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Valtteri Bottas bleibt WM-Leader: "Bin solches Glück nicht gewöhnt"

Valtteri Bottas konnte Bahrain als WM-Leader verlassen, obwohl er keine überzeugende Leistung bot: "Das nehmen wir nach dem Pech der letzten Jahre mit"

Das Beste für Valtteri Bottas am Großen Preis von Bahrain: Der Finne hat seine WM-Führung behauptet! Einen Zähler liegt der Finne nach dem zweiten Rennen vor Teamkollege Lewis Hamilton, weil er in Melbourne die schnellste Runde geholt hatte . Zum zweiten Rang in Bahrain kam Bottas hingegen wie die Jungfrau zum Kind.

Bottas war das ganze Wochenende über der langsamste der vier Piloten von Mercedes und Ferrari. Auch im Rennen hatte er keine Chance gegen die direkte Konkurrenz und wäre wohl abgeschlagener Vierter geworden, wenn sich Ferrari am Sonntag nicht selbst geschlagen hätte. Ein Fahrfehler von Sebastian Vettel und die Technikprobleme von Charles Leclerc spülten ihn auf Rang zwei nach vorne.

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"Es war kein perfektes Rennen, aber am Ende war das Glück auf unserer Seite", gibt er selbst zu. "Das nehmen wir definitiv nach all dem Pech im vergangenen Jahr." 2018 war Bottas auch durch viel Pech ohne Sieg geblieben, doch das Blatt hat sich 2019 so gewendet, dass er als WM-Führender zum dritten Saisonlauf nach China reist. "Ich bin an solches Glück nicht gewöhnt. Fühlt sich irgendwie cool an", sagt er.

Bottas: Fehler gegen Leclerc dem Wind geschuldet

Denn das Rennen selbst war für ihn eigentlich eines, das er wohl am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen würde. Zwar ging es am Start gut los, als er sowohl Teamkollege Hamilton als auch Leclerc überholen konnte, doch seine zweite Position gab er bereits in Runde zwei nach einem Fahrfehler wieder ab.

 

Bottas kam in Kurve 1 zu weit raus und öffnete so die Tür für Leclerc, der sofort wieder vorbeigehen konnte. "Ich bin beim Bremsen ein bisschen Risiko gegangen, und das hat mich gleich zwei Plätze gekostet", schildert Bottas. Als Grund für den Fehler gibt er den starken Wind an, der das Rennen beeinträchtigt hat. "Das war eines der schlimmsten Rennen, das ich je erlebt habe", meint er in Bezug auf den Wind.

Denn der habe das Fahrverhalten vollkommen unvorhersehbar gemacht. "In einer Runde fährst du in die Kurve und du hast guten Grip. In der nächsten Runde bremst du am gleichen Punkt, das Einlenken fühlt sich noch gut an - und auf einmal verlierst du die Kontrolle", beschreibt er. "In der Runde danach versuchst du das zu berücksichtigen, und dann merkst du, dass du zu früh gebremst hast. Total unberechenbar."

Plastiktüte verfängt sich

Der Wind habe dazu geführt, das Bottas im Rennen ein paar Fehler unterliefen. "Aus irgendeinem Grund hat mich das härter getroffen", hadert er. Den Dreher von Sebastian Vettel in Kurve 4 kann er daher durchaus nachvollziehen. "Der Wind hilft da sicher nicht. Ich hatte an der Stelle auch ein paar Momente", so der Mercedes-Pilot.

 

Hinzu kam, dass Bottas im Laufe des Rennens eine Plastiktüte aufgesammelt hatte, die sich in seinem Frontflügel verfing. "Das hat mich Performance gekostet", erklärt er. Wie lange er damit herumfuhr, weiß er aber auch nicht. Laut Mercedes sei die Tüte beim zweiten Boxenstopp aufgefallen.

Warum Bottas gegen Rennmitte plötzlich keine Rolle mehr an der Spitze spielte, könnte auch mit seiner Strategie zusammenhängen. Mercedes entschied sich, die Strategien zwischen beiden Piloten zu splitten. Hamilton bekam im zweiten Stint noch einmal die Soft-Reifen, Bottas durfte auf die Medium-Reifen wechseln, bevor es im dritten Stint umgekehrt war.

Mercedes splittet die Strategien

"Wenn man auf eine Runde gesehen klar auf drei und vier ist, dann kann man bei der Strategie mehr Risiken gehen", erklärt Motorsportchef Toto Wolff den Hintergrund. "Die Strategie zu splitten hat uns beim Angriff auf Ferrari mehr Möglichkeiten gegeben", sagt er.

Warum Bottas an diesem Wochenende trotzdem Hamilton unterlegen war, ist eine andere Frage - schon das Qualifying-Duell verlor er. Doch das möchte Wolff nicht so hoch hängen: "In den meisten Teams schwingt das Pendel zwischen den Fahrern hin und her", sagt er. "Der Asphalt ist in Bahrain ziemlich rau, von daher spielt der Fahrstil eine große Rolle." Allerdings muss man auch erwähnen, dass Bottas in den vergangenen Jahren in Bahrain immer die Oberhand hatte.

 

Heute war das Pendel auf der Seite von Hamilton. Er war eigentlich der einzige, der Ferrari angreifen konnte, obwohl diese laut Wolff schneller waren. Dass am Ende trotzdem ein silberner Doppelsieg herausgekommen ist, nimmt man gerne mit. "Am Ende hatten wir Glück, aber es ist nicht nur Glück", betont Bottas.

"Wir hatten ein zuverlässigeres Auto als Ferrari, und das ist das Ergebnis der harten, soliden Arbeit des Teams", so der Finne weiter. "Die Zuverlässigkeit ist eines der Schlüsselelemente, wenn du Weltmeister werden willst. Bei uns hat das heute gepasst, deswegen haben wir mehr Punkte als Ferrari."

Mit Bildmaterial von LAT.

 

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