzin herauszubekommen".
 
Das Team hat bereits angekündigt, gegen diese Entscheidung in Berufung gehen zu wollen.
 
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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