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Valtteri Bottas rätselt: Acht Zehntel Rückstand auf Lewis Hamilton

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas (P5) fragt sich nach den Freitagstrainings in Austin, wie er einen so großen Rückstand auf Lewis Hamilton (P1) aufreißen konnte

Mercedes schließt den Trainingsfreitag in den USA an der Spitze ab. Allerdings ist nur Lewis Hamilton mit seiner Leistung zufrieden. Valtteri Bottas rätselt auf Gesamtrang fünf, wie er 0,813 Sekunden auf seinen Teamkollegen verlieren konnte. Somit stehen die Zeichen ganz auf Titelgewinn.

"Woher kommt diese Rundenzeit? Ich verstehe es nicht. Auf den Geraden oder wie?", funkte Bottas in der zweiten Session fragend an seinen Renningenieur, als er von der Bestzeit von Hamilton (1:33.232 Minuten) erfuhr.

"Einiges liegt auf den Geraden, bestätige. Es scheint, als sei der Windschatten recht mächtig", antwortete Riccardo Musconi. Nachsatz: "Aber das liegt womöglich auch noch an anderen Gründen", ergänzte der Renningenieur.

Bottas: "Auf den Geraden liegt noch Zeit drin"

Sein Schützling hatte am Ende der zweiten Session in den USA mehr als acht Zehntelsekunden Rückstand auf den WM-Führenden. Besonders in den ersten beiden Sektoren war Hamilton deutlich schneller als der Finne (Sektor 1: -0,244; Sektor 2: -0,566). Wobei der Brite auf der Gegengeraden in Sektor 2 von Robert Kubicas Windschatten profitierte.

Nur im dritten Abschnitt war der Finne absolut Schnellster, jedoch nahm er dort Hamilton nur eine Zehntel ab. Von einer typischen "Hamilton-Strecke", die dem fünffachen Weltmeister besonders gut liegt, will Bottas nicht ausgehen. "Es hat früher viele Strecken gegeben, auf denen ich mir schwergetan habe", gibt er zu.

Mittlerweile habe er viel dazugelernt, vor allem in diesem Jahr habe er die Vorzeichen teilweise umdrehen können. Jedoch ist Hamilton drauf und dran, den Weltmeistertitel bereits an diesem Wochenende einzufahren.

Er braucht nur vier Punkte mehr als Bottas - und das auf einer seiner Paradestrecken: " Ich liebe diese Strecke. Austin ist eine Strecke, die mir sehr gut liegt." Außerdem ist sein Renningenieur Peter Bonnington nach Abwesenheit in Mexiko in Austin wieder mit dabei.

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Bottas wird dennoch alles versuchen, damit es nicht zur vorzeitigen Titelentscheidung kommt. Für Samstag hat er sich daher vorgenommen, sich zu steigern: "Ich hatte im zweiten Training Schwierigkeiten. Auf den Geraden liegt noch ein bisschen Rundenzeit drin. Das werden wir untersuchen."

Mercedes-Technikchef James Allison ergänzt: "Valtteri war nicht ganz so glücklich und fand anders als Lewis auf seiner schnellen Runde keinen helfenden Windschatten. Auf den Longruns sah Valtteri jedoch schnell genug aus."

In der Rennsimulation ist der Finne zunächst mit dem Medium neun Runden gefahren, danach wechselte er auf den Soft für vier Runden. Auf dem mittleren Pneu war er deutlich langsamer als Ferrari im Durchschnitt, auf dem Soft hingegen schneller als Hamilton in dessen ersten Stint.

Allison: "Von der Pace des Autos ermutigt"

Der Brite fuhr eine Rennsimulation mit Soft und dann Hard. Im Vergleich lag er sowohl auf dem weichen Reifen vor den Ferraris, aber besonders auf dem harten Reifen zeigte er eine starke Pace. Im Durchschnitt war er 1,4 Sekunden schneller als Sebastian Vettel.

Ist Ferrari der größte Gegner für die Silberpfeile, oder doch Red Bull? Hamilton ist sich nicht sicher: "Damit habe ich mich noch nicht groß auseinandergesetzt. Normalerweise sind es diese beiden Teams, die wir im Auge behalten müssen. Red Bull sieht gut aus, aber Ferrari ist seit einiger Zeit auch recht stark."

Allison betont: "Wir waren von der Pace unseres Autos ermutigt. Vor allem Lewis hatte einen starken Nachmittag mit wenig und mit viel Sprit an Bord - und das auf einer Reihe von Reifenmischungen." In der ersten Session war Mercedes nicht an der Spitze der Tabelle zu finden.

Das hatte einen einfachen Grund: Das Team testete die 2020er-Reifen von Pirelli. Darauf angesprochen, blockt Hamilton ab: "Ich darf im Moment aber nicht viel darüber sagen." Bei der Entwicklungsarbeit für kommendes Jahr seien die Zeiten "ganz egal" gewesen, betont Bottas.

 

Foto: Andrew Hone / Motorsport Images

Die kalten Temperaturen am Morgen - 8,9 Grad Celsius! - brachten die beiden Piloten ins Schwitzen: "Im Auto wird's ganz schön warm, da fangen wir sogar zu schwitzen an! Das macht aber keinen großen Unterschied. Nur das Aufwärmen der Reifen ist ein bisschen schwieriger", erklärt Bottas.

Die Piloten werden im Qualifying am Samstag vor allem auf Kurve 19 Acht geben. Denn einige Rundenzeiten wurden dort am Freitag aufgrund des Überfahrens der Streckenlimits gestrichen, auch die Mercedes-Fahrer waren betroffen: "Es ist eine ungewöhnliche Strecke", wundert sich Hamilton.

"In vielen Kurven gibt's keine echte Streckenbegrenzung. Zum Beispiel Kurve 9, da kannst du einfach geradeaus fahren. Oder eben Kurve 19." Bottas ergänzt: "Es ist eine weitläufige Kurve, noch dazu teilweise blind. Du steigst aufs Gas, bevor du den Ausgang siehst. Da kann's schon passieren, dass du dich verschätzt." Das werde im Qualifying bestimmt eine Herausforderung, glaubt der Finne.

Mit Bildmaterial von LAT.

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